Unterschied WW und Dreischeibenwand

Diskutiere Unterschied WW und Dreischeibenwand im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Habe BT, der laut Vertrag WW zu erstellen hatte, dem ahnungslosen BH aber Fertigteilwände mit Ortbeton angedreht hat. Keller ist undicht....

  1. Eric

    Eric

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    Habe BT, der laut Vertrag WW zu erstellen hatte, dem ahnungslosen BH aber Fertigteilwände mit Ortbeton angedreht hat. Keller ist undicht. Unternehmer will verpressen.

    Vorfrage ist allerdings, ob Unternehmer überhaupt die geschuldete Leistung abgeliefert hat.

    Habe insoweit folgende Fragen:

    1. Ist begrifflich unter einer WW auch eine Dreischeibenwand zu verstehen?

    2. Wenn nein, inwiefern fehlt es an der Gleichwertigkeit, insbesondere hinsichtlich Funktion, Qualität und Dauerhaftigkeit?
     
  2. sepp

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    :wow um welche uhrzeit seit Ihr den noch auf!
     
  4. sepp

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    wann bist du denn schon auf :p
     
  5. #5 bauhexe, 26.11.2004
    bauhexe

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    Jedes Fertigteilwerk, dass auch Doppelwandelemente herstellt, gibt an, dass diese auch für WW geeignet sind. Die richtige Ausführung natürlich vorausgesetzt!
    Statik wird hierbei meist durchs Ft -Werk erstellt, ob sich der BU daran hält "kontrolliert" dann der Bauleiter des BT, der meist nicht einmal die Radbedingungen der Statik kennt. Außerdem weiß das Ft-Werk oftmals nicht, wie die Bopla wirklich bewehrt ist, ob die Anschlußbewehrung passt, ob die Fugenbleche richtig eingebaut wurden und ob die Maßgaben für das richtige Betonieren eingehalten wurden (Unterfütterung der Doppelwände, Anschlußbeton in 8mm Körnung, Einbauhöhe des Betons und Verdichtung).
    Zur Ausführung: Wer hat den Soll - Ist - Zustand geprüft?
    Gab es für den Sollzustand einen koordinierten statischen Nachweis? Keller geplant mit Doppelwandelementen, also auch Nachweis der Bopla und der Anschlüsse? Entspricht die Ausführung vor Ort den Angaben des Ft-Werkes?
    1.) Wenn alles paßt ja.
    2.) Wenn nicht sauber ausgeführt, dann gibts auch keine Gleichwertigkeit.
     
  6. PeMu

    PeMu

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    @eric: prinzipiell kann eine Deischichtwand als WW ausgeführt werden. Aber die Ausführung ist nicht 1:1 übertragbar. Die Abdichtung muss hier angepaßt erfolgen, damit sich das Wasser nicht zwischen den Schichten verteilen kann.

    Annahme: drei Schichten, kein ausreichender Verbund wie bei monolitischer Wand. FT-Schalen prinzipiell dicht durch die Herstellung im Werk. -> wie bekomme ich die Fugen dicht.
    -> einfach Dreichichtwand mit mittiger Fugendichtung hinstellen - ist nicht.

    Gute Detailinfos über die normal machbaren Ausführungen gibts im Syspro-Handbuch. ( www.syspro.de - Verband einiger FT-Werke). Dies kann man BU und FT-Werk schon unter die Nase halten.

    Es gibt Anbieter mit Garantien, die dichten alle außen die Fugen ab. -> Nachbesserung ist möglich.
     
  7. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "jeder" Hersteller pocht bei Doppelwänden auf sein Abdichtungspaket meist ist das das Pentaflex-System ... das vom Grundsatz her schon sehr gut ausgeklügelt ist ... "ABER" auch der Einsatz von Pentaflex ist "kein" Freibrief für Dichtigkeit (!) ... es kommt stets auf den Verarbeiter an bzw. wieviel Hirn er dafür aufweist bzw. aufweisen kann ... und das ist die Schwachstelle im System Pentaflex ... "denn" wenn man das System nicht versteht wird man´s auch ned verstehn dieses System in der Praxis umzusetzen (!)
    -
    "und" bevor wir jetzt in die taktischen Fallen einsteigen die Frage ... "wie" stark ist die Doppelwand ??? ... "wenn" Sie weniger wie 30cm aufweist dann haste den Prozess bereits gewonnen ... "denn" was die wenigensten kapieren es sind stets die Herstellervorschriften zu befolgen ... und da sagt Pentaflex glasklar "Weisse Wanne >30cm (!)" ... es sei denn mit Wolf-Abdichtungssystem sprich eine BII Baustelle wobei Wolf (Permaton) dafür dann ein 10jährige Dichtigkeitsgarantie per Bürgschaft ausstellt ... "auch" genannt Dichtigkeitssiegel ... "aber" BII Baustelle les ich bei dieser Frage ned raus (!)
     
  8. PeMu

    PeMu

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    @Josef: ich habe indirekt vorausgesetzt: Kernschicht zu dünn (< 24..30cm)- ist die Regel.
    Und wie du schon beim Thema Bohrkerne ausgeführt hast: realistisch ist die Kernwand so dünn, dass man das Thema innenliegende Fugenbänder, -bleche, Pentaflex eher beiseite läßt und außen die Fugen abdichtet.
     
  9. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "mmmh"

    Peter ... "die" Fugen aussen abzudichten ist natürlich auch eine Möglichkeit ... "ABER" bei WW brauch ich eine Stockung samt Cemperol & Dichtbänder und jemanden der dies auch praktisch umsetzen kann ... "praxis" iss dabei leider KMB in die Fugen drücken PCI Band drüber und im gleichen Atemzug nochmal KMB und wenn´s geht gleich noch verfüllen ... "zumindest" seh ich das immer öfters und das ist dann mit gar nix konform (!)
     
  10. PeMu

    PeMu

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    @Josef: Klar, einfach ein bischen KMB außen drauf ist nicht konform.

    Ein konformes Verfahren zur Außenabdichtung sind Bentonit-Folienstreifen mit Abdeckblech. Ist nur teurer als ein bischen KMB. Und außenliegend hat den Charme der Kontrolle. Und bei PCI-Bändern und Co gehören auch Anpreßleisten/Abdeckungen hin.

    nochmals zu Erics Fragen:
    1. ja Dreischichtwand kann als WW ausgebildet werden

    2. Gleichwertigkeit -> Dazu gibt es Hinweise/Angaben (s. Syspro oder Kaier-Omnia Technisches Handbuch Plattenwand).
    Man kann die Ausführung einer Ortbetonwand nicht einfach übertragen. Denn Bewehrung zur Beschränkung der Rißweiten wird in der Regel nicht eingebaut. Es wird die Dreischichtwand bei EFH oft als "unbewehrte Wand" ausgeführt (auch wenn Bewehrung drin ist). Die Bewehrung im Bereich der Stoßfugen ist anzupassen. Es ist die untere Plattenfuge auszubetonieren usw.

    Bei "richtiger" Ausführung ist sogar höhere Qualität und Dauerhaftigkeit als bei Ortbetonwand gegeben. Nur geht dies nicht mal so.

    -> Dreischichtwand hinstellen, WU-Beton rein und ein bischen Fugenblech oder KMB auf die Fugen -> geschuldete Leistung nicht erbracht
     
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