Unzufrieden mit Fliesen

Möglich, daß dies einfache Fliesen waren, die überteuert verkauft wurden.
Oder es sind normal teure Fliesen, die einfach nicht i.O. waren.
Oder diese Fliesen (von dem hersteller) sind einfach immer so....schüsselig.
Oder die Fliesen hätten eigentlich 120 EUR/m2 gekostet, waren aber weil nicht ganz i.O. deutlich billiger....

ode...oder...oder

Es bleibt, daß der Fliesör den BH explizit darauf hingewisen hat. Mag sein, daß er dies nicht formvollendet getan hat. Es bleibt aber, daß der BH wohl wußte was da kommen kann.

insofern wäre es m.E. unfair dies alles dem Fliesör aufzubürden, nur weil er formal nicht alles korrekt gemacht hat.

 

Wenn Juristen ins Spiel kommen, ist leider vieles nicht mehr fair, sorry Herr Wortmann, das war nich auf sie gemünzt ;-)
Wenn sich jemand ein Produkt aussucht, der Handwerker eben dies besorgt und sogar noch auf Fehler hinweist, dann empfinde ich es, Formalie hin oder her, schon echt dreist dem Handwerker hieraus einen Strick zu drehen. Er hat immerhin schon eingewilligt nachzubessern. Die Bilder zeigen numal recht eindeutig, das hier die Qualität nicht stimmt

 

Hallo,

dem Gesamtbild der Fläche nach hätte der Fliesenleger das Ganze niemals fertigstellen dürfen. Das sieht schlimmer aus, als es ein schlechter Heimwerker hätte machen können.

Wenn ich den Eingangsbeitrag richtig deute, war der Kunde mit dem Fliesenleger zur Bemusterung und es gibt wohl einen rundumsorglos-Auftrag des Kunden.
Der Fliesenleger muss für einwandfreie Fliesen sorgen .. die Fliesen waren ja vom Kunden nicht beigestellt, sondern nur bemustert.
Natürlich hätte der Fliesenleger die Ware prüfen müssen.

Wenn jemand das Flächenbild sieht, verstehe ich überhaupt nicht, wie man den Handwerker in Schutz nehmen kann



LG

 

Nun, diese Aufnahme scheint, um die Unebenheiten hervorzuheben, im Streiflicht aufgenommen worden zu sein. Da sieht so etwas schon übel aus. Ob es aber "in echt" auch so aussieht? Möglicherweise nicht, denn der TE hatte ja schon angedeutet, daß sich das alles wohl im rahmen der Toleranzen bewegt (siehe #3):

Zusammengefaßt also:

1. Aufnahme im (für die Beurteilung) unzulässigen Streiflicht
2. Fliesör hatte auf die Qualität der Fliesen hingewisen (wohl formal nicht ausreichend)
3. Abweichungen scheinen (so gerade) im Bereich des Zulässigen zu sein.

Sollte mein Rat sein: "Fliesör ist eine Vollpfosten...alles wieder raus!"????

 

Was soll der Kunde machen?

Er geht in ein Fachgeschäft (kein Baumarkt), sucht sich dort in einer Musteraustellung (meist mindestens 1m2 Fläche) ein paar Fliesen für knapp über 50€ brutto aus und beauftragt dann einen Fachhandwerker für die Verlegung.

Im Nachhinhein sieht die Verlegung nach einem 10€ Heimwerker (ohne Erfahrung) mit billigsten Fliessen (um die 10€/mw2) aus.

Ehrlich, ich würde die neu verlegen lassen, das sieht wirklich übel aus. In Eigenleistung für Keller/Abstellraum ok, aber nicht für das Geld.

 

Das meinst du doch nicht ernst? aus einem hingeworfenen "die Fliesen sind schief" soll der Bauherr das Ergebnis vorausahnen können? (Meine Theorie ist ja das Fliesenleger immer übers Material meckern damit man immer eine Hintertür für ein schlechtes Ergebnis hat - aber das ist schon konspirativ gedacht)

Da muss doch jeder Fliesenleger der auch nur einen Funken Ehre im Leib hat den Bauherren nach 2 Reihen holen und fragen "willst du das wirklich so?".

Und bei 46 EUR pro qm kann man nicht wirklich von Billigfliesen sprechen - meine 6,99 EUR Feinsteinzeugdinger aus dem Obi sieht besser aus (selber verlegt - als absoluter Anfänger).

Ich würde das so nicht akzeptieren (und ich bin wirklich nicht pingelig bei sowas)...

 

Lieber ultra79: Auf welche rechtliche Grundlage würdest Du denn den Wunsch nach Rückbau und Neuverlegung fußen lassen?

Ich hab's natürlich nicht selber gemssen, aber auch der TE gibt an, daß sich das Werk (augenscheinlich) im Rahmen der zulässigen Toleranzen befindet, wovon ich bei meiner Betrachtung nun einfach einmal ausgehen muß.

 

@carmaa: Interessant wäre ein Foto untern normalen Beleuchtungsverhältnissen.

Also z.B. durch normale Deckenleuchte/ Wandleuchte. Nicht im Streiflicht

 

Auf den Schrott wird einer sitzen bleiben müssen, das ist mal gewiss.
Wenn die Fliessen innerhalb der Toleranzen sind dann kann der Handwerker nix für und der Verkäufer genausowenig (hats halt eine schlechtere Charge erwischt, passiert).
Hättest vorher im Werkvertrag mit dem Handwerker vereinbaren müssen dass die Fliessen eine höhere, (messbare) Qualität auzuweisen haben.

Was sagt denn Fliesenverkäufer dazu?

Nimm es locker, gönn dir was Gutes und schau dass du, falls die Fliesen in der Toleranz sind, mit einem Kompromiss rauskommst.
Beim nächsten mal verlege das Zeugs selber, machts Spass und viel schlimmer wird es nicht.

 

Mir sind hier zu viele Fragen offen ...

z.B.
Wie waren die Fliesen im Fachhandel deklariert? - Evtl. 3.Wahl?
Hast Du dann nicht genau das bekommen, was Du bestellt hattest?
Wenn schon darauf hin gewiesen wurde, dass die Fliesen schief sind - wieso wurde dann nicht im Kreuzverbund verlegt?
Habt Ihr darüber gesprochen?
(Jetzt freuen sich unsere Architekten hier
Wer hat was geplant?
Was wurde beauftragt?

 

Nein, sondern: Liegt hier überhaupt ein Mangel vor (mir egal wer's geplant hat...aber so was von).

Selbst der TE hat mehrfach bekundet, daß das alles (evtl.) im Rahmen der Toleranzen sein kann. Zudem wurde zur Darstellung Streiflicht verwendet....

 

@Thomas

Innerhalb der Toleranzen ... ich bin da voll bei Dir!
Streiflicht ... ist mir auch sofort aufgefallen!

Der TE beschwert sich aber z.B. darüber, dass nun im wilden Verband gelegt worden ist ...
Ihm wird geraten, den Flisör haftbar zu machen, weil ER die Fliesen gekauft hat.

Hier wird viel zu viel spekuliert - geschimpft - und falsche Ratschläge erteilt!

@TE
Es wurde schon mehrfach die Bitte geäußert, Bilder OHNE Streiflicht einzustellen.
Mache dies bitte mal ...

 

Ich mein, es mag ja sein, dass Dir der Begriff "Schief" nichts sagt.

Aber wenn ich mein Auto in die Werkstatt bringe und der Meister mir sagt, dass die innenbeleuchtete Kolberückholfeder demnächst das Spaltmaß verlassen könnte, weiß ich auch nicht, was er mir damit sagen will.
Aber da nehm ich doch nicht die Schlüssel und fahr vom Hof, sondern frage so lange nach, bis er mir verständlich erklärt hat, ob ich dann mit Motorschaden liegenbleibe oder nur im Auspuff mehr Kondesnwasser anfällt.

Dein Fliesör sagt Dir also - die Fliesen, die Sie da ausgesucht haben, sind *piep* und Du sagst, na, dann leg die mal und jetzt, nachdem Dir die Realität erklärt hat, was der Fliesör meinte, willst Du ihn für Deine Fehler haftbar machen???
Gehts noch?

Mag ja sein, der hat nicht juristisch formvollendet und mit dreifachem Rittberger seitwärts erklärt, was das bedeutet, aber der Hinweis "schief" sollte eigentlich zur Sireneninbetriebnahme ausreichen!

Rein technisch würde ich sagen, nach DIN 18202 sind bei flächenfertigen Böden (Fliesen) auf einem Meßpunktabstand von 10 cm 2 mm Höhendifferenz zulässig. Wenn Ralf W recht hat mit den 1,63 mm, liegt der Boden also deutlich innerhalb der Toleranz.

Eigentlich gehört auf alles > 30/30 ein Warnhinweis:

.

 

Da bin ich ja bei dir.

Aber wenn ich mir so die Bilder hier anschaue hilft selbst Kreuzfuge nicht. Die Wölbungen scheinen doch stark unterschiedlich von Fliese zu Fliese zu sein. (mal konkav, mal konvex)

 

Ehrlich gesagt finde ich diese Fliesen furchtbar - und kann kaum glauben, dass das kein Mangel sein soll...