Vereisung der Ausseneinheit wegen fehlendem Umschaltventil?

Diskutiere Vereisung der Ausseneinheit wegen fehlendem Umschaltventil? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Seit 2013 heizt eine Viessmann-LWP VT200 mit 2 übereinander angeordneten Verdampfern (Ausseneinheiten) mein Haus aus den 70ern. Bei...

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  1. Joa

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    Seit 2013 heizt eine Viessmann-LWP VT200 mit 2 übereinander angeordneten Verdampfern (Ausseneinheiten) mein Haus aus den 70ern.

    Bei Aussen-Temperaturen über 4 oder 5 Grad wird es gut warm, die Kompressor-Frequenz liegt dann meistens zwischen 20 und 35 Hz im modulierenden Betrieb.
    Sinkt die Aussentemperatur unter 4 Grad, vereist die obere der beiden Ausseneinheiten schlagartig über 30x pro Tag vollständig (rundum!), während die untere Einheit fast ganz frei von Reif bleibt. Oben strömt dann natürlich kaum oder gar keine Luft mehr durch. Der Kompressor versucht dann mit voller Frequenz (75 Hz) vergeblich, die Heizleistung zu halten: Die ständigen Abtauvorgänge und die Versuche, die verlorene Heizwassertemperatur wieder aufzuholen, sorgen für dauerhaft zu niedrige Vorlauftemperaturen.
    Meine jahrenelang andauernden entsprechenden Meldungen (allerdings beschränkt auf kalte Wintertage...) an meinen Heizungsbauer, der mich mangels eigener Kompetenz an die Fa. Viessmann verwiesen hatte, führten zu Antworten wie: Alles sei in Ordnung, Vereisung sei normal, kein Wärmeverlust durch Abtauungen...
    Nur durch Zuheizen mit Kaminofen und Zuschaltung der Elektrostäbe war das Haus noch bewohnbar.

    Der von mir erbetene Technikerbesuch 2015 ergab - allerdings bei einer Aussentemperatur über 4 Grad - nach ausführlicher Begutachtung der gesamten Anlage die Bemerkung "vernachlässigbare Bau-Toleranz-Unterschiede der beiden Ausseneinheiten" und eine Rechnung über 300 €.
    Spätere wiederholte Beschwerden meinerseits beantwortete Viessmann mit (wörtlich): "Kein Handlungsbedarf".

    Im letzten Dezember hatte ich die Faxen satt und fertigte mit Aussenkamera und Bildschirmaufnahmen der Vitocom-Daten einige über mehrere Stunden laufende Dokumentationen des beschriebenen Funktionsablaufs der Anlage, was Viessmann endlich zu einem erneuten Techniker-Besuch Ende Januar 2019 veranlasste. Dieser Techniker brauchte 5 Minuten, um meine Bedenken zu bestätigen UND festzustellen, dass das erforderliche Umschaltventil fehlt. Der Heizungsbauer, der angeblich auf diesen Mangel bereits bei der ersten Inbetriebnahme der Heizung hingewiesen worden war, will das Umschaltventil nach den jetzt übersandten Viessmann-Plänen demnächst einbauen.

    Meine Frage: Welchen Einfluss hat das Umschaltventil auf die Vereisungsneigung und die Heizleistung? Ist nach dem Einbau Besserung/Änderung zu erwarten?

    Die Anlage hat einen Pufferspeicher mit 800 L sowie eine Frischwasserstation, die per Wärmetauscher aufheizt.
    Merkwürdig fand ich immer, dass die Temperatur des Pufferspeichers bisher ständig der Vorlauftemperatur entsprach, außer im Sommer bei ausschließlicher Warmwasser-Heizung. Dann modulierte der Kompressor nicht, sondern taktete bei voller Leistung.
     
  2. #2 Leser112, 15.03.2019
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    Bei zwei Verdampfern, muß da ja schon eine erhebliche Verdichterleistung vorhanden sein.;) Auch modulierende LWP können überdimensioniert sein, was sich in erhöhten Anlagenaufwandszahlen bzw. niedrigen JAZ bemerkbar macht (Verbrauch, CO2 Emissionen).
    Das notwendige Abtauen ist physikalisch bedingt =>zwangsläufig.
    Die jeweiligen Abtauregime sind stets herstellerspezifisch und deutlich differenziert.

    [​IMG]

    [​IMG]

    Besonders bewährt hat sich dabei die bedarfsgerechte Abtauung durch Prozeßumkehr aus dem Heizkreislauf.
    Die Verdampfer werden für die Abtuung vermutlich nicht parallel, sondern seriell bedient. Ein deutliches Manko, wie Du bereits selbst festgestellt hast!
    Vollmodulierende LWP bedienen Verdichter und die Lüfter der Verdampfer synchron. Das sollte auch bei zwei Verdampfern notwendige Voraussetzung sein.
    Deine Anlagenaufwandszahl bzw. JAZ (Verbrauchskosten) möchte ich eher nicht wissen.;)
    Als Gutachter bin ich häufig mit vergleichbaren Fällen beschäftigt. Selbst wenn Gewährleistung bzw. Werksgarantie bereits abgelaufen sind, kann man den Verursacher unter bestimmten Voraussetzungen am vorhandenen Mißerfolg beteiligen.;)
    Wichtiger Hinweis: Der Hersteller, hier Viessmann, ist nicht der Planer bzw. Dimensionierer Deiner Anlage, sondern lediglich nur der Hersteller des Gerätes. Für die fachgerechte Anlagendimensionierung, Hersteller/Geräteauswahl sind Hersteller nicht verantwortlich, sofern nicht nachweislich Planer/Dimensionierer der Anlage.:bef1021:, was enttäuschte Bauherren/Anlagenbetreiber sehr häufig mißdeuten.

    Logisch;)
    Welches Umschaltventil?
    Für den Heizbetrieb sind bei fachgerechter Anlagendimensionierung keinerlei Pufferspeicher erforderlich. Für WW-Bereitung mit Friwa jedoch sehr günstig.:28:
    Hoffentlich kein Kombispeicher? Bei WW-Vorrangschaltung in der Regelung muß der Wärmeerzeuger für die WW-Bereitung, insbesondere bei 800l Volumen keinesfalls Takten! Wer hat Dich mit diesem Konstrukt versorgt? Ein GU/GÜ/BT oder bei freier Planung, ein Architekt oder der befreundete Heizungsbauer dessen?:bounce:
    Wie ist die Anlagenaufwandszahl bzw. JAZ?
     
    Mijo und SIL gefällt das.
  3. Joa

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    Zunächst einmal herzlichen Dank für die ausführliche Antwort/Stellungnahme/Aufklärung! Das übertrifft in Sachkunde und Detailwissen bei weitem alles, was ich jemals von meinem Heizungsbauer (Vertragsbetrieb von Viessmann in Erfweiler bei Dahn) oder auch von der Fa. Viessmann im persönlichen Dialog (direkt und/oder auf anderen Foren) gehört und gesehen habe.

    Hier noch ein paar zum Teil auch ergänzende Bemerkungen:

    Der Heizungsbauer hat die ziemlich große Dimensionierung der Verdampferfläche (2 Ausseneinheiten) auf die Fläche der zwei zu beheizenden Wohnungen abgestimmt. Im Aussen-Temperaturbereich über 4 Grad reicht das auch locker aus, bei einer Kompressorleistung von 45-55 Hz bei Versorgung beider Wohnungen. Zumeist wird aber nur eine Wohnung genutzt, wo sich dann trotz entsprechend verringerter Heiznachfrage die Auswirkungen von andauernder Vereisung/Abtauung ganz deutlich zeigen.
    Die von Dir beschriebene Problematik der seriellen (nicht-synchronen) Versorgung der beiden Ausseneinheiten leuchtet sogar mir - als technischem Laien - sofort ein. Die geplante Nachrüstung mit dem "Umschaltventil" wird, so vermute ich, voraussichtlich an diesem Problem nichts ändern, weil der davon betroffene Heiz- bzw. Warmwasserkreislauf nichts direkt mit dem Kühlmittelkreislauf zu tun hat. Oder?

    Du fragst nach dem "Umschaltventil". Ich kann das selber nicht präzisieren bzw. beschreiben, habe aber dazu vom Forenmitarbeiter von Viessmann folgende Erklärungen erhalten:

    "Das Umschaltventil im Rücklauf sorgt dafür, dass bei der Warmwasserbereitung auch nur der obere Teil des Speichers erwärmt wird. Dadurch ist die Warmwasserbereitung schneller beendet und der Heizbetrieb kann eher wieder aufgenommen werden."
    und
    "Wenn bei der Warmwasserbereitung ein zu großes Volumen warm gemacht werden muss, kann dies ein Grund dafür sein, weshalb der Heizbetrieb lange keine Wärme abbekommt. Bei einem Kombispeicher wird der Heizkreis im Zeitraum der Aufheizung auch nicht weiter mit Wärme versorgt. Hintergrund ist, dass es durch die unterschiedlichen Temperaturdurchmischungen und benötigten hohen Vorlauftemperaturen nicht zu einem Ausfall kommt.
    Auch die hohe benötigte Leistung sowie Vorlauftemperatur bei der Warmwasserbereitung begünstigen ein schnelleres Vereisen der Außeneinheit."

    Das sind die bisher qualifiziertesten Äußerungen von Viessmann zu dem fraglichen Themenkreis, nachdem der Techniker meine Kritikpunkte an der Wärmepumpenleistung vor Ort bestätigt und den von Anfang an (2013!) vermissten Einbau eines "Umschaltventils" von meinem Heizungbauer (Fachbetrieb und Viessmann-Partner!) gefordert hatte.
    Ich erkenne in dieser Stellungnahme keine ohne weiteres nachvollziehbare Erklärung für das Vereisungsproblem, und insbesondere nicht für eine durch das Umschaltventil veränderte bzw. verbesserte Heizleistung.

    Die JAZ wird höchstwahrscheinlich ganz mies aussehen.... Weder Viessmann noch mein Heizungsbauer haben sie jemals erwähnt. Wie kann ich sie ermitteln? Geht das über die Vitocom 100?

    Zum Pufferspeicher kann ich nur sagen, dass mein Heizungsbauer mal beiläufig im Zusammenhang mit dem Temperaturfühler erwähnt hat, im Behälter gebe es eine "Trennung", die eine unterschiedliche Verwendung der beiden Bereiche ermögliche (so mein Laien-Deutsch....). Mehr weiß ich dazu nicht, kann aber nochmal nachfragen.

    Noch eine Frage: Wie erreiche ich es, dass die Anlage nicht taktet, wenn ich die gewünschte Brauch/Heisswassertemperatur auf über 40 Grad einstelle, einen Wert, den die Vorlauftemperatur nur in der kalten Jahreszeit übersteigt? Über 40 Grad benötige ich regelmäßig nur morgens und/oder abends zum Duschen, wofür die Schaltzeiten-Einstellung ja auch zweckmäßig ist.
     
  4. #4 jodler2014, 15.03.2019
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.03.2019
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    Bisserl viel Text ..
    Kondensat-Ableitung mit Gefälle installiert ?
    Leser mal wie immer mit negativen Schlagwörtern .
    Wenn die Kiste vereist ,ist da gar nix effektiv :bierchen::p
    Das kommt dann später !
    Das ist ein Thema für echte Schlaufüchse ,die auch Kundendienst vor Ort machen.

    Such Dir einen Fachmann vor Ort !
    Mal wieder sehr komplex das Thema..
     
  5. #5 Leser112, 16.03.2019
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    Eine sehr merkwürdige Vorgehensweise. :confused: Die Zuordnung bzw. das Verhältnis Außeneinheit/ Innenmodul legt stets der Hersteller fest, was primär nichts mit Wohnflächen zu tun hat.
    Nach welchen Kriterien hier Hersteller/Gerät ausgewählt wurden, ist mir ein absolutes Rätsel.
    Ich vermute hier eine Vitocal 200 S (Typ AWB/AWB-AC 201.C10 und C13, AWT-AC 221.B10 und B13, AWT-AC 241.B10 und B13 (400 V-Geräte)). VT ist das Kürzel der Regelung (Vitotronic).
    Nicht trotz, sondern weil!;)
    Hohe Verdicherleistungen und damit Verdampferaktivitäten (beide Verdampfer) sind nur bei hohem Leistungsbedarf erforderlich (tiefe AT). Diese Abstufung/Abgrenzung der Nutzung von Außeneinheiten ist herstellerspezifisch.
    Sehr merkwürdige Erklärungen.:confused:
    Hier liegt insgesamt ein mangelhaftes Werk vor, deren Verantwortung sicherlich zu klären ist.
    Hintergrund:
    Der Heizungsbauer ist vermutlich "Systempartner" von diesem Hersteller (Provisionsstaffel). Der Hersteller windet sich daher extrem, offensichtliche Verfehlungen/Defizite öffentlich anzuerkennen. ;)
    Sicherlich nicht ganz zufällig! Man möchte notwendige Transparenz aus Umsatzinteressen vermeiden.;)
    Ganz einfach, geeichte WMZ für Heizung und WW-Bereitung einbauen (lassen).
    [​IMG]
    Fachgerecht dimensionierte LWP Anlagen erreichen Anlagenaufwandszahlen < 0,29 bzw. JAZ >,= 3,5!
    Ein Kombispeicher, vor denen ich seit Jahren wahrne.
    Die VLT muß stets höher sein, als die aktuelle Speichertemperatur (Fühleranordnung beachten), andernfalls wäre physikalisch bedingt, kein Energieeintrag (Speicherladung) möglich.
    Tipp:
    Bevor Ratgeberschaft aus div. Foren in die Tat umgesetzt wird, sollte man sich hinsichtlich der notwendigen Fachkompetenz der jeweiligen Ratgeber vergewissern.
    Profis haften wirtschaftlich und rechtlich gegenüber ihren Auftraggeben, anonyme Ratgeber jedoch für Nichts, obwohl deren jeweilige Auskunft sicherlich gut gemeint war. Belastbar sind diese Auskünfte daher leider meist nicht.
     
  6. Joa

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    Die zu beheizende Wohnfläche wird doch sicher einen entscheidenden Einfluß auf die Auswahl der erforderlichen Geräte haben, wobei mir einleuchten würde, dass der Wärmebedarf mit der Verdampferdimension irgendwie korrelieren müßte.
    Deine Vermutung trifft zu: Es handelt sich um Vitocal 200 S (WO1C).
    Ich verstehe nicht, warum bei verringerter Heiznachfrage (wenn nur ein paar der heizbaren Räume beheizt werden) die Vereisungsneigung zunehmen soll. Ich meine, das Gegenteil beobachten zu können: Wenn ich einige Thermostatventile schliesse, sinkt die Kompressordrehzahl deutlich erkennbar und die Vereisung verzögert sich. Der verringerte Luftdurchsatz führt offensichtlich(?) zu weniger Feuchtigkeitszufuhr und damit Vereisung. Dabei stellt sich die Vereisung mit Sicherheit immer noch ein, nur zeitlich etwas verzögert..... Sehe ich das vielleicht falsch?
    Nachvollziehen kann ich ohne weiteres, dass die Anordnung von ZWEI Ausseneinheiten (statt nur einer) dazu dienen soll, das Haus auch bei niedrigen Aussentemperaturen mit Sicherheit ausreichend warm zu bekommen. Ist das von mir zu kurz gedacht?

    Ja, über das Geschwurbel des Viessmann-"Fach"manns zur Bedeutung eines Umschaltventils habe auch ich meine passenden Gedanken. Fachfremde Überlegungen scheinen dabei wie so oft eine Rolle zu spielen: Zuerst der Umsatz/Gewinn, dann erst der Kundendienst - wenn überhaupt...
    Bei meinen jahrelangen Bemühungen, endlich Klarheit über das Heizleistungsproblem zu erhalten, hat sich immer mehr der Eindruck verfestigt, bei den Beteiligten vor eine Wand zu laufen.
     
  7. #7 Leser112, 17.03.2019
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    Das ist sicherlich korrekt, aber nur indirekt. Primärer Parameter ist die Normheizlast nebst Raumheizlasten.
    Das zu erläutern ist etwas kompliziert bzw. aufwändig und würde den Rahmen hier sprengen.
    Das deutet auf Heizkörper als Heizflächen hin. Für WP allgemein und LWP insbesondere, meist eine sehr ungünstige Voraussetzung. WP sind nur energieeffizient, wenn geringe Temperaturdifferenzen zwischen Quellle (Luft, Boden, Sole) und Senke (VLT der Heizflächen im Heizlastauslegungsfall => tendenziell ~ 35°C) realisiert werden können. Gleichzeitig muß die Anlagenhydraulik wärmepumpenfreundlich gestaltet sein. Bei Neubauten meist unproblematisch, im Bestand häufig kritisch.
    Ob hier eine LWP grundsätzlich, zunächst völlig unabhängig von Hersteller/Gerät, geeignet ist, kann ich wegen fehlender Datenlage einer notwendigen Grundlagenermittlung aus der Ferne nicht beurteilen.
    Korrekt. Verdichter und Verdampfer stellen eine passfähige Einheit dar. Die jeweilige Zuordnung bzw. "Verpaarung" definiert jeweils der Hersteller.
    Wir leben in einer reinen Verkaufs-, Wegwerf- und Müllgesellschaft, wo Umsatz/Gewinn der Anbieter stets höchste Priorität besitzen. Ob das tatsächlich intelligent ist, bezweifle ich seit Jahrzehnten heftig.
    LWP sind die sensibelsten Wärmeerzeuger die ich kenne, und erfordern, falls Interesse an einer energieeffizienten und umweltfreundlichen Lösung besteht, mit Abstand den höchsten Planungs-/Dimensionierungsaufwand.
    Bauherren und Anlagenbetreiber haben hierbei auch eine gesellschaftliche Eigenverantwortung, die ich auch einfordere. Man kann sich im Digitalzeitalter (I-Net) vorher informieren, bevor man Absichten in die Tat umsetzt. Z.B. sind hierfür zahlreiche Foren geeignet.
    Der Interessent/Nachfrager muß hierbei lediglich auf Fachkompetenz, Objektivität, Neutralität, Verkaufsunabhängigkeit der jeweiligen Ratgeber achten.:28:
     
  8. #8 jodler2014, 17.03.2019
    Zuletzt bearbeitet: 17.03.2019
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    Und mit dem angelesenen Halbwissen ist der AG dann in der Lage Fachkompetenzen ,Objektivität … beim potenziellen AN beurteilen zu können ?
    Das wäre traumhaft !
    Kann man so ein Vorgehen auch auf andere Bereiche des täglichen Leben übertragen ?:biggthumpup:
     
  9. #9 Leser112, 17.03.2019
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.03.2019
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    Sicherlich nicht, aber man kann ja rechtlich belastbare Grundlagen nachfragen, vertraglich vereinbaren (Anlagenaufwandszahl) :28:

    [Beitrag editiert]
     
  10. Mijo

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  11. #11 Joa, 18.03.2019
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20.03.2019
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    Hier möchte ich mich nochmal herzlich bedanken für die sehr sachkundigen und sachlichen Beiträge von Leser112. Das von mir angestoßene Ausgangsthema ist weitgehend und -führend sowie einleuchtend abgehandelt worden.

    Mein Heizungsbauer ist ebenfalls sehr angetan von den in Betracht kommenden Lösungsmöglichkeiten, so dass zu erwarten ist, dass meine Bude in Zukunft angenehmer und preiswerter warm wird als bisher, ohne auf einen Eisblock schauen zu müssen, der von Viessmann als obere Ausseneinheit verkauft wurde.

    [Beitrag editiert]
     
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