Verfälschtes Ergebnis Plattendruckversuch?

@KATMat:

schwere Rammsondierung Für 1.50m? Die leichte täts sicherlich auch.
Nur Beide mußt Du quasi vorher kalibrieren, brauchst also eine Stelle mit nachgewiesen ausreichender Verdichtung.

Plattendruckversuch:
Der Druckstempel ist nichts anderes als ein hydraulischer Zylinder der seine Länge ändern kann. Wenn man diesen nun einspannt wird er sich in die Richtung bewegen in der der kleinere Widerstand vorhanden ist.
Wenn sich das Gegengewicht anhebt gehts also nach oben weil der Druckstempel gegen den Boden genügend Widerstand hat. Na dann kann der Boden aber nicht so schlecht verdichtet sein.

Jetzt wurde der 1. Versuch abgebrochen, ich frage mich an welcher Stelle. Während der 1. Belastung, während der 2. Belastung?
Ohne vollständige 2. Belastung kein EV2 und damit auch kein Verhältnis EV2/EV1
Interessant wäre es sicherlich auch gewesen wenn man eine 3. Belastung durchgeführt hätte. EV3/ EV2 im Vergleich zu EV2/EV1 lässt einiges an Rückschlüssen zu.

Alexander

 

also KATMAT, ich gebe dir für den Fall recht, für LPDV's, die auf Böden bis Bodenklasse 2 durchgeführt werden. Dann kann der Geologe vor Ort durchaus sehen, wie sich die Lastpaltte in den Boden eindrückt. Da brauche ich aber auch nur meine 67 kg zum drüber zu laufen, um zu sehen, dass der Versuch keinen Sinn macht. Aber bei > 0,9 m Mineralgemisch - da sinkt was ein ???.

Unabhängig davon: ein entsprechendes Widerlager ist für den LPDV erforderlich, ganz einfach in DIN 18 134 nachzulesen. Und das ein zu geringes Gegengewicht keinen Einfluss auf die Ergebnisse hat, das glaubst du hoffentlich nicht selber - Versuch doch einfach mal einen Versuch so ganz ohne Gegengewicht).

Wie hat man eigentlich den Stempel unter den Schild gebracht - also das habe ich noch nie gesehen.

richtigBauen: das artet hier in eine Diskussion aus, die dir nicht weiterhilft.
Ohne Lageplan, Schnitt, Bohrprofile etc. kann dir hier keiner weiterhelfen. Aber als Rat: lasse jetzt nicht auf Deibel komm raus irgendwelche unnützen Versuche machen - prüfe / lass prüfen was Sinn macht.

 

KATMat:

Genau hierzu eine Frage:

Ein LKW als Gegengewicht, bewegt sich bei einem stat. PDV aufgrund der Achsenfederung auch schon bei geringen Laststufen deutlich (geladener Kipper, über 5t);

Ist die Hebung von Relevanz für den Versuch??

Ein Teil der Kraft geht zwar nach oben, aber indem ich meine Druckstufe erreiche, habe ich eine ausreichende Kraft, die auf den Boden gerichtet wirkt.

Dass bedeutet, bei einem Bagger als Gegengewicht (natürlich keine Schaufel o.d.gl.), der nur minimale Hebungen beim Versuch aufweist, muss lediglich weniger gepumpt werden, um die gleiche Laststufe zu erreichen.

Mir ist die Hebung des LKW nicht geheuer, aber hat dies einen Einfluss auf die Ergebnisse der Setzung und damit auf den Ev-Wert ?

 

Hebung hat keinen Einfluss

solange sie nicht zu groß ist. Wenn Du Dir ein Plattendruckgerät (in der DIN) anschaust wirst Du sehen, dass die Hebung des Widerlagers sich nicht auf die Setzungsmesseinrichtung auswirkt. Was anderes ist natürlich, wenn die erforderliche Last nicht gerbracht werden kann oder wenn durch die Hebung die Achse der Druckrichtung wesentlich verändert wird. Die "Hebung" eines LKW ist ja in Wirklichkeit eine Rotation um die Vorderachse, verbunden mit einer Vorwärtsbewegung durch Abrollen des Vorderrades. Deshalb ist in der DIN ja auch ein Richtwert für das erforderliche Gewicht des Widerlagers angegeben (s.o.). Dabei zählt natürlich nicht das Gesamtgewicht des LKW, sondern die Achslast, wenn man an der Hinterachse abstützt.
Das hat auch nix mit der Achsenfederung zu tun; die sorgt lediglich dafür, dass die Räder am Boden bleiben, wenn man den LKW hebt.
In der Praxi schadet es aber natürlich nicht, wenn man noch ein Schippchen extra auf den LKW packt.