Verkehrte Welt!?

Nun, das problem sind dort aber auch die parallel laufenden Braunkohleblöcke, die nicht runtergeregelt werden könnne, da sie ihre Leistung einfach loswerden _müssen_.
Lösungswege gibts dafür 2:
1) Leistungsfähige Stromnetze: Ein tiefdruckgebiet ist um 1500km gross oder kleiner. d.h. in 1000+ km Abstand gibts immer jemand, der gerade Strom brauchen kann,
Sprich die Aufgabe der Netze ist nicht mehr, Strom von stuttgart nach Frankfurt oder münschen zu schieben, sonden von D nach Polen, Frankreich, Italien oder Norwegen. (und wieder zurück)
2) zweite Aufgabe ist Stromspeicherung. Kein Starkwindfeld braucht beliebig lange zum durchziehen, und kein Tag währt ewig. Irgendwann kommt die Nacht, und Solarstrom kann durch gespeicherten Strom ersetzt werden. Die königsdisziplin ist hier die Verschiebung von Sommer zu Winter.
um Photovoltaik den Sommer über Grundlastfähig zu amchen reicht ein kräftiger Ausbau der bestehenden Pumpspeicher. Der Mehrtagesausgleich bei Windenergie ist eine nummer schwerer.

 

@ Lukas,
da die Elektronen nicht farbig gekennzeichnet sind, ist das schwer festzustellen.
Aber vom früheren, per Zeitschaltuhr vorgebbaren Rhytmus "nachts mit überzähliger Grundlast hoch, mittags für die mittagsspitze wieder runter" sind die Pumpspeicherbetreiber mittlerweile Meilenweit entfernt.

 

Wir haben mittlerweile so viele Solarstromanlagen, dass bei Sonnenschein die Spitzenlastkraftweke nicht gebraucht werden und wir sogar den überschüssigen Strom verkaufen müssen.

Wie der Windstrom aus der Nordseeregion nach Frankreich kommt, weiß ich nicht, habe ich auch nie behauptet.

 

Hallo Lukas,

nachdem es zu allem eine Statistik gibt wirds bestimmt auch dazu eine geben.

Aber in der Realität wirds wahrscheinlich schlicht so ablaufen, dass bei Niedrigwasser herumgehört wird, wer grad Strom zu welchem Preis anbietet und dann wird der Tank eben mit dem billigsten Anbieter gefüllt.

Hans

 

Wir brauchen keinen Strom aus dem Norden...haben unsere Grünen gesagt. Und wenn doch, dann kriegen wir bösen Strom von den Franzosen, die dann im Gegenzug guten Strom aus Norddeutschland bekommen.

Gruß
Ralf

 

ne, daran krankts definitiv nicht. im gegenteil sorgt diese art der spekulation für stabile preise, weil ausschläge nach oben und unten in der gegenwart in der vergangenheit bereits begradigt wurden.

mein laienverständnis sagt mir aber, daß plötzlich große anfallende strommengen nicht einfach ins netz können. wenn das nicht funktioniert, müssen diese woanders hin, bspw. in länder die kraftwerke besitzen die relativ einfach runtergefahren werden können.

 

Die sich sicherlich bedanken wenn sie wegen unserem Strom ständig ihre Kraftwerke rauf- und runterfahren müssen. Denen musst Du den Strom schon schenken, sonst spielen die nicht mit.

Gruß
Ralf

 

darum gings ja - negativpreise. da reicht noch nicht mal schenken, da wird noch geld draufgelegt um das zeug loszuwerden...

 

Hallo Lukas,

physikalisch gibts keinen "überflüssigen" Strom:
Bei zu geringem Verbrauch (wenn also auch die Pumpspeicher etc. voll sind) MUSS das Angebot gedrosselt werden, dann müssen Kraftwerke zurück- oder oder ganz heruntergefahren werden.
Ob das dann Kernkraftwerke, fossil befeuerte Anlagen oder Wind- oder PV-Anlagen betrifft ist eine Frage, die über die Kosten gelöst wird.

Hans

 

Ansonsten geht die Frequenz und die SPannung hoch - und es werden mehr Watt in die bestehenden Verbraucher "gedrückt" - ob die das nun mögen oder nicht. und bei 50,2Hz schalten sich planmässig die ganzen Photovoltaikanlagen ab - was bei den heute installierten Mengen keine gute Idee mehr ist (weswegen diese Regel geändert wird)

 

du meinst, die machen das freiwillig, nur um, ähhh, weiß nicht warum?

 

Hallo, ich kenne das, das im Norden die Windräder oft abgeschaltet werden da das Stromnetz voll ist. Die Ausfälle der Betreiber werden bezahlt. Tolles System


LaSina

 

Und das wird bei den PV-Anlagen auch so kommen. Oder ists schon da?

 

Von wem?

Gruß
Ralf