Verständnisfrage Estrich Belastbarkeit

Hallo Zusammen. Habe schon so einiges gelesen, sowie die ein oder andere Aktion ergriffen (Kontakt zum Statiker, Baufirma). Allerdings habe ich entweder ein Brett vor dem Kopf, oder aber sehe den Wald vor lauter Bäume nicht mehr.

Ausgangsituation: ja, wie viele, plane ich ein Aquarium aufzustellen. Ich Depp hab meinem Sohn gesagt, gibt keine Tiere, außer Fische, die kannst du haben, hatte ich auch früger schon. Nun, damals hab ich mir irgendwie keine Gedanken hinsichtlich Boden und Belastung gemacht. Nun habe ich aber vor 6 Jahren ein Haus gebaut und bin dann schon sehr vorsichtig, da auch Fußbodenheizung vorhanden ist.

Statik und Belastung der Betondecke (Stahlbetondecke C20/25 d=200 mm, Einzelelemente vor Ort mit Beton ausgegossen) habe ich soweit verstanden bzw. sagt der statiker 150 kg/m2. Das das auf die Gesamt M2 Wohnzimmer (32 m2) anzuwenden ist (150*32=4800 kg) auch klar.

Auch das an tragenden (Außen)Wänden (wie in meinem Fall) ggfs. höhre Lasten gestellt werden können. Hierzu kann ich mit Angabe Stellort, Größe und Gesamtwicht Becken, Ableiten der Last in die Decke, etc. zu einem schmalen Kurs (da der auch die Statik für das Haus gemacht hat) eine Berrechnung der Tragfähigkeit oder Nichttragfähigkeit bekommen. Da weiß ich zumindest die max. Last an der Stelle, auch wenn der Statiker zu den 500 kg Gesamtgewicht bereits sagt "ist schon eine Hausnummer".

Dann kommt aber der Bodenaufbau darüber, der aus meiner Sicht eher die Schwachstelle ist. Wie erwähnt, haben wir Fußbodenheizung und folgenden Deckenaufbau ab Betondecke:
- Wärmedämmung 035 d=70 mm
- Tackerplatte 045 d = 30 mm
- Fußbodenheizung
- Estrich d=60 mm
- Bodenbelag d=10 cmm (FLiesen, 60x30 cm)

Nach Rücksprache mit dem bausausführenden Unternehmen soll der Estrich mit 200 kg je m2 belastbar sein.
(weitere Aussage, die ich aber nicht berücksichte ist, dass wohl genug SIcherheit drin sind und auch 250 kg gehen, das Risko aber bei mir liegt.

Nun die Verständnisfrage
Trägt der Estrich ebenfalls Lasten über die Gesamtfäche ab und sind die 200 kg/m2 je m2 auf ebenfalls 32 m2 Raumfläche zu verstehen wie bei der Betondecke? Oder ist die tatsächliche Belastung des Estrichs für 1 m2, sprich auf 1x1 Meter?

Selbst wenn die Decke am Aufstellort mehr als 150 kg/m2 vertragen kann (Nachweis durch Statiker) würden mehr als 200 kg/m2 nichts bringen da die max. Belastung ja eigentlich durch den Estrich vorgegeben wird. Ob ich dann überhaupt eine Berrechnung vom Statiker brauche ist dann fraglich (der kann ja nur die Betondecke, nicht aber den Bodenaufbau bemessen)

Was ich dabei nicht verstehe, wenn es die tatsächliche Belastung pro m2 ist (ohne Berücksichtigung Gesamtgtöße Raum), dann kann ja eigentlich niemand mit FBH auch nur ein kleines Aquarium stellen. Und da hab ich dann vielleicht das Brett vor´m Kopf.

Beispiel:
Auqarium, 126 Liter, 0,6 x 0,4 m = 0,24 m2, aber schon ~ 200 kg Gesamtgewicht
(dürfte dann ja bei der Größe nur 48 kg wiegen)
Aquarium, 350 Liter, 1,2 x 0,5 m = 0,60 m2, aber schon ~ 500 kg Gesamtgewicht
dürfte dann ja bei der Größe nur 120 kg wiegen)

Selbst bei dem kleinen Becken komme ich nicht ansatzweise an 1 m2 ran, um überhaupt die 200 kg/m2 zu erreichen / verteilen. Und mit Lastabtragender Platte müsste ich ja ca. 1,5 x 0,7 m oder sogar noch viel größer für die andere Variante berücksichten. Das ist weder praktikabel noch sieht es dolle aus.

Übersehe ich was oder rechne ich falschh? Ich meine, es gibt bestimmt genug Menschen, die kleinere Aquarien haben. Auch gibt es davon Zig zu kaufen. Wenn die niemand (ohne vorher bei Hausbau schon zu berücksichtigen/ Nachgang Bodenstablisierung etc.) rechnerisch stellen kann/sollte, gehen die dann einfach auf Risiko?

Größe Angst / Gefahr die ich sehe ist ggfls. eine Beschädigung der Heizungsrohre bei Absacken des Estrichs.

Sorry falls es einfach ist und ich das gerade nicht Blicke oder schon mal öfter danach gefragt wurde. So eine wirkliche Aussage die mein Verständnis "auf Kurs" bringt konnte ich bei meiner Suche nicht finden

Liebe Grüße
Stephan