Vom Heizkörper zur FBH

Diskutiere Vom Heizkörper zur FBH im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Christian, hört sich super an :( Wie kann ich denn bestimmen wie mein aktueller Bodenaufbau ist? Hätte keine Lust bei einer neu...

  1. #21 Chris G, 31.05.2012
    Chris G

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    Hallo Christian,

    hört sich super an :(
    Wie kann ich denn bestimmen wie mein aktueller Bodenaufbau ist? Hätte keine Lust bei einer neu eingebauten Eingangstür die Bodenhöhe im Flur zu ändern...

    Beste Grüße
    Christoph
     
  2. #22 grubash, 31.05.2012
    grubash

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    Hi,
    naja normalerweise sollte es eine Bauzeichnung / Baubeschreibung ect. geben. Für mein Nachkriegshaus war es nur eine Einheitsbauzeichnung, die in etwa gestimmt hat. Die eingezeichneten Träger lagen aber auch mal schon etwas anders wenn das Material nicht gepasst hatte.

    Wenn nix dergleichen vorhanden ist, sollte sich das mal ein Fachmann vor Ort ansehen und ggf. eine Planung erstellen. Kostet nicht die Welt und man ist auf der sicheren Seite. Auf jeden Fall dürfte eine Fragestunde günstiger kommen, als den Bodenaufbau durch Ausbau selbst zu ermitteln. Rausreißen und dann feststellen das es nix wird ist nicht so mein Ding.

    Man sollte auch an Kleinigkeiten wie die Position der Heizkreisverteiler denken. Konnte die bei mir zum Glück auf jeder Etage in der Wand hinter Möbeln verschwinden lassen. Stemmarbeiten + Dreck ohne Ende gab es kostenlos dazu.

    Wenn ich die Sache nüchtern betrachte, kann man so eine "Umrüstung" nur bei einer Komplettsanierung im unbewohnten Zustand machen. Alles andere ist, basierend auf meinen Erfahrungen, nicht vertretbar da man eigentlich ALLES neu machen darf hinterher.

    Hatte viel Arbeit mit der Umrüstung, aber wenn man sich das Ergebnis betrachtet war es das mir wert. Macht schon was her keine Heizkörper an den Wänden zu haben. Die Wärme von unten ist auch sehr angenehm.

    Ciao Christian
     
  3. #23 Chris G, 10.06.2012
    Chris G

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    Hallo zusammen,

    ich habe zwei Fragen noch zu diesem Thema:

    1. Kann der Heizungsbauer im Vorfeld, also im Rahmen der Planung bereits die mögliche Trägheit des Systems feststellen, oder ist dies erst bei und/ oder nach den Bauarbeiten feststellbar?

    2. Wie wird die Fußbodenheizung gesteuert, wenn man diese an die Brennwerttherme anschließt? Muss dan für jeden Raum eine "Fernbedienung" angeschafft werden, bei Weishaupt die WCM-FS, oder sind das separate Steuerungseinheiten, die mit dem Thermostat/ Fernbedienung des Gass-Brennwertgerätes nichts zu tun haben?

    Beste Grüße
    Christoph
     
  4. R.B.

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    Eine Berechnung der Trägheit ist nicht ganz einfach, wobei man an vielen Punkten nur schätzen kann. Ich denke solche Berechnungen gehören nicht in das Aufgabengebiet eines Heizungsbauers. Es mag sein, dass es Heizungsbauer gibt die ihren Job als Berufung ansehen und weitaus mehr Wissen haben als Standard 08/15, aber das ist wohl eher die Ausnahme als die Regel.

    Üblicherweise werden die FBH Kreise über Raumthermostate "geregelt". Bei entsprechender Optimierung haben die aber nicht viel zu tun, denn die jeweils passende Energiemenge wird über die Heizkurve vom Wärmeerzeuger und den hydraulischen Abgleich sichergestellt. So ein Raumthermostat wirkt dann nur noch als "Notbremse".

    Gruß
    Ralf
     
  5. Julius

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    Wofür soll denn die Systemträgheit überhaupt von Bedeutung sein?
     
  6. #26 Chris G, 11.06.2012
    Chris G

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    Hallo Julius,

    für mich hörte sich das so an, als ob die FBH so träge ist, dass es auf jeden Fall eine Stunde und mehr dauert, bis die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird...

    Wie kann ich mir den die Trägheit vorstellen? Reden wir hier vielleicht über gerade Mal 25% über der von normalen Heizkörpern?

    Beste Grüße
    Christoph
     
  7. R.B.

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    Für einen genauen Vergleich müsste man die Massen ermitteln, Temperaturleitfähigkeit, Temperaturen im Raum, Heizwasser usw. usw.

    Ganz grob gesagt sollte man mit einer Verzögerung im Bereich um 2 Stunden rechnen. Je nach Rahmenbedingungen auch mehr oder weniger.

    d.h. Während der Aufheizphase wird die Wärmeabgabe verzögert, beim "Abschalten" der Kreise dauert es länger bis der Boden wieder auf Raumtemperatur abgekühlt ist.

    Gruß
    Ralf
     
  8. #28 Chris G, 11.06.2012
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    Hallo Ralf,

    wie jetzt 2 Stunden? Wenn ich die Heizung ausgeschaltet habe, weil ich nicht zu Hause bin und nach Hause komme und habe im Wohnzimmer 19 Grad, aber 21 Grad sind das, was ich haben möchte, muss ich 2 Stunden warten, bis 21 Grad erreicht sind???

    Beste Grüße
    Christoph
     
  9. #29 Christian 75, 11.06.2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12.06.2012
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    Hallo Christoph,
    ich habe das Thema auch schon durch und kann Dir sagen, dass eine normale Heizung (mit Heizkörper) ein ganz anderes Gefühl von Wärme erzeugt wie eine FBH. Im meinem Haus habe ich beides verbaut!
    Beim Heizkörper drehst Du auf und die Wärme kommt sofort und bei der FBH dauert es schon mal eine Weile weil der Estrich ja erst durchgeheizt werden muss. Das ist die Trägheit von der hier gesprochen wird. Bei mir merkt man was nach ca. eine Stunde an den Füßen und spätestens nach drei Stunden ist der Estrich und der Raum gleichmäßig warm. Beim Ausschalten ist das genauso, die Wärme bleicht auch länger ;-)

    Ich habe sogar einen Raum in dem ich beides habe ;-)
    Im Winter, wenn der Raum kalt ist weil das Thermostat runter gedreht war, kann ich mal schnell den Heizkörper aufdrehen aber die FBH ist viel angenehmer und auch meine erste Wahl.

    Der Wärmeerzeuger ist eine Gasheizung und bediehnt die FBH gleich mit. Ich habe das ganze selbst eingebaut und zum Glück keine Probleme gehabt.
    Im Netzt gibt es ein paar Anbieter, die Dir ein Angebot machen aber Du solltest Dir das nicht zu einfach vorstellen.

    Darf ich hier Firmen nennen? z.B. Egal Den Fußboden habe ich bei mir komplett rausgenommen, PE Folie als Abdichtung auf das Erdreich dann eine Sauberkeitsschicht (Estrich 5cm) eingebracht. 8cm Styrop. und dann das Verlegesystem der FBH wo auch noch mal 35mm Dämmung dazugehören drauf. Rohre mit Tackersystem verlegt, Randdämmstreifen und wieder Heizestrich ca. 6-7 cm drauf. Der Anschluss an das vorhandenen System ist dann noch mal ein bisschen fummelei aber hat geklappt.

    Viel Spaß

    Chris
     
  10. Julius

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    Warum sollte man die Heizung ausschalten, nur weil man ne Weile nicht zuhause ist?

    Es ist zu unterscheiden:
    1) schlecht gedämmte Altbauten
    Dort KANN eine Absenkung sinnvoll sein, das ist im Einzelfall zu prüfen.
    2) Neubauten und gut gedämmte Altbauten
    Dort ist eine Absenkung gar nicht möglich, daher Unsinn.
     
  11. #31 grubash, 12.06.2012
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    Hi,
    habe bei mir auf jeder Etage einen Heizkreisverteiler mit Stellventilen. In jedem Raum ist dann ein frei programmierbares Thermostat (von 20 bis 220 EU alles machbar :-) ), welches die Temperaturen regelt. Prinzipiell schalte ich die FBH tagsüber nicht aus. Ggf. Tagabsenkung wenn keiner da und dann wird Richtung Feierabend wieder leicht angezogen. Die FBH ist träge aber die Wärme sehr angenehm. Man hat auch bei 2-3 Grad weniger Raumtemperatur immer noch ein gutes Gefühl.

    Als Zwischenlösung bin ich eine ganze Weile mit der Vorlaufregelung am Kessel und der Durchflussregulierung gefahren. Ging zur Not auch. Als Technikfan ist das mit den Vollautomatreglern (BJ1098U) aber eine ganz andere Welt.

    Ciao Christian
     
  12. R.B.

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    Bei einer richtig geplanten (und gebauten) FBH merkt man nichts an den Füßen.

    Wenn die RT tatsächlich um 2K gefallen ist (bei einem Neubau nahezu unmöglich), dann wirst Du nicht nur 2 Stunden warten, sondern vermutlich noch länger. Auch ein Heizkörper schafft es nicht innerhalb von Minuten die RT um 2K anzuheben, zumindest nicht so lange man von vernünftigen Leistungen ausgeht.

    Bei einer Heizung sollte man niemals digital denken, so nach dem Motto "Ein", und es ist warm, oder "Aus", und es kühlt sofort um x K ab.

    Nutzt man eine FBH, dann heizt man üblicherweise durch, und zwar auf niedrigem Temperaturniveau (Heizwasser). Da wird nicht ein und aus geschaltet, denn allein schon die Masse des Gebäudes verzögert solche Temperatursprünge.

    In einem gut gedämmten Haus kannst Du die Heizung komplett abschalten und die Raumtemperatur wird noch am nächsten Tag nur 1K niedriger liegen als zum Zeitpunkt des Abschaltens.

    Gruß
    Ralf
     
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