Wände im Dachgeschoss/Dachstuhl entfernen

Hallo,

ich hätte gerne mal einen ersten Input zu meinem Vorhaben "Wände in der Dachwohnung entfernen". Meiner eigenen Beurteilung nach sind diese Wände nicht tragend, das hat auch der Dachdecker vermutet, allerdings war seine aussage eher so "Ja also wenn da ein Balken eingebaut ist, dann ist die nicht tragend... denke ich" von daher evaluiere ich das lieber nochmal genauer.

Das Gebäude ist ein Reihenmittelhaus mit 3 Stockwerken plus Keller und Spitzdach, es geht darum, die gemauerten Innenwände in der Dachwohnung zu entfernen aber die Balken stehen zu lassen.

Alle drei Wohnungen sind identisch aufeinander gebaut. Da ich die Elektrik in den Holzbalkenboden verlege, habe ich diesen Teilweise geöffnet und interessanterweise ist zwischen der unteren und der DAchwohnung, obwohl die Wände an ähnlicher Stelle stehen, keine Verbindung. Dort kann ich in der Decke von einem Raum in den anderen durchgreifen.

Grundriss (selbst erstellt) Dachwohnung und Dachboden (mit den markierten Wänden, die weg sollen):


Die zwei Fenster auf der linken Seite sind eine Gaube, die Wand teilt die Gaube in zwei. Die Wände selbst sind ca. 12 - 15cm dick würde ich schätzen. In zwei Wänden (zwischen Wohnzimmer und Küche sowie rechter Raum und Treppenhaus (nicht abgebildet) sind zwei verputzte Holzbalken.

Anbei ein paar Fotos:
Das ist die Wohnzimmerseite der Gaubentrennwand (A) und die Küchenseite (man sieht den verputzten Balken deutlich):



Hier die Balkenlage direkt über der Gaubenwand (A) im Spitzdach:


Hier ein Foto des zweiten Holzbalkens (durch die Tür der Wand B):


Und hier nochmal ein Foto des Mauermaterials der Wand B (was genau ist das für ein Material? Bimsstein?):


Was meinen die Profis dazu? Sieht das grundsätzlich gut aus oder sollte ich da lieber nochmal einen Statiker prüfen lassen, das Dach ist gerade neu gedeckt, da wäre es schade wenn alles zusammenkracht

VG!

 

Ok, ich schaue mir erstmal die Auflage der Balken an und poste meine Findings hier. Dazu muss ich weitere Dielen und ggf. die Dachdämmung über den Gauben rausnehmen. Ist ja zum Glück alles noch nicht fertig da oben.

Bei B soll eigentlich auch wieder eine Trockenbauwand hin. Da es ein Reihenhaus ist und B direkt an die Nachbarwand gemauert ist, ist das eine ziemlich üble Schallbrücke und mir fällt sonst keine Lösung ein, die akustisch vernünftig zu entkoppeln außer abreißen.

Aussteifend kannte ich bisher noch gar nicht. Interessant. Ich habe irgendwo gelesen das die Art des Dachstuhles auch Aufschluss gibt ob der sich eher selbst trägt oder diese Wände braucht.

Immerhin, bis ich endlich einen Statiker finde der noch Termine für kleine Projekte frei hat, habe ich noch etwas Zeit "under the hood" nachzusehen.

VG!

 

Nochmal ein Update zum Schluss: Hatte heute einen Bauingenieur da, der meinte das beide Wände nicht tragen sind. Die Wände bestehen tatsächlich aus Bimsstein. Das ist eine Art alte Leichtbauweise. Ich kann die also entfernen.
Es kann jedoch trotzdem passieren, dass der Dachtuhl nach der Enfternung der Wände leicht arbeitet und man mit Gipsplatten etc. noch ein paar Wochen warten soll, da in der Zeit sonst Risse entstehen können.