Wände ohne WDVS

Diskutiere Wände ohne WDVS im Baubiologie Forum im Bereich Rund um den Bau; Was für Argumente sind denn entkräftet? Tatsache ist, das es zu Brandfällen gekommen ist. Ob dies nun auf mangelhafte Verarbeitung zurückzuführen...

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    Was ist denn das wieder für ein Argument? Es ist auch schon zu Dachstuhlbränden gekommen, und nun? Ich war Gott sei Dank dort ebenfalls nicht Ort. Waren bestimmt schlechte Zimmerer und schlechtes Holz dran schuld. :D
     
  2. Stoni

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  3. #223 Hundertwasser, 16.02.2013
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    Bitte mal Fakten von den Fachmännern:

    Wieviele Hausbrände gibt es in Deutschland jährlich bei denen ein WDVS eine Beschleunigung des Brandvorganges bewirkt?
    Wieviele Menschen kommen dabei jährlich ums Leben?
    Wer den Schaden hat .... benötigt eine gute Versicherung. Werden WDVS gedämmte Häuser wegen eines höheren Brandrisikos von der Versicherungswirtschaft teurer versichert?
     
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    @ Hundertwasser: die Gefahr in Russland von einem Meteoriten verletzt zu werden, ist statistisch gesehen größer :)
     
  5. #225 Carden. Mark, 16.02.2013
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    oder läßt die regelmäßig sinnlose Luftschicht weg, läßt den Maurer noch 20 mm Luftspalt und dämmt 180 mm WLG 035.
    Wer mehr braucht, sollte sich anderen Details wipmen.
     
  6. Mark

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  7. R.B.

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    Und der dicke schwarze Qualm kam wohl eher vom Diesen-Benzingemisch auf Holz... ;)

    Gruß
    Ralf
     
  8. #228 Ignorant, 18.02.2013
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    Welt der Wunder, Ignorant erfüllt sich seinen Lebenstraum dank EPS

    Asche auf mein Haupt, auch ich war ein Zweifler.
    Über Jahre unentschieden.
    Der oben verlinkte Bericht des in Deutschland einzigartig unabhängig agierenden TV Senders,
    wenn nicht sogar der Mutter des unabhängigen Journalismus hat mich endlich überzeugt.
    Ich bin frei.
    Die fürchterlich tendenziöse Hetze gegen das heilige EPS prallt an mir ab.
    Ich hol mir den netten dynamischen Herrn mit wichtigem Schal und Baumarktmessgerät ins Haus, lasse mir
    auf den Cent genau die Ersparnisse ausrechnen und habe anschliessend endlich das Geld für Urlaube in Istanbul u. Dubai.
    Falls dann dort eine Fassade brennen sollte, juckt mich das nicht mehr, denn dort gibt es andere Bauordnungen und das EPS verhält sich anders.
    Logisch eigentlich: " andere Länder, andere Sitten "
    Wahrscheinlich bleibt sogar soviel Geld über, daß ich meiner Holden noch eine kleine OP schenken kann, dann gibt es bestimmt
    einen Bericht über uns im Fernsehen.
    Blöd genug bin ich ja, oder was meint Ihr ?

    Ich freu mich schon
    Ignorant
     
  9. Mark

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    @ Ignorant: Hmm...mit der Polemik hast du dich schon einmal als Jünger der Fischer-Sekte qualifiziert. An den Meister kommst du jedoch leider noch nicht ran.

    Zu beurteilen, ob du blöd genug bist oder nicht, hängt davon ab, in wie weit du auch in der Lage bist wirklich sachliche Argumente zu liefern. Wir sind gespannt.
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Das ist immer so. Auch der KF kneift sofort sobald Fakten auf den Tisch sollen.

    Mit der Zeit gewöhnt man sich daran und nimmt das nicht mehr so ernst. Also weiter im Thema.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #231 Ralf Dühlmeyer, 19.02.2013
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    [MOD] Ich bitte doch, dass bisher sehr hohe und sachliche Disussionsniveau beizubehalten und armseelige Satireversuche einfach zu ignorieren. Weitere derartige Beiträge werden ohnehin moderiert [/MOD]
     
  12. #232 Oliver82, 19.02.2013
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    Ich frage mich warum die jedesmal den KoFi in solchen Sendungen zu Wort kommen lassen...

    Gibt es eigentlich Irgendwo mal konkrete Messwerte/Zahlen zu seinen Ansichten? Insbesondere seine tolle Theorie zum Solaren Gewinn der uns mit Dämmung entgeht und der dazu führt dass gedämmte Häuser mehr Energie brauchen als ungedämmte????

    Wenn ich sowas schon höre, dann bin ich unsicher ob ich lachen oder weinen soll.... Wie unglaublich heiß doch diese Oberflächen im Winter werden... hab mir fast heute morgen die Hand an der Hauswand verbrannt...

    Dass ein gedämmtes Haus erstmal nicht unbedingt viel weniger Energie braucht wie zuvor will ich nicht bestreiten... allerdings liegt das oftmals daran dass die Leute jetzt in durchgehend 22°+ warmen räumen leben während sie es früher bei knapp 20 grad und zusätzlicher Nachtabsenkung ausgehalten haben...

    Die Dämmung wird also nicht (nur) benutzt um weniger Energie für die gleiche Wohntemperatur zu benötigen sondern um bei gleichen Heizkosten die Wohntemperatur bzw den Komfort zu erhöhen...

    Den Brandversuch fand ich interessant... Was sagt unser anwesender Feuerwehrmann dazu?
    Das unterschiedliche Ergebnis im Vergleich zum 45min NDR bericht soll ja dadurch entstanden sein, dass das ganze in einem art "Schacht" durchgeführt wurde, was einen starken Kamineffekt zu folge hatte, welcher aber nicht einem realen Hausbrand entspricht. korrekt?
     
  13. R.B.

    R.B.

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    Ein WDVS besteht aus mehreren Komponenten die aufeinander abgestimmt sind. Wird eine Komponente vernachlässigt, dann ist die Funktion des gesamten Systems beeinträchtigt. Ein Auto ohne Räder wird sich auch nicht vom Fleck bewegen, selbst wenn ein 300PS Motor eingebaut ist.

    Der Kaminfeffekt mag eine Rolle spielen, vermutlich auch die Ausführung der Dämmung und natürlich die Zündquelle selbst die Energie nachliefert.

    Was die Oberflächentemperaturen und solare Gewinne durch massives Mauerwerk betrifft, so sollte man sich die Temperaturleitfähigkeit mal genauer anschauen. Vereinfacht gesagt, wie lange scheint die Sonne auf die Fassade und wie lange dauert es, bis diese Energie im Inneren des Gebäudes angelangt ist? Und nun überlegen wir mal, wann wir diesen Effekt brauchen könnten (Winter) und wie lange dann die Fassade der Sonne ausgesetzt ist. Im Sommer bei 2 stelligen Sonnenstunden pro Tag wird ein Wärmedurchgang von außen nach innen stattfinden, aber gerade dann will ich das nicht haben. Im Winter wenn die Sonne nur ab und zu mal scheint, und wenn dann auch nur für wenige Stunden, manchmal gar nur für Minuten, wird zwar Wärme auf die Oberfläche der Wand treffen, die entschwindet aber sofort wieder, sobald die Sonne weg ist und die AT niedriger ist als die Temperatur im Mauerwerk.
    d.h. diese "Energie" wird den Räumen nicht zugute kommen, weil sie das Innere des Gebäudes nicht erreicht.

    d.h. im Winter habe ich ständig einen Wärmestrom von innen nach außen, und selbst wenn die Sonne scheint, wird keine Energie nach innen gelangen weil sich die Verhältnisse nach kurzer Zeit wieder umkehren.
    Selbst wenn ich unterstellen würde, dass der Wärmestrom von innen nach außen vermindert wird, dann gilt dies nur für kurze Zeit und ist nichts im Vergleich zur Reduzierung des Wärmestroms durch eine hoch wärmedämmende Schicht außen an der Fassade.

    Ein Verzicht auf Wärmedämmung mit dem Argument, dass ohne Dämmung das Haus einen geringeren Heizwärmebedarf hätte, ist somit völliger Unsinn.

    Die Frage aller Fragen ist, wie man den Wandaufbau gestaltet, insbesondere in Hinblick auf dessen Wärmedämmeigenschaften.

    Gehen wir mal 50 Jahre zurück. Damals, also in den 60er und 70er Jahren, war neben HRB mit 80mm MW, auch Innendämmung mit 20-30mm fast schon üblich. Viele Häuser aus dieser Zeit haben innen GK-Platten mit 20-30mm EPS darunter. in den 70ern hat man begonnen auch außen auf der Fassade EPS anzubringen, meist aber nur mit Dämmstärken bis 40mm. Nebenbei bemerkt, funktionieren dieses WDVS auch heute noch, und haben den Bewohnern in den letzten 40-50 Jahren Heizenergie gespart. Viele dieser Gebäude werden nun nachgerüstet.

    Höhere Dämmstärken an der Außenseite der Fassade sind erst seit 10-15 Jahren "in" (Ausnahmen bestätigen die Regel), denn mit der WSchVo wurden die Anforderungen an die Hülle stetig verschärft. Während in der 80er Jahren noch ein k-Wert um 1,2 W/m2K ausreichend war, sind wir zwischenzeitlich bei U-Werten von 0,2xW/m2K.

    Wie man diese Wärmedämmung realisiert, dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Alle Varianten haben Vor- und Nachteile, das gilt natürlich auch für WDVS mit EPS als Dämmstoff. Wer aber EPS verteufelt, der muss auch Alternativen benennen, und sollte dann zumindest so ehrlich sein, auch die Vor- und Nachteile seiner Alternativen zur Diskussion zu stellen. Bei Verkäufern kann ich nichts anderes erwarten, als Loblieder auf ihre Produkte, das ist verständlich und das kann ich auch akzeptieren. Jeder muss irgendwie sein Geld verdienen. Für eine neutrale Betrachtung sind jedoch Werbeprospekte eine denkbar schlechte Grundlage.

    Gruß
    Ralf
     
  14. Mark

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    Der Einfluss solarer Wärmegewinne durch opake Bauteile ist in der DIN V 4108-6 physikalische korrekt beschrieben:

    QS,op = U * A * Re * ( a Is - Ff * hr * Deltatheta) * 0,024 * tM [kWh]

    Weil mich der KF mit seiner "Speicherfähigkeit" verunsichert hat, habe ich mir vor Jahren die aufwändige Mühe gemacht das Ganze instationär mit Excel zu berechnen (Bauteil mit 50 Schichten, implizite Lösung mit einem 51 x 51 LGS und den Klimadaten von Hoki 1991).

    Nach spätestens zwei Wochen ist beim inneren Wärmesstrom die Abweichung von stationär zu instationär kleiner als 1%, wobei der "Fehler" im Wesentlichen von den Anfangs-Bedingungen abhängt. Die Wärmespeicherfähigkeit hat im Prinzip 0 Einfluss auf den Transmissionswärmeverlust.

    Im günstigsten Fall kann die Sonne den effektiven U-Wert um ca. 10 % reduzieren. Selbst dann ist dämmen effizienter.
     
  15. #235 Ignorant, 20.02.2013
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    Sorry, meine Stellungnahme kommt etwas später, der Arbeitstag war lang.
    Ich bin kein Jünger einer, wie auch immer gearteten Sekte und glaube grundsätzlich an gar nichts.
    Kneifen muss ich auch vor nichts.
    Ich lerne seit einiger Zeit einiges in diesem Forum, dafür schätze ich es.
    Das Thema EPS interessiert mich.
    Der Begriff " Hetzlügen " ist mir jedoch bitter aufgestossen.
    Er diffamiert Kritiker der EPS Dämmungen auf eine ziemlich üble Weise.
    Derartiges Vokabular assoziiere ich mit einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte.
    Es sollte in einer Diskussion unter gebildeten Leuten eigentlich überflüssig sein.

    Daher mein " Kommentar "
    Sonst nichts.

    Schöne Grüße

    Ignorant
     
  16. #236 Oliver82, 20.02.2013
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    Weil die NDR Berichte ja so unparteiisch waren? Komisch, dass IMMER KoFi in diesen Berichten Seinen Senf dazu abgibt und zwar immer ohne dass seine Aussagen kritisch hinterfragt werden...
    Ich nehm es inzwischen mit Humor...

    Willst du jetzt bestreiten dass es unterschiedliche Produkte mit unterschiedlichem Brandverhalten gibt?

    Wenn du sachlich das ganze Thema diskutieren willst dann gerne! Aber irgendwie habe ich die Argumente in deinem Posting übersehen...

    Was genau ist deine Position im Bezug auf EPS?
     
  17. satello

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    Da hab ich ja ne ordentliche Diskussion losgetreten.... danke für all die vielen Meinungen.

    Wir haben uns gegen ein WDVS entschieden. Die Entscheidung ist allerdings ein Bauchgefühl, da sicher beide Seiten ihre Berechtigung haben.
     
  18. R.B.

    R.B.

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    Man kann auch ohne WDVS akzeptable U-Werte erreichen. Letztendlich ist die Frage "was erreicht werden soll" entscheidend. Genügt mir die Einhaltung der EnEV, dann kann man auch ohne WDVS glücklich werden. Möchte man die Anforderungen der EnEV deutlich unterbieten, dann führt normalerweise kein Weg an einem WDVS vorbei. Man muss halt rechnen, denn hoch wärmedämmende Steine/Ziegel gibt es auch nicht gratis.

    Gruß
    Ralf
     
  19. Jan81

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    Ich persönlich denke, dass es den meisten Bauherren die ein Einfamilienhaus bauen, nicht wirklich um die umwelt geht, sonder sie wollen lange von ihrem Haus haben. Die meisten bezahlen 30 Jahre so ein Haus ab und wollen nicht in 20 Jahren noch mal richtig Geld reinstecken. So geht es mir jedenfalls.

    Deswegen habe ich mal zu dem ganzem Thema mal ein paar Fragen.

    Wie lange hält den so eine mit Styropor gedämmt Fassade? Muss das Styropor irgendwas ausgetauscht werden, wenn das Haus irgendwann neu verpusst werden muss? Wenn man heute das haus neu verputzen lässt, dann muss man auch dämmen. Was ist wenn die angebrachte Dämmung dann in 30 Jahre nicht reicht? Muss das Styropor wieder runter und anderes drauf?

    Aus einem monologischen Wand aufbau, kann man fast immer nocht eine Schicht Dämmung drauf mache (wenn natürlich das Tauwasser berechnung stimmt) oder liege ich da falsch?

    Was ist am Porenbeton z.B. so schlimmt, dass immer weniger damit bauen?
     
  20. R.B.

    R.B.

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    EPS hält theoretisch ewig. Das wird sogar oftmals als Nachteil angeführt, da es nicht biologisch abbaubar ist. Andere Baustoffe sind da aber ähnlich. Es gibt heute WDVS die bereits über 30 Jahre alt sind. Diese werden nicht ausgetauscht, sondern meist wird eine weitere Dämmschicht drauf gepackt, weil heute halt andere Anforderungen gelten als vor 30 Jahren.

    Welche Anforderungen in 30 Jahren an ein Haus gestellt werden, das kann heute niemand sagen. Wir bewegen uns aber bereits im Bereich von U-Werten wo eine weitere Verbesserung kaum mehr (sinnvoll) möglich ist. Wer heute 20cm WDVS auf der Wand hat und einen U-Wert von unter 0,15W/m2K, hat die Transmission über die Außenwände bereits so weit reduziert, dass eine weitere Reduzierung kaum noch sinnvoll ist. Bei so einem Haus beträgt die Transmission über die Außenwand bereits heute unter 1.000W, und zwar für die komplette Fassade. Da würde vereinfacht gesagt 1 Haarfön ausreichen um das komplette Haus bei extremen Außentemperaturen zu heizen.

    Aber wer weiß, was in 30 Jahren "in" ist, das kann heute noch niemand sagen.

    Ein monolithischer Wandaufbau muss um solche U-Werte zu erreichen schon sehr dick ausgeführt werden. Da noch zusätzliche ein WDVS draufpacken, ergibt Wandaufbauten wie im Mittelalter. Gerade bei kleineren Fenstern wird das dann problematisch, weil kein Licht mehr in die Räume kommt.

    PB hat wie alle Baustoffe Vor- und Nachteile, das wurde hier schon mehrfach und ausführlich diskutiert. Letztendlich ist aber die Verbreitung regional verschieden. In Gegenden in denen vorwiegend Ziegel eingesetzt werden, wird man eher zu einem Ziegel greifen mit dem man die gleichen Wärmedämmwerte erreicht. Die Firmen kennen sich damit aus, Lieferbarkeit ist kein Thema, und Baustoffe mit denen Firmen oft arbeiten werden oftmals auch günstig(er) angeboten als Exoten. Abgesehen davon ist auch die Erfahrung bei der Verarbeitung ein Thema.

    Gruß
    Ralf
     
Thema: Wände ohne WDVS
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