Wände ohne WDVS

Wie in #17 schon geschrieben, heutige Baustoffe geben keine Schadstoffe ab und Schimmelförderung wird durch Ausführungsfehler und falsches Nutzerverhalten betrieben, nicht durch den gewählten Baustoff. Eine Massivwand hat den Vorteil keinen Sondermüll zu enthalten.
Das sieht beim WDVS anders aus. Somit ist für mich die Massivwand die "gesündere" Wahl, da sie zukünftige Entsorgungsprobleme vermeidet. Und eine Innenwand kann man schön aus Klinker oder Sichtmauerziegeln erstellen, egal vom Außenwandmaterial, das muß aber geplant werden.
Dir fehlt momentan noch der Planer und bautechnische Berater.

 

Das ist so nicht richtig. Selbst EPS kann man problemlos dem Recycling zuführen. Das Problem ist, wie bei jedem Abriss eines Gebäudes, die Trennung der Stoffe. Wie das in 50 Jahren aussehen wird, das kann heute sowieso noch niemand beurteilen. Wer weiß, vielleicht muss dann Perlite "entsorgt" werden, oder MiWo in den Ziegeln, oder was weiß ich.

Gruß
Ralf

 

Mal ganz allgemein. Bitte nicht immer WDVS mit Polystyrol gleichsetzen!

 

Eben, vlt. kann man dann sein EPS welches an der Wand klebt für viel Geld wieder verkaufen. In hundert Jahren wird dann vlt. auch nach Atommüll gegraben wie nach Gold Who knows!?

 

Jepp. 1kg EPS hat irgendwas um 10kWh, aber die thermische Verwertung wäre normalerweise der letzte Schritt. Vorher bietet das Recycling bereits heute noch weitere Möglichkeiten.

Ich denke es ist wichtig, dass man die Wiederverwertung bei allen Baustoffen berücksichtigt, aber ständig die Sprüche mit dem Sondermüll, das geht einem mit der Zeit auf den Wecker. Genau so könnte man schreiben, dass Gipskartonplatten Sondermüll sind, denn auch da ist eine Wiederverwertung schwierig wenn nicht sortenrein. Oder was ist mit meinem Plastefenstern und den Glasscheiben? usw. usw.

Gruß
Ralf

 

hallo,

habe sicher schon tausend treads gelesen in denen immer wieder behauptet wird WDVS sei müll, schlecht, die allerletzte lösung ect.
welche gründe sprechen dagegen beim EFH ein WDVS aus Styro oder miwo anzubringen.
also ich kann es drehen und wenden wie ich will- ich finde eigentlich nur vorteile.

habe selber ein noch unverputztes EFH aus ziegel 36er T12, plan war ursprünglich einfach verputzen und gut, mittlerweile habe ich mich dazu entschieden die hütte mit ordentlich WDVS einzupacken, die heizkosten werden sicherlich weiter steigen, die winter werden sicherlich auch so bleiben wie sie sind, ein WDVS erhöht die dämmung und ich habe dadurch wenger wärmeverluste, eine wand die nicht merh angeregnet wird und der stein wird komplett warm bleiben und nicht auf der außenseite annähernd ausentemp haben.
innen werde ich sicherlich ein wenig höhre wandtemparaturen haben was die behaglichkeit auch noch etwas erhöht.
das die wand nach dem anbringen des WDVS 50 cm hat stört doch nicht weiter, solide dicke super dämmende wand- die fensterflächen sind ohnehin riesig.

was habe ich für nachteile?? auser das ich beim anbringen von lasten an der außenwand etwas eingeschränkt bin???
mechanische beschädigungen lass ich nicht gelten- im Privaten EFH passt man auf sein hab und gut auf, und wenn ein fahrrad an die wand knallt giebts bei nur putz auch schäden...

oder habe ich etwas wichtiges vergessen?

 

nur, dass die Umwelt geschädigt wird, da der Putz Fungizid eingestellt ist damit algenwachtum vermieden wird.
Funktioniert nachweislich (Schweizer oder Österreichische Studie) nur ca. 5 Jahre. Dann hat sich alles ins Grundwasser ausgewaschen!

 

Wo steht, dass fungizide Inhaltsstoffe bei allen WDVS Putzen enthalten sind und wo steht, dass das nur dort der Fall ist???
Belegen Sie Ihre Behauptung bitte!

 

AW: Wände ohne WDVS

Weichholzfaserplatten an der Wand statt Polystyrol wird ja vermutlich auch als WDVS bezeichnet? Wird das nur bei Holzständerbauweise eingesetzt oder auch in Verbindung mit Ziegeln?

 

AW: Wände ohne WDVS

In meiner österreichischen Heimat Österreich werden inzwischen vermehrt auch Massivhäuser aus Holz gebaut. Meine Cousine lässt sich gerade so ein Haus bauen. Die Wand ist ca. 15 cm dick. Ich glaube es waren 3 Schichten die verleimt waren. Innen ist es mit Lehm verputzt. Wahrscheinlich befindet sich dazwischen noch eine Installationsebene. Aussen ist nochmal Polystyrol drauf (XPS oder EPS) und darauf nochmal Holzschindeln aus Lärchenholz.

Ich finde das aber unwirtschaftlich im Vergleich zur Holzständerbauweise. Es wurde wahrscheinlich erfunden um die zufrieden zu stellen die auf das Wort MASSIV bestehen. Warum Polystyrol statt einer Weichholzfaserplatte genommen wurde ist mir auch nicht klar. Auf diesen Mehrpreis wäre es wahrscheinlich auch nicht mehr angekommen.

 

Es gibt zwar Bilder vom Styropor-Specht (der ist also kein Yeti), aber Fotos von einem

hätte ich schon gern mal gesehen .

Mich erinnern diese Geschichten immer an meine Bundeswehr-Zeit. In jeder ländlichen Kaserne hat die Streife schon eine Kuh im Gebüsch erschossen, weil die auf Anruf die Parole nicht nennen konnte, immer war schon ein kontrollwütiger Wachhabender vom Baum geschossen worden, war statt des Klappspatens ein Leo/ein Flugzeug angeliefert worden, weil die Registernummern durch einen Zahlendreher verändert waren, war dies und war jenes passiert.
Alles nur Gerede. War vielleicht mal einmal irgendwo passiert und wurde dann auf alle Kasernen der (damals nch kleinen) Republik adaptiert.

Mich erinnern diese Sachen an Hypochondrie. Wenn ich meine, etwas nicht zu mögen, dann werden auch noch die allerwildesten Geschichten hervorgezaubert, um der Sache etwas Negatives abgewinnen zu können.

Guck mal in einer Schule mit ernster Miene in eine Ecke und sag für Umstehende vernehmlich "Asbest". Am nächsten Tag ist der Kranenstand massiv gestiegen. Selber Effekt.

 

Dann darf man aber auch kein Holzhaus bauen. Soweit mir bekannt, lieben Spechte Holzstämme.

Also ich habe noch nie ein WDVS gesehen das von einem Specht "durchlöchert" war. Aber wer weiß, bei der riesigen Menge an Fassaden mit WDVS in Deutschland, die meisten mit EPS ausgeführt, kann es vielleicht auch irgendwo ein WDVS mit Löchern geben.

Gruß
Ralf

Gruß
Ralf

 

Hier auf Seite 6

Gruß
B

 

Schönes Bild.

Und dort findet sich auch (S.10):

und schon gar nicht, dass WDVS aus EPS bevorzugtes Angriffsziel wären.

Mir haben hier im Betrieb Elstern 2 alte Holzfenster(rahmen) zerlegt. Mir ist das zuerst gar nicht aufgefallen. Darf ich deswegen keine Holzfenster mehr einbauen?

Gruß
Ralf

 

Das hatte ich doch gar nicht geschrieben?
Die Feststellung bezog sich auf WDVS aus Styropor und ähnliche Produkte. Und um das zu finden und die Empfehlungen der Putzhersteller zu lesen muss ich nur die SUFU in Google bemühen.

 

Ich wohne mitten in einer Kleinstadt. Bäume sind dort eher rar, also suchen sich die Spechte wohl andere erfolsversprechende Ziele.
Nach 3 Jahren hatten wir das erste Mal Besuch; 3 Löcher in 3 Himmelsrichtungen knapp unterhalb der Traufe. Nach weiteren 2 Jahren nochmal 2 Löcher. Plus einen perforierten Kunstoff-Rolladen.
Seit 4 Jahren ist Ruhe bei uns - direkt in der Nachbarschaft gibt es ein Neubau-Doppelhaus, das seither wohl interessanter war.

 

Ich sag doch, der Specht ist kein Yeti. Das mit dem "alles nur Gerede" bezieht sich doch eindeutig auf anderes!