Wärmebrücken im EG durch Kellerdeckendämmung vermindern?

Diskutiere Wärmebrücken im EG durch Kellerdeckendämmung vermindern? im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo und schönen 4. Advent wünsche ich euch. Ich habe mich gerade ier angemeldet in der Hoffnung etwas Hilfe zu bekommen. Also: Ich habe einen...

  1. #1 Crowhunter, 22.12.2019
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    Hallo und schönen 4. Advent wünsche ich euch.

    Ich habe mich gerade ier angemeldet in der Hoffnung etwas Hilfe zu bekommen.

    Also: Ich habe einen Altbau BJ 1963 vollunterkellert.

    Im EG bekomme ich unteren Sockelbereich der Außenwände Stockflecken bzw leichten oberflächlichen Schimmel. Ich habe mir das bei einer Außentemperatur von 7 Grad und einer Raumtemperatur von ca 20 Grad mit einer Luftfeuchte von ca 55-60% mit einer Wärmebildkamera angeschaut.
    Ich habe einen Temperaturunterschied von teilweise 2- 3 Grad von unten bis weiter höhrer ca, 150 meter, Innenwände natürlich wärmer.

    Meine Kellerwände ( Gerade nochmal nachgemessen ) haben eine sehr geringe bis garkeine Feuchte die mein Messgerät anzeigt, auch im EG kaum bis garnicht messbar, daher schließe ich feuchte Wände aus und gehe von einer Kältebrücke aus die vom Keller kommt. Wir haben zur Zeit im Norden kaltes und sehr feuchtes Wetter.

    Meine frage dazu, bekomme ich das eventuell mit einer vollflächigen Kellerdeckendämmung in den Griff?? eine Perimeterdämmung habe ich bis jetzt nicht in Betracht gezogen und wollte ich auch nicht, soll auch kein Wohnraum werden, is jetzt unbeheizt

    Ich habe hier zwar einige Beiträge gefunden, bezog sich aber nicht auf den Effekt für EG Bereich Sockelleiste.

    Herzlichen Dank vorab!!
     
  2. #2 Fred Astair, 22.12.2019
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    Wie sind denn die Außenwände gedämmt?
    Draußen ist es im Winter meist kälter als im Keller.
     
  3. #3 Crowhunter, 22.12.2019
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    Es wurde nicht nachträglich gedämmt. Die Außenwände entsprechen dem damaligen Baustand. Eine Einblasdämmung kommt aufgrund des zu kleinen Hohlraums zwischen Klinker und Mauerwerk nicht in frage, leider. Es wird auch kein WDVS kommen oder ähnliches.
     
  4. #4 Fred Astair, 22.12.2019
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    Dann solltest Du die Wände und den EG-Fußboden mal thermografieren lassen.
    Ich glaube nicht, dass die Kellerdeckendämmung da gegen die Kondensationsfeuchte an den Außenwänden hilft. Für wärmere Füße könnte sie aber sorgen.
     
  5. #5 Crowhunter, 22.12.2019
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    Ich habe sie Thermografiert. Im unteren Fußbodenbereich ist es kalt, auch in den Außenecken aber nicht auf den Wand Flächen.

    Der Keller ist auch etwas höher als das Erdreich drum herum. Außenfugen soweit alles intakt.
     
  6. #6 simon84, 22.12.2019
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    Wenn du die Kellerdecke und ggf. Laibungen von Kellerfenstern und die Flanken zur Außenwand mit einem Keil noch mitdämmst wird das sicher nicht schaden, im unbeheizten Keller ist es ja doch noch kälter als im geheizten Bereich.

    Ob es den von dir erwünschten Erfolg bringt kann wohl nur austesten. Wenn du Thermografiekamera noch hast und z.B. ein paar Styroporplatten übrig/rumliegen, dann probier es doch in einer Ecke einfach mal aus.
     
  7. #7 Crowhunter, 22.12.2019
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    Ich hab etwas Angst das wenn ich das auf blauen Dunst mache den Taupunkt noch weiter zu den beteiligten Stellen zu bringen. Ich müsste reintheoretisch drn Sockelbereich von außen bis Unterkante Kellerdeckendämmung mitdämmen was leider gerade nicht geht.
     
  8. #8 simon84, 22.12.2019
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    Deshalb ja die Idee mit dem Test mit ein paar Styroporplatten und dann Vergleich vorher/nachher mit Kamera
     
  9. #9 Crowhunter, 22.12.2019
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    okay ich werde das testen
     
  10. #10 BaUT, 23.12.2019
    Zuletzt bearbeitet: 23.12.2019
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    Achso: Thermografiekamera ausborgen war halt billiger als einen Fachmann zu beauftragen.

    Der Taupunkt schiebt sich insbesondere bei Anordnung einer Innendämmung nach innen und nicht bei einer Außendämmung.Tja 24 cm oder 30 cm Hbl-Mauerwerk war halt die gebaute Armut damals. Mit Wärmeschutz hatte das noch nichts zu tun auch wenn die damalige DIN 4108 so getan hat als ob...

    Derartige konstruktive Wärmebrücken im Deckenrandbereich und geometrische Wärmebrücken (Außenecke) mit nur 35 mm HWL-Platte als Randschalung bekommst du nur mit zusätzlicher Dämmung in den Griff. Wenn du von außen nicht dämmen kannst, dann musst du mindestens in den Teilbereichen doch mal über kapillaraktive Innendämmung nachdenken.

    Wenn du das nicht willst, dann musst du lt. DIN 4108-8 für ein an alte Bestandsgebäude angepasstes Heiz- und Lüftungsverhalten sorgen. Ein mittleres Raumklima von 20°C und 50% rF wird dir diese Wärmebrücken nicht sicher schimmelfrei halten. Du brauchst es duchschnittlich deutlich trockener. Deine oben angegebenen Werte 20°C und 55-60% sind eindeutig zu feucht!

    Jede Wette, dein Haus hat schöne neue und vor allem DICHTE Fenster. :mauer
    Da wurde durch den Fenstertausch (energeitische Teilsanierung) das Gesamtkonzept der Lüftung versaut.:mauer
    Lass dir ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 rechnen und rüste mindestens eine "Lüftung zum Feuchteschutz" nach, oder noch besser "Reduzierte Lüftung"! Geht erstmal mit Fensterfalzlüftern.
     
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  11. #11 Crowhunter, 23.12.2019
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    okay danke!!
     
  12. #12 Manufact, 23.12.2019
    Zuletzt bearbeitet: 23.12.2019
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    Sorry für den späten Eintrag:
    Wie weit genau ragt der Keller aus dem Boden heraus?
    Steht etwas an den Außenwänden?
    Die angegebenen Werte von 20°C und 55-60% sind in der unmittelbaren Nähe zu den Außenwänden durchaus in Ordnung.
    Wo wurden diese Werte denn gemessen: Mittig im Raum?
    Die wichtige Frage: Welche Temperatur haben denn Deine Außenwände an der Innenseite im untersten Wand-Sockel-Anschluß-Bereich.
    Wie ist dort die Rel. LF.
    DIES ist die Temperatur, die Dich aufgrund des tatsächlich vorhandenen Schimmelbefalls interessiert.
    Das Lüftungskonzept wird Dir sicherlich interessante Einblicke geben.
    Falls es dann trotzdem nicht funktioniert (z.B. wegen Schränken, Sofas, Sitzbänken) - > frag das Lüftungskonzept...
    Theorie ist schön!
     
  13. #13 Crowhunter, 23.12.2019
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    halloo :)
    Der Keller ragt gut 50 cm raus. Am Haus steht nichts, auch nichts mit wurzeln. Gemessen wurde direkt über der Sockelleiste. Da steht auch an der wand das Hygrometer. Feuchtemessgerät sagt im Putz über der Leiste ca 10% Feuchtigkeit. Die Temperaturunterschiede sind zwischen den höheren Wamdbereichen schon gute 2 Grad.

    Danke für die Hilfe
     
  14. #14 Crowhunter, 23.12.2019
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    Wichtig wäre für mich zu wissen ob ich nun mit einer Kellerdeckendämmung beginnen kann da ich dann heute nach der Arbeit Material holen wollte. Danke
     
  15. #15 Manufact, 23.12.2019
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    Eine Kellerdeckendämmung wird Dein Problem definitiv nicht beheben.
     
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  16. #16 Crowhunter, 23.12.2019
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    okay schade. auch nicht verbessern?
     
  17. #17 Manufact, 23.12.2019
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    Nein
     
  18. #18 Manufact, 23.12.2019
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    Aufgraben und eine Perimeter / Außendämmung von min. 14 cm würde nützen.

    Jetzt lass doch erstmal für ein paar popelige Hunderter ein Lüftungskonzept erarbeiten.
    Wenn dann dort enthalten ist, das der Luftdurchsatz zu gering ist:
    Dann für weitere popelige Hunderter Lüftungs-Vorrichtungen (Lüftungsklappen) oder einen tausender plus Durchbruch plus Elektrik plus Putz plus Streichen/Tapeten (Zwangslüftung) nachrüsten.
     
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  19. #19 Crowhunter, 23.12.2019
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    kann ich alles selber ausführen. Die Perimeterdämmung für die gesamte Tiefe runter bis zur Grundplatte oder als Gürtel für die EG Platte??
     
  20. #20 Crowhunter, 23.12.2019
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    Ich werde die Tage nochmal eine Probebohrung am Klinker machen um zu schauen wieviel Platz der Hohlraum bietet.
     
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