Wärmedämmputz oder Mineralwolle?

Diskutiere Wärmedämmputz oder Mineralwolle? im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Die Anforderung an unser Haus war eigentlich die Werte für KFW70 zu erreichen. Dies würden wir schaffen mit einem Wärmedämmputz von 3,5 cm auf den...

  1. R.B.

    R.B.

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    Sorry, das passt irgendwie nicht. Selbst mit 35mm Wärmedämputz wirst Du den U-Wert nicht unter 0,3W/m2K bringen.

    Gruß
    Ralf
     
  2. #22 marsl84, 13.05.2013
    marsl84

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    Also wie gesagt, das Ziel ist erreicht. Wir haben die EnEV Berechnung und wir erfüllen die KFW70 Voraussetzungen!
    Ich hab die Daten vom Stein und Dämmputz auch mal in den URSA U-Wert Rechner eingegeben und da kommt auch ein U-Wert von 0,280 heraus?!
     
  3. #23 Gast56083, 13.05.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    0,28: das ist aber nicht KfW 70 sondern ENEV Mindestanforderung.
    Was ist KfW70 nochmal? 0,21?
     
  4. #24 rechter Winkel, 13.05.2013
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    Weder noch, oder? Meines Wissens nach werden beim Neubau nur der Mindestwärmeschutz und Transmissionswärmeverluste für die gesamte Hülle festgelegt. Beim KFW 70 Programm muss man dann die Transmissionswärmeverluste und Primärenergieverbrauch nachweisen.
     
  5. Jan81

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    Soweit ich weiß ist für Außenwand EnEV min 0,24 und KfW 70 kann sogar auch 0,24 haben, aber dann muss der Rest deutlich höher sein also Boden, Decke, Fenster usw. Das muss man berechnen lassen.

    Mit 36,5 cm Ytong Planblock W PP 2-0,35 schafft man aber auch 0,24 U-Wert.
     
  6. #26 feelfree, 13.05.2013
    feelfree

    feelfree Gast

    Er hat aber kein Porenbeton, sondern irgendwelche Leichtbetonsteine mit ziemlich miserablem U-Wert 0,33 bei 36,5cm. Das wird dann mit einer minimalen Dämmung gerade mal auf EnEV-Niveau gebracht.
    Klingt für mich nach dem optimalen Kombinieren von sämtlichen Nachteilen ("fast" monolithische Wand und trotzdem WDVS), bei denkbar schlechtestem Ergebnis. Auch so kann man "Zielerreichung" definieren.
    Irgendjemand rechnet dann noch KfW70 so hin dass es passen könnte und das Glück kennt keine Grenzen ;-)
     
  7. #27 Gast56083, 13.05.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    stimmt ja, sorry. Es gibt ja keine spez. Mindestanforderungen bzgl. U-Werte. Aber wie man mit dem Wandaufbau (0,28) auf KfW 70 kommt ist interessant...was da wohl so gerechnet wurde ;-)
     
  8. R.B.

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    Keine Ahnung wie das schöngerechnet wurde, ich würde mir aber den Energieausweis sehr genau anschauen. H´T, QP, da hat wohl einer alle Register gezogen. Hauptsache auf dem Papier passt´s, was letztendlich wirklich "durch den Schornstein" geht, interessiert ja nicht.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #29 Ralf Dühlmeyer, 13.05.2013
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    WP, Solarthermie, Dreifachverglasung Ug 0,7, und hokuspokusfidibus, aus minimum mach kfw70.
     
  10. R.B.

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    dann geht zumindest mal nichts durch den Schornstein. ;)

    Gruß
    Ralf
     
  11. #31 Thomas Traut, 13.05.2013
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    Das funktioniert aber erst, wenn die Hülle schon 15 % besser ist als die des Referenzgebäudes. Ich wäre ja auch mal gespannt, wie die restlichen Bauteile aussehen. Da müssten Bodenplatte und Dach schon sehr niedrige U-werte haben, wenn das mit einer Außenwand mit U 0,28 klappen soll.
     
  12. R.B.

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    Eben, deswegen oben mein Rat, mal in den Ausweis zu schauen, H´T usw. Es soll ja begnadete Rechenkünstler geben, aber auch denen sind Grenzen gesetzt.

    Gruß
    Ralf
     
  13. #33 Alfons Fischer, 13.05.2013
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    gerne wird auch der Wärmebrückenzuschlag mit Null oder sogar negativ (!) "angenommen"... :motz
     
  14. #34 schwarzmeier, 14.05.2013
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    Es gibt kein Haus, das atmet !!!!
    Das ist wohl die Irrmeinung von Wasserdampf-Diffusion durch die Außenwand....Die findet ebenfalls, wenn schon dann im niedrigesten %-Bereich statt und ist absolut unerheblich. Der Feuchtigkeitsaustausch hat exclusiv durch mehrmaliges Stoß-oder Durchzugslüften täglich stattzufinden. Also, EPS-Dämmung kann man ruhigen Gewissens wählen, all das Gefasel von "Atmung, Absperrung" etc. ist fürs Klo....
     
  15. #35 marsl84, 15.05.2013
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    Spricht was gegen WP und Solar?

    Die Bodenplatte und das Dach haben sehr gute U-Werte. :)

    Was sind den durchschnittliche Werte für ein Zweifamilienhaus?

    Es wurde mit einem positiven Wärmebrückenzuschlag gerechnet.



    Ein was finde ich amüsant. 33 Beiträge gibt es jetzt in dem Thread aber einen Ratschlag auf meine eigentlich Frage hab ich noch nicht bekommen??! :)
     
  16. #36 marsl84, 15.05.2013
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    Das soll jetzt nicht heissen, dass ich Euch für die anderen Beiträge nicht dankbar bin. :)
     
  17. #37 Ralf Dühlmeyer, 15.05.2013
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    Gegen WP nichts, wenn die Dämmung des Hauses stimmt.
    Solar ist eher was fürs grüne Gewissen denn etwas, was eine schwarze Null erzeugen wird.

    Das Problem an der EnEV ist, dass mit WP, Solar und anderem eine mäßige Aussendämmung (Dach, Wand, Sohle) so "aufgemotzt" werden kann, das am Ende ein guter EnEV Wert entsteht.
    Das ist dann aber ein Papiertiger, weil die Bauherrschaften diesen Wert über viel Hilfsenergie (= Strom) quasi subventionieren.

    Wie gesagt - muss nicht, aber kann!
     
  18. #38 Gast56083, 15.05.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Fragen Antworten im Text

    ich persönlich würde auf dieses KfW gerechne verzichten und das umsetzten was sowohl wirtschaftlich (Invest & Betrieb) sinnvoll ist, als auch meinen eigenen Wünschen entspricht. Ob da am Ende ENEV Mindest rauskommt (was ja auch schon ein sehr guter Dämmstandard ist) oder KfW 70, 55 oder 83,2 wär mir egal.

    Wenn man maximale Fördergelder abschöpfen will, kann man auch das als Priorität nehmen und z.B. LWWP, PV etc machen und dämmtechnisch auf Kante nähen. Ob man am Ende damit glücklich wird (Komfort und Betriebskosten) ist eine andere Frage. Rein wirtschaftlich betrachtet kann das aber sinnvoll sein, wenn man die Lebensdauer der Komponenten betrachtet. Zudem muss jeder für sich entscheiden, wie stark die Preise der jeweiligen Energieträger vs. die anderen im Preis steigen werden.
     
  19. R.B.

    R.B.

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    ??? Vorgaben stehen in der EnEV, um KfW xx zu erreichen, musst Du die noch unterbieten. Es gibt also keine "durchschnittlichen" Werte. Die Frage ist, ob diese Anforderungen unterboten werden oder nicht. Ein Wandaufbau mit 0,3W/m2K, oder knapp darunter, ist nicht gerade geeignet, um ein Haus mit geringem Heizbedarf zu bauen. Ich kann die von Dir genannten 0,28W/m2K noch nicht nachvollziehen, entweder es wurde mit einem Super-Dämmputz gerechnet, oder die Daten des Steins stimmen nicht.

    Nur mal zur Erinnerung, damit man ein Gebäude im Bestand auf EnEV Niveau dämmen kann, ist bereits ein U-Wert von 0,24W/m2K erforderlich. Übliche Wandaufbauten bewegen sich heutzutage unter 0,2W/m2K, was auch gar nich so schwer zu erreichen ist.

    Der Ratschlag ist, zuerst einmal den Wandaufbau überprüfen, denn es wäre sehr gut möglich, dass hier zuviel des Guten schöngerechnet wurde. Dann kannst Du Dir KfW abschminken.
    Letztendlich hilft das aber alles nichts, wenn es darum geht, die Heizkosten zu reduzieren. Wieviel Du einsparen kannst, das kann niemand vorhersagen, denn aus den bisherigen Infos sind die notwendigen Details nicht zu entnehmen. Ich sehe auch keinen Beitrag in dem die Wandfläche genannt wurde, Heizsystem, Verteilsystem usw.

    Gruß
    Ralf
     
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