Wärmedämmputz sinnvoll

Diskutiere Wärmedämmputz sinnvoll im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Wieso hat der Architekt 50mm ausgeschrieben? Gibt es dafür einen Grund? Ein Architekt schreibt doch nicht aus Lust und Laune mehr aus als...

  1. Dodger

    Dodger

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    Viel hilft viel? :bef1006: Also ich verstehe ihn so dass er es eben schlicht für eine sinnvolle Zusatzmaßnahme erachtet. Hab leider selber noch nicht die Angebote vorliegen damit ich mir selber ein Bild davon machen kann in welchem Bereich sich die Mehrkosten bewegen.
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Diese Fragen kann an sich nur Dein Planer beantworten, denn wie Du siehst, stochern wir alle im Nebel. Zuerst sind nach Deiner Aussage 20mm ausreichend, dann werden 50mm ausgeschrieben, aber keiner weiß warum (vielleicht doch notwendig?), dann soll noch mit Leichtputz gerechnet werden, obwohl niemand weiß, ob man dann nicht an anderer Stelle nachlegen muss.

    Was willst Du jetzt hören?
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Also nicht notwendig? Dann sehe ich darin keinen Sinn. Wenn es tatsächlich Putz mit 0,15W/mK ist, dann reden wir bei 20mm zu 50mm über eine Verbesserung beim U-Wert von 0,009W/m2K. Darüber muss man nicht einmal nachdenken.
     
  4. Dodger

    Dodger

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    Die 20mm Wärmedämmputz sind erst mal die Pflicht, der Architekt meint nun 50mm wären aber besser. Bisher hatte ich das nicht hinterfragt bis jetzt einer der anbietenden Verputzer meinte das ist Käse und würde so keiner machen. Die Frage ist doch ganz einfach lohnt es sich den Wärmeputz dicker als für ENEV notwendig aufzutragen oder bringt das unterm Strich keinen wirklichen Mehrwert und das Geld wäre an anderer Stelle besser investiert.

    Das mir hier keiner sagen kann ob die Rechung mit Leichtputz auch aufgeht ist mir schon klar. Aber würde es aus Sicht der Experten unabhängig von der ENEV Sinn machen generell den Wärmeputz gegen Leichtputz zu ersetzen? Ging ja primär darum ob der Wärmeputz gegenüber dem Leichtputz irgendwelche Nachteile hat. Zum Beispiel weniger langlebig, schwieriger Aufzubringen, Rissbildung, schaut seltsam aus, fragwürdige Inhaltsstoffe, Algenbildung wurde hier schon erwähnt, usw. Oder ist es unterm Strich nur eine Frage des Geldes?

    Danke!
     
  5. #25 AlexSinger, 24.07.2015
    AlexSinger

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  6. #26 Gast56083, 24.07.2015
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    genau den D.Nuhr solltest Du beherzigen...Du bezeichnest ja schon Deine eigenen Worte als die des TE...
    Da baut einer ne 0,20er Wand und Du kommst mit ..
    3 x echt nur :mauer

    Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass man auf den Planer hören soll und ja nicht hinterfragen soll, warum 5cm Putz. Weil: Planer weiß immer alles, hat immer Recht und ist unfehlbar. Handwerker sollen nichts abweichendes vorschlagen, sondern das anbieten und ausführen was ausgeschrieben und geplant wurde. Hatten wir ja erst kürzlich die Aufklärung wie das zu sein hat...

    Dafür ist das
    genau der richtige Ansatz.
    Ich würde genau dem Verputzer den Auftrag geben, der hier mitdenkt und die 2cm Putz vorschlägt....
     
  7. #27 rechter Winkel, 25.07.2015
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    Meines Erachtens kann Wärmedämmputz schon sinnvoll erscheinen: z.B. Wenn die Aussenfassade sehr inhomogen ist oder die Wärmebrücken schlecht gelöst sind. Zudem nimmt die Rissgefahr aufgrund des weichen Dämmputzes ab.

    Um den u-Wert zu optimieren wäre zu hinterfragen, ob die Dämmqualität des Putzes erhöht werden sollte.

    Ein ENEV Nachweis, der aufgrund von 20 mm 015´er Dämmputz erst grünes Licht bekommt?
     
  8. Dodger

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    Bitte nicht so an der ENEV aufhängen ;-) Die ENEV wurde aufgrund der Angaben des Architeketen mit den 20mm Wärmedämmputz gerechnet und ist erfüllt. Ob jetzt der Energieberater auf 20mm runter ist oder der Architekt danach seine Einschätzung auf 50mm erhöht hat weiß ich aktuell selber nicht. Meiner Ansicht, aber ich bin da ja kein Experte, ist da noch genug Luft drin um dem Wärmeputz gegen einen Leichtputz zu tauschen. Aber das ist ja auch nicht Kern meiner Fragen. Denn die wären:

    - Lohnt sich beim Dämmputz eine Aufstockung von 20mm auf 50mm oder kann man dann gleich mit Geldscheinen dämmen
    - Gibt es neben dem Preis grundlegende Unterschiede zwischen Dämmputz und Leichtputz so dass man beim Neubau den Dämmputz eigentlich nur als Notlösung nimmt. Bzw. gibt es sogar Vorteile, rechter Winkel erwähnte ja eine geringere Rissgefahr

    Danke!
     
  9. #29 rechter Winkel, 25.07.2015
    rechter Winkel

    rechter Winkel

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    Der Zulagepreis wird wahrscheinlich nicht allzuhoch sein, allerdings der Energieeinspareffekt wohl auch nicht. Bei schlecht gedämmten Wänden würde sich das mehr bemerkbar machen.

    Da ich die Detaillösungen und die Qualität der Wandausführung nicht kenne, kann ich das nicht beurteilen.

    Bei einem Sachgemäß ausgeführten Mauerwerk würde ich mit dem (Faser-)Leichtputz arbeiten, neuralgische Stellen nach den aRdT armieren. Wenn der Dämmwert verbessert werden soll, hätte ich vorher auf ein dickeres Mauerwerk geschwenkt.

    Wenn das Mauerwerk inhomogen, krumm und schief ist, würde ich den Dämmputz in Betracht ziehen.


    Btw. Dämmputz dämmt natürlich je nach WLG um einiges besser als Leichtputz. Hier ist der Dämmwert auch aufgrund der geringen Dicke nebensächlich.
     
  10. #30 franz12, 27.07.2015
    franz12

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    Hallo,

    bin hier eben aufmerksam geworden da ich auch eine Frage bezüglich Außenputz hatte. Mal so generell eine Frage bezüglich Außendämmung. Ich habe letztes Jahr mit Porenbeton gebaut und laut Energiepass liegen die Außenwände bei einem Dämmwert von 0,21W/m²K. Wenn ich meine Fensterbauteile anschaue liegen die im Schnitt so in etwas bei 1,00W/m²K. Macht es den überhaupt Sinn bei solchen Dämmwerten der Außenwand nachzudenken? Für mich wären in erster Linie die Fensterbauteile das Problem oder sehe ich da was falsch?
     
  11. howa

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    Siehst du auf alle Fälle richtig, die Einsparung bei einer Wand mit 0,21 nach unten ist sehr gering. Und die Mehrkosten einer besseren Wand braucht viele Jahr bis sich das rechnet.
    Heute vergessen auch immer mehr Planer habe ich das Gefühl, das manche Bauherrn auch aufs Geld schauen müssen!
     
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