Wärmedämmung Fassade

Hallo

wir führen gerade eine komplett Sanierung unseres Hauses durch, nach KfW- Effizienzhaus Richtlinien. In diesem Rahmen haben wir einen Handwerker mit der Fassadendämmung beauftragt. Es wurde von Anfang an klar übermittelt, dass wir bestimmte Werte/Standards erfüllen müssen, um die benötigte Effizienzhausklasse und somit die Förderungen zu erhalten.
Nun hat der besagte Handwerker die Dämmung abgeschlossen. Laut unseres Energieberaters ist er jedoch nicht tief genug gegangen (gerade mal bis zu Geschossdeckenoberkante, er hätte die Kellerdecke überlappen müssen). Der Handwerker beruht sich nun darauf, dass wir bei Angebotserstellung ausgemacht hätten, der Sockel solle nicht gedämmt werden und weigert sich, die zusätzliche Dämmung im Rahmen des Auftrages auszuführen.
Aus dem Angebot geht nicht hervor, ab welcher höhe er dämmt. Bei beginn der Dämmarbeiten haben wir ihn mehrfach darum gebeten, doch weiter unten zu beginnen (war wohl ein Bauchgefühl), er weigerte sich jedoch und berief sich darauf, dass er bei der Berechnung für das Angebot ab Sockelhöhe gemessen hat.
Meine Frage nun, gehört die noch zu leistende Dämmarbeit dennoch zu seinem Angebot? Kann ich darauf bestehen, dass er hier Nachbesserung leistet?
Hätte er als Fachmann denn nicht erkennen müssen, dass hier eine Wärmebrücke entsteht und die Voraussetzungen für eine förderfähige Dämmung nicht gegeben sind?

Vielen Dank euch.
Maria

 

Das ist das Angebot. Es wird eine Sockeldämmung aufgeführt, nur hat er diese eben zu weit "oben" angebracht.

 

"Du bekommst, was Du bestellst und im Vertrag vereinbarst. Völlig egal, was er als Fachmann hätte erkennen müssen - muss er das überhaupt und muss er Euch auch noch darüber informieren, was es bedeutet?

Also ganz klar die Frage: Was steht im Angebot konkret drin?"

hm.. okay. Aber wenn er weiß, dass es um eine Effizienzhausförderung geht, ist er dann nicht auch dazu verpflichtet, es so zu machen, dass es auch vom Energieberater abgenommen wird?
Noch dazu, weil wir ihn ja auch darauf hingewiesen haben, die Dämmung doch weiter unten, also unterhalb der Geschossdecke zu beginnen.

 

Leider nein... er war vor Ort und hat nochmal gesagt, dass er anfangen wird und wie er vorgehen wird, da haben wir ihn darauf hingewiesen. Er weigerte sich aber und sagte, es wäre laut Auftrag nicht so ausgemacht gewesen, und er könne auch gar nicht tiefer gehen...(Jetzt geht es natürlich auf einmal doch)

 

weiß ich tatsächlich auch nicht. Habe mich auch gefragt, was da jetzt das Problem ist.

Der Punkt ist auch, dass ich das so nicht mit ihm ausgemacht habe, sondern es eher auf einem Missverständnis beruht. Bei Angebotserstellung habe ich lediglich gesagt, ich möchte den Sockel nicht abgehoben von der restlichen Fassade haben (also anderer Putz, andere Farbe oder ähnliches). Er hat es wohl nur anders aufgefasst (keine Ahnung warum). Aber für uns war von Anfang an klar, dass auch der Sockel gedämmt wird und aus dem Angebot konnten wir (da hier ja Sockeldämmung aufgelistet ist) nicht erkennen, dass ein Missverständnis vorliegt.

 

Danke. Das dachte ich mir auch. Wie hätte ich denn aus dem Angebot entnehmen können, dass er den Sockel einfach weiter oben ansetzt

 

Vielen Dank für eure Einschätzungen

 

Ich habe ihm nicht das ganze Konzept übergeben. Ich habe ihm gesagt, was das "Ziel" ist, und ihn auch darauf hingewiesen, dass alles von unserem Energieberater abgenommen werden muss. Wenn er sich bei irgendwas nicht sicher ist, soll er mich oder direkt den Energieberater fragen, da wir auf die Richtigkeit angewiesen sind. Das hat er sonst auch immer gemacht (also z.B. bei der Dicke der Dämmung, oder auch bei anderen Wärmebrückengefahren (Kellerdeckendämmung/Treppenhausdämmung)). Warum er sich in diesem Fall so quer gestellt hat, ist mir ein Rätsel!

Danke. Als wir wir ihn gefragt haben, warum er uns nicht auf diese Wärmebrücke hingewiesen hat bzw. ob er diese nicht erkannt hat, meinte er nur, er könne ja nicht alles wissen. Es wäre eben laut Angebot so ausgemacht gewesen....