Wärmepumpe geringere Tiefenbohrung als im Vertrag Rechtens???

Diskutiere Wärmepumpe geringere Tiefenbohrung als im Vertrag Rechtens??? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; @Ralf ich weiß, haben wir ja auch vor ein paar Wochen zusammen hier im Forum ausdiskutiert :biggthumpup:

  1. #21 lordbauer, 20.08.2009
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    @Ralf

    ich weiß, haben wir ja auch vor ein paar Wochen zusammen hier im Forum ausdiskutiert :biggthumpup:
     
  2. R.B.

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    Ich weiß. :D

    Jetzt kann man nur hoffen, daß der Fragesteller auch etwas wachgerüttelt wurde.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #23 Rokklith, 21.08.2009
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    Tichel Mann!

    Hallo Ralf,

    einen Sammler, Taccosetter usw. brauchst Du bei zwei gleichen Sonden nicht zwingend. Hier geht auch die Methode nach Tichelmann. Das spart einigermaßen Geld.

    Mal davon abgesehen bahnt sich hier großer Quatsch an. Die Sonde wird mit etwas Glück in den ersten zwei bis vier Jahren nicht vereisen. Da sich das Ertragsniveau nach den Last- und Regenerationsphasen in den ersten fünf Jahren deutlich absenkt und erst dann sich die Werte nach der VDI dauerhaft einstellen, stimmt unter Umständen die Aussage der Sanitärfirma schon: Keine Probleme (in der Garantiezeit).

    So ist doch allen geholfen: Der GÜ schont sein Budget, die Bohrfirma ihr Material und der Bauherr kann lieber auf die „Erfahrungen“ der Sanitärfirma vertrauen, als „teuere Berechnung“ wie eine Heizlastermittlung und eine Ertragsprognose bezahlen zu müssen.

    Grüße Hendrik
     
  4. Wicki

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    Bei meiner sind es auf ca. 177 qm Wohnfläche 11,8 kW, Bohrtiefe 2 x 95 m
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Wenn der Boden das hergibt, warum nicht. Grob 60W/Bohrmeter, das kann sein (muss aber nicht).

    Ich wiederhole mich, aber man sollte nie vergessen, daß die Qualität der Quelle einen maßgeblichen Einfluß auf die Effizienz der WP hat. Gerade an dieser Stelle sollte man nicht sparen.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #26 skydiver75, 24.08.2009
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    Wo bekommt man den Wert (W/m) denn her? .... Gibt es da so ne Art Atlas, oder online Datenbank?

    Wir haben für 130 bzw. 145m² (abhängig von der Verordnung bzw. DIN) , 2 mal 60 Meter...........
     
  7. #27 Rokklith, 24.08.2009
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    Vdi 4640

    Hallo skydiver75,

    die Werte richten sich (bei Anlagen bis 30 kW HL) gem. VDI 4640 nach:
    a) Art des Bodens (Sand, Kies, Ton, Gneis usw. usw.) und dessen Wärmeleitfähigkeit
    b) wo im Boden möglich, nach dessen Durchsättigung mit GW - beeinflusst die Wärmeleitfähigkeit
    c) nach Nutzungsart Heizung = 1800 Bh / Heizung + WW = 2400 Bh - beeinflusst die Regeneration der EWS

    Für die Werte der Böden gibt es jeweils einen von / bis - Bereich! Die Werte nach der VDI 4640 dienen zur vereinfachten Bemessung (nicht zu verwechseln mit Schätzung!!!) für Anlagen bis 30 kW Heizleistung.

    Bemessungen für EWS mit HL über 30 kW werden mit TRT und FE-Programmen ermittelt.

    Die Bemessung der EWS ist Sache des Bohrunternehmens, nicht die des Sanitärkeramikers! Für die Bemessung ist der Aufschluss maßgebend (Art des Bodens, Mächtigkeit und Grundwasserstand). Es geht hier also eine örtliche Bestimmung voraus welche zumindest feststellt: Annahme entspricht dem örtlichen Befund = EWS-Länge bleibt oder Annahme entspricht nicht dem örtlichen Befund = AG anzeigen und ggf. EWS-Länge ändern.

    Ich kann an dieser Stelle nur R.B. beipflichten: zu kurze Sonde = sehr schlecht, evtl. zu lange Sonde = evtl. die Mehrmeter zu viel investiert aber effizienterer Betrieb der WP möglich.

    Die VDI 4640 ist eine "Empfehlung" des VDI und somit Stand der Technik - also i.d.R. verbindlich.

    Grüße Hendrik
     
  8. BADU

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    also aktuell sieht es so aus

    hab mit dem Bohrunternehmen gesprochen, er ist auch Vorort gewesen
    wie es aussieht, genaue angaben bekomme ich noch, wird eine Tiefenbohrung 120-140m gemacht werden müssen.
    auf keinen Fall lässt sich die Firma auf Kompromisse in der Bohrtiefe ein

    Ich hab mit meiner Baufirma einen Festpreis für das Haus vereinbart
    in dieser Vereinbarung ist eine Tiefenbohrung max 80 enthalten

    Ich spekuliere, das meine Baufirma die Mehrmeter mir berechnen wird

    Fakt ist, das mir als Leihe ein Haus mit unrealistischer Tiefenbohrung als Komplettangebot gemacht wurde, den ich natürlich aus unwissenheit eingegangen bin

    doch ist es meines erachtens rechtlich fragwürdig ein Haus mit einer solchen Heizanlage zu verkaufen, die absolut unausreichent dimensioniert ist

    kann die Firma den Mehraufwand durch mich einfordern?
     
  9. R.B.

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    Das klingt schon einmal deutlich besser. :28:
    Zumindest Einer der mitdenkt.

    Zuverlässig kann diese Fragen wohl nur ein Jurist nach Prüfung der Verträge beantworten. Ob man an einem "Festpreis" so einfach drehen kann?........ Andererseits wurde die Bohrtiefe wohl nicht ohne Grund als Bestandteil des Vertrags aufgenommen. Ob man sich da ein Hintertürchen gebastelt hat?

    Gruß
    Ralf
     
  10. Julius

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    Tja, zumindest weißt Du jetzt, wo Du die Kosten einer fachlichen Vorabprüfung des Vertrags wieder eingespart hättest...

    Hilft Dir zwar nur für die Zukunft, aber mag immerhin anderen Komplettangebotsgläubigen zur Mahnung dienen!
     
  11. lulu66

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    Hm, hätte er an dieser Stelle wirklich gespart? Ich meine, er hätte die reellen Kosten früher gewusst ;)

    Gruß
    Lutz
     
  12. R.B.

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    Vermutlich JA, denn wer weiß schon was jetzt im Vertrag steht?

    Unterstellen wir mal, dass Festpreis nicht gleich Festpreis ist. Jetzt werden 60m mehr gebohrt und die Mehrkosten (ca. 5T€) bleiben beim Bauherr hängen, evtl. zzgl. einem Aufschlag x oder y oder was auch immer. Der Bauherr ist hier der Baufirma ausgeliefert.

    Es muss nicht so ausgehen, aber es kann. Ist die Unterschrift erst einmal unter dem Vertrag, dann hat man nur noch einen kleinen Hebel, und alles was im Vertrag nicht ausführlich festgelegt ist, bietet Raum für Spekulationen und "Kreativität".

    Gruß
    Ralf
     
  13. BADU

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    ich bin ganz ehrlich

    hätte der Bauunternehmer von anfang an die reellen kosten offengelegt, hätte ich niemals gebaut

    Grundstück war zwar bezahlt, geplant war aber 170.ooo für das Haus und 30.ooo für Umkosten

    210.ooo geplant
    Fertig wird das Haus nun fast 50.ooo mehr Kosten

    Ich würde niemanden anraten ein Schlüsselfertig Haus zu Kaufen
    zumindest nicht mit dieser Firma

    angefangen von Koordinationsproblemen bis hin zu grassesten Lügen habe ich hier sehr viel erfahren
    der Fehler liegt klar auch auf meiner Seite => Blauäugigkeit

    ich habe diesem Unternehmen 100% vertraut
    das war absolut bescheuert
     
  14. R.B.

    R.B.

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    Wie befürchtet.

    Aber keine Angst, beim nächsten Haus wird es (ein bischen) besser.....und beim übernächsten Haus noch besser. ;)

    Den Vertrag prüfen ist wohl zwecklos, denn der Festpreis ist anscheinend doch nicht so fest. Eine ziemlich verfahrene Situation. Man könnte zwar schauen, was man auf juristischem Wege erreichen kann (Fehlplanung?), aber dazu kann ich nichts sagen. Das wäre eine Frage für einen Fachjuristen.

    Gruß
    Ralf
     
  15. #35 lordbauer, 14.09.2009
    lordbauer

    lordbauer

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    Hallo,

    bin kein Jurist und will es auch nicht werden. Aber wenn die 80m reinschreiben bei denen klar ist das dies nicht reichen wird, ist das in meinen Augen eine Täuschung und vielleicht sogar mit Vorsatz. Ist meine persönliche Laienmeinung. Ich würde das von einem Jurist mal überprüfen lassen. Planungshaftung?

    Gruß
     
  16. #36 planfix, 14.09.2009
    planfix

    planfix Gast

    @ BADU
    ...sag mal, hast Du einen Pufferspeicher in der Anlage?
    Steht da was von Zusatzheizung in der Anlagenbeschreibung?
    Das würde die Bohrmeter nämlich relativieren. Ausserdem gibts dann immer noch die Frage woher die 7,5 KW kommen. Ist irgendwo ein Bivalenzpunkt angegeben?
    Eventuell hat Deine Anlage ja nur MIT elektr. Zusatzheizung 7,5 KW. Du wärst nicht der Erste der so eine "tolle" Anlage bekommt.:motz
     
  17. R.B.

    R.B.

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    :yikes

    Hab´ ich da was überlesen? Bisher war doch nur von einer 7,5kW Junkers-Sole-WP die Rede. Da kann ich mir kaum vostellen, dass mit Heizstab gerechnet wurde (wie bei LWAs o.ä.).
    Aber....Ralf, sag´ niemals nie.

    Gruß
    Ralf
     
  18. #38 planfix, 14.09.2009
    planfix

    planfix Gast

    Naja, bei Bauträgern, Hausbaufirmen, usw. bin ich mal vorsichtig.
     
  19. BADU

    BADU

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    bin mir da ziemlich sicher

    sole WP
    mit seperatem 300L Speicher
    Heizstab ist doch sowieso zusätzlich drinn, war ich zumindest der meinung
    junkers oder vaillant bin ich nicht mehr sicher, müsste ich nachsehen, hatten über beide gesprochen und dann der mit dem besseren Service in dieser Umgebung festgelegt
     
  20. R.B.

    R.B.

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    Die Frage ist, wurde die Heizleistung MIT E-Stab oder ohne E-Stab gewählt?

    Hintergrund:
    Sagen wir mal die Heizlast des Gebäudes beträgt 7,5kW. Dann könnte man zumindest theoretisch eine WP mit sagen wir mal 4kW nehmen und die Bohrung dazu passend erstellen, und die restlichen 3,5kW über einen Heizstab zuheizen.
    Kostenpunkt Bohrung ca. 60,- bis 80,- €/Bohrmeter, Kostenpunkt Heizstab ca. 150,- €. Bei sagen wir mal 60 gesparten Bohrmetern landen schnell bis zu 4,5T€ mehr auf dem Konto.

    Kein vernünftiger Mensch würde so etwas machen, aber im Zeitalter von Geiz ist geil werden manche Firmen ziemlich kreativ.

    Bei einer richtig geplanten Sole-WP mit passend dimensioniertem Kollektor braucht´s keinen Heizstab.

    Gruß
    Ralf
     
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