Wärmepumpe in Verbindung mit Solarthermie und/oder Photovoltaik

Diskutiere Wärmepumpe in Verbindung mit Solarthermie und/oder Photovoltaik im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Die Dachfläche habe ich gerade nicht parat. Die Grundfläche des Hauses ist 9 mal 12 m. Ausrichtung ist Süden. d.h. Du kannst bestenfalls...

  1. R.B.

    R.B.

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    d.h. Du kannst bestenfalls irgendwas um 6kWp auf dem Dach installieren. Das begrenzt die Maximalleistung die die Anlage unter idealen Bedingungen liefern kann und lässt auch Rückschlüsse über den Tages-/Monats-/Jahresverlauf zu.

    Jetzt solltest Du mal schauen, was für elektrische Verbraucher im Haus sind, wie diese genutzt werden, welche Leistungsaufnahme diese haben. Du wirst dabei feststellen, dass der Dauerverbrauch eher gering ist, und dafür Spitzen mit hohem Leistungsbedarf auftreten (Bsp.: Herd). Fällt dann die Nutzung nicht zeitlich mit den hohen Erträgen zusammen, dann wird der Eigenverbrauch nur ein paar Prozent des jährlichen Energieertrags ausmachen.

    Normalerweise schon, müssen aber nicht. Alles eine Frage des budgets und des Aufwands den man betreiben möchte.
    Je nach Vergütung muss man ganz genau rechnen, welche Vorteile man durch den Eigenverbrauch hätte.

    Um mal ein Beispiel zu nennen.

    Bei den 6kWp kannst Du mit einem Jahresertrag um die 5.500 bis 6.000kWh rechnen. Im schlimmsten Fall kannst Du davon keine 10% selbst verbrauchen, einfach deswegen, weil die Erträge zu Zeiten anfallen zu denen niemand zuhause ist und der Strombedarf gering ist.

    Jetzt kommt es darauf an, wie die WW-Erzeugung erfolgen soll. Mit einem Heizstab und einem typ. WW Bedarf von sagen wir mal 200 Litern/Tag, benötigst Du etwa 8kWh. Die Leistung des Heizstabs sollte aber so bemessen sein, dass er möglichst lange die Energie von der PV nutzen kann. d.h. man arbeitet eher mit niedriger Leistung und nimmt dafür in Kauf, dass die WW-Erzeugung länger dauert.

    Bei einer WP als Wärmeerzeuger kommt noch die Arbeitszahl mit in´s Spiel.

    Um die Sache jetzt in Euro zu rechnen, müsste man die aktuellen Tarife für die Einspeisevergütung heranziehen und Deinen "normalen" Stromtarif (u. WP-Tarif).

    Gruß
    Ralf
     
  2. #22 popolini, 13.06.2012
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    garner1974
    ist deine WP so schlecht das Du unbedingt eine PV Anlage oder Solaranlage aufs Dach schrauben must?
    Ich meine die Kosten sind ja nicht unerheblich. Darf ich mal fragen um was für eine WP es sich handelt.
     
  3. #23 abcdefg, 13.06.2012
    abcdefg

    abcdefg Gast

    Dieses Thema hier ist schon verdammt nah dran an meinen Fragen.´
    Mein Architekt befindet sich in den letzten Planungszügen. Ich baue neu. Entschieden habe ich mich bereits für Erdwärme, bin allerdings unschlüssig was die Variante betrifft. Tendiere zur Tiefenbohrung. 806 qm Grundstück, ca. 200 qm versiegelte, Gebäude mit Garage, Fläche.
    ich möchte gerne so autark wie möglich sein möchte daher auch Strom produzieren. Die Photovoltaikanlage ist also auch dabei. Ausrichtung von ca 100 qm Dachfläche mit einer Dachneigung von ca. 40% Richtung NWW.
    die Photovoltaik bringt geschätzt 7-9tst kwh.
    Die brauche ich ja gar nicht, wahrscheinlich auch nicht mit Wasseraufheizung durch Strom in knappen Phasen.
    Gibt es mittlerweile gute Speicher oder muss ich bzw. kann ich besser im Netz "speichern". Da ich mir ein Elektrofahrzeug kaufen will kann ich den Überschuss dann bestimmt auch gut nutzen.
    Eine weitere Frage die mich beschäftigt ist. Vielleicht kann ich besser eine kleinere Photovoltaikanlage installieren und noch eine Solar(Wasser) anlage auf das Dach legen. Insgesamt habe ich ca. 100 qm auf dieser Dachseite zur Verfügung. Die andere Seite möchte ich nicht in diese Überlegungen mit einbeziehen aus ästhetischen Gründen.
    Der Umweltaspekt ist vordergründig, natürlich auch die Energieeffizienz.
    Wäre schön hier kleine Lösungen für meine Fragen zu finden.

    Danke schonmal.....Michael
     
  4. #24 garner1974, 13.06.2012
    garner1974

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    Die Solarthermie-Anlage ist ja bereits am Dach. Die hat (keine Ahnung wieviel genau) ein paar Tausend EUR gekostet. Und da hab' ich auch schon Rechnungen gesehen, dass die Kosten - wenns gut läuft und die Anlage nicht groß bzw. früh kaputt geht - so ungefähr genau wieder reinkommen, wenn das Ding 15 bis 20 Jahre hält. Aber ich seh' da schon auch ein bisschen den Umweltaspekt. Im Sommer ist soviel Sonne/Wärme verfügbar, dass man da eigentlich keine Energie benötigen sollte um an Warmwasser zu gelangen.

    Die PV-Anlage hat aber doch nichts mit dem verwendeten Heizsystem zu tun. Wenn sich die Anlage bzw. Investition (fremd- oder eigen-finanziert) unter Berücksichtigung der Einspeisevergütung rentiert ist doch alles andere egal, oder? Wenn ein Gewinn abfällt spricht doch nichts dagegen, eine PV-Anlage zu installieren. Wie oben schon mal erwähnt wäre meine PV-Anlage sogar eigen-finanziert.

    Wir haben ein relativ neue und moderne Wärmepumpe:
    Kaufdatum: Anfang 2010
    Fabrikat: Dimplex LA 9 TU
    Leistungszahl A10/W35 4,5

    Steigt die Leistungszahl eigentlich noch weiter an, wenn die Außentemperatur (so wie im Sommer üblich) auch mal über 20 Grad ist? Ich denke sie würde dann relativ wenig Strom brauchen, wenn die Lufttemperatur sehr hoch ist.


    Gruß
    Christian
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Bei einer Wärmepumpe ist die Arbeitszahl immer von der Differenz zwischen Quellentemperatur und Heizkreistemperatur abhängig. In Deinem Fall ist die Quelle die Luft(temperatur).
    d.h. steigt die Lufttemperatur bei konstanter Heizkreistemperatur, dann erhöht sich auch die Arbeitszahl.

    Im Sommer wird üblicherweise nur WW erzeugt. Dafür benötigt man schon höhere Temperaturen als beim Heizbetrieb, aber auch dann gilt, dass die Temperaturdifferenz über die Arbeitszahl entscheidet.

    Gruß
    Ralf
     
Thema: Wärmepumpe in Verbindung mit Solarthermie und/oder Photovoltaik
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