Wärmepumpe, Luft vs. Erdwärme

Wie gesagt, Kühlung war für mich auch nur ein Gimmick, ich hatte das mal erwähnt und der Heizungsbauer hat brav gehört "Kunde will LWP mit Kühlung" und hat entsprechend gerechnet. Ich hab's vorher schlciht nicht hinterfragt. Und da habe ich in der Tat keine so hohen Anforderungen.

Hatte weiter oben schon geschrieben: Flächen/Grabenkollektoren fallen aus, dazu reicht die Grundstücksfläche nicht. Köln und Umland sind leider recht teuer, was Land betrifft. Und auf dem Grundstück war vorher ein Swimmingpool, ewige Jahre alt, mit knapp 60 cm Betonboden und -wänden, den wir haben teilabreissen und -verfüllen lassen (wo der Abrissunternehmer geflucht hat, da er uns einen Pauschalpreis gemacht hatte, bevor er die Wände gesehen hat , jedenfalls sind die Wände nur bis in 1m tiefe abgerissen und der Schutt teilweise verfüllt, da kann man auch nicht eben so KOllektoren reinlegen. Durchbohren dagegen schon eher bzw da bleibt auch daneben noch genug Platz.

 

plus 9000 kam durch die aktive Kühlung zustande, die mir so nicht klar war.
Gasleitung wäre bei uns richtig teuer, da wir über 35m durch den Nachbargarten legen müssen, das relativiert natürlich den Aufpreis von LWP/EWP.

Wir auch immer, ich entscheide mich bewusst gegen Gas und bewusst auch gegen LWP. Ich habe jetzt ein Angebot vorliegen für eine Tiefenbohrung, berechnet nach den Angaben des Heizungsbauers auf Grundlage der Hauspläne. Mit den o.g. 6 kw kommen wir bei 3 mit FBH beheizten Etagen nicht aus; er plan eine maximalleistung von 10,6 kW.

Die Bohrfirma plant mit 2 Bohrungen a 80 m.
Kosten soll das ganze als Inklusivleistung (sprich: Bohrung, Einrichtung, Arbeitskraft, Abfuhr Bohrschutt, befüllen mit Monoethylenglykol und entlüften, legen aller notwendigen Anschlussrohre, Durchführung behördliches Genehmigungsverfahren) 7900 Euro abzgl 3% Skonto. Dabei kostet der lfm Bohrung €26, der Rest setzt sich zusammen aus Baustelleneinrichtung, Umsetzen der Bohranlage, Ausbau der Bohrung bis 80 m Tiefe mit PE Rohr DN 32x2,9 mm als Einfach-U-Sonde, Verpressung des Ringraumes, Erstellung des Grabens für den Sondenanschluss, Erdsondenanbindung an Verteilerschacht, Kernbohrung der Wanddurchführung.

Hört sich für mich als Laien nach marktüblichen Preisen an. Sollte ich diesbezühglich noch etwas beachten?

Als EWP sehe ich mir im Moment Wolf und Dimplex an (beitet der Heizuingsbauer standardmässig an), dazu noch von Vaillant. Hierzu Anmerkungen oder Erfahrungen Eurerseits?

Achja, die EWP (exklusive der Bohrung) würd mich je nach Modell ca. 5k€ weniger kosten als die LWP.

 

@R.B.: 160 m2 Wohnfläche plus Keller, der auch nochmal mit 80 m2 FBH zu Buche schlägt zzgl Warmwasserbereitung. Daher die angenommenen 10,6 kW. Die Berechnung diesbezüglich liegt noch beim Heizungsbauer, daher kann ich erstmal nur die Circaangaben machen.

Bezüglich Herstellern: "Werden wir hier nicht diskutieren" und "führt zu nichts" - Die Forenregeln, die ich gerade in diesem Hinblick nochmals gelesen habe, verbieten nicht die Diskussion um Erfahrungen mit den Produkten bestimmter Hersteller. Ich habe die möglichen Hersteller auf 3 beschränkt und interessiere mich sehr für Erfahrungsberichte oder zB auch Links zu Testberichten, die ich bei eigener Suche noch nicht gefunden habe. Der Letzte WP-TEst der Stiftung Warentest zum Beispiel ist 4 Jahre alt. Und wenn ich Tipps zu bestimmten Produkten, der Erfahrung mit bestimtmen Produkten/Firmen im Servicefall o.ä. erhalte, dann führt das für mich sehr wohl zu etwas. Die Wichtung der Informationen aus verschiedenen Quellen muss ich dann natürlich selbst vornehmen.

@Achim Kaiser: Inwiefern kommt es dazu? Also, was sind Auslöser dafür? Laut Geodatenportal handelt es sich weder um Landschafts- noch Wasserschutzgebiet, von daher sind keine Probleme zu erwarten. Zuallererst werden wir eine Genehmigung beantragen, das macht die Firma für uns, die Beauftragung zur Bohrung selbst ist davon losgelöst, das heisst, ich kann auch nach erteilter Genehmigung noch umschwenken, eine andere Firma suchen o.ä. Im schlimmsten Fall setze ich dabei 180 Euro für den Antrag in den Sand.

 

Nun gut, unter dem genannten Absatz habe ich es überlesen. Die Sinnhaftigkeit dieser Regelung, die den Forenbetreibern selbstverständlich zusteht, erschliesst sich mir jedoch nicht.

 

Nun gut, ich coadministriere selbst ein Forum mit über 100.000 Benutzern, wir haben da als Lösung das Verbot der Schmähkritik (a la "xy ist ein Sauladen") Meinungsäusserungen jedoch sind erlaubt ("Ich würde mir aus meinen persönlichen Erfahrungen das Produkt nicht wieder kaufen), das hat bisher keinerlei Probleme gegeben. Aber das ist Off-Topic und führt hier weder zu einer Regeländerung noch zu sonst produktoven Ergebnissen. Danke jedenfalls für die Hinweise.

Kann denn jemand noch etwas erhellendes zu der Tiefenbohrung sagen? Fehlen in der Auflistung wesentliche Tätigkeiten, die noch dazukommen könnten/müssten? Sind 2*80m für die anvisierten 10kW eine realistische Größenordnung?