Wärmepumpe mit FBH und ohne ERR

Diskutiere Wärmepumpe mit FBH und ohne ERR im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; mehr noch, die ERR benötigt noch extra Energie Diese Energie ist aber nicht weg, sondern bleibt im Gebäude. Leider habe ich noch keine...

  1. #41 mastehr, 24.03.2015
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    Diese Energie ist aber nicht weg, sondern bleibt im Gebäude.

    Leider habe ich noch keine aussagekräftigen Zahlen zu dem immer wieder zitierten enormen Energievebrauch meiner ERR. Schätzungsweise werden es wohl 40 kWh / Jahr sein, das ist weniger als ein Schnurlostelefon, über dessen Stromverbrauch fast niemand nachdenkt.

    Genaue Zahlen liefere ich gerne in einem Jahr nach.
     
  2. R.B.

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    Ganz so einfach ist es nicht. Ein Körper der selbst auf Temperatur ist, sprich IR emittiert, lässt sich von außen nur dann beeinflussen wenn die auftreffende Energiedichte höher ist. Versuche mal mit einer Taschenlampe die Sonne anzustrahlen, in der Hoffnung, dass sich deren Temperatur erhöht.

    Die Eindringtiefe von IR in den Estrich ist vernachlässigbar, es erfolgt an der Oberfläche eine Absorbtion und Umwandlung in Wärme, die nur dann tiefer eindringen kann, wenn die Temperaturverhältnisse das zulassen.
     
  3. #43 Lexmaul, 24.03.2015
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    Ist aber nur eine Annahme von Dir - gehe mal lieber von 200-250 kW aus. So liest man in Erfahrungsberichten, so berichtete mir vorhin auch mein Kollege, der die ERR demontiert hat. Aber Du hast sicher auch eine Nachtabsenkung programmiert, wah :)?
     
  4. rage82

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    kommt auf die stellantriebe an. ich hatte stromlos offen, bei passender vorlauftemperatur und im sommer ausgeschaltet kommt der verbrauch von mastehr ganz gut hin.

    Mein antriebe haben 3w pro stück verbraucht, es gab 13 antriebe und die waren einfach selten zu.
     
  5. #45 bratkartoffel, 24.03.2015
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    Es kommt beim Stromverbrauch der ERR ja auch sehr darauf an ob man stromlos offene oder geschlossene Ventile hat.
    Bei guten hydraulischem Abgleich und stromlos geschlossenen Ventilen ist das natürlich nicht sehr sparsam.
     
  6. Taipan

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    Doch ... man kann ja die Stellantriebe runternehmen und die Kappen aufsetzen .... nichtsdestotrotz ist NO vorzuziehen.
     
  7. #47 mastehr, 24.03.2015
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    Ich habe auch stromlos offene Ventile, davon 12 Stück mit je 3 Watt. Bei 2000 Heizstunden / Jahr ergäben sich im Worst Case also 3 W x 12 Antriebe x 2000 h = 72 kWh. Davon die Hälfte sind ca. 40 kWh. In der Praxis wird es noch weniger sein, da die Ventile meistens geöffnet sind.
     
  8. #48 Lexmaul, 24.03.2015
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    Plus die Raumthermostate...nicht unter den Tisch fallen lassen ;)
     
  9. #49 mastehr, 24.03.2015
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    Die einfachen Raumthermostate brauchen keinen Strom.
     
  10. rage82

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    ich nehme an, deren widerstand ist da zu vernachlässigen. warm wurden die jedenfalls nicht.
     
  11. Taipan

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    Wenn die warm würden, könnten die nicht mehr, was sie sollten. Da sie nicht warm werden, ist deren "Verlust" vernachlässigbar.
     
  12. #52 feelfree, 24.03.2015
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    Naja, so um die 1W verheizen die auch. Und die sind meist ganzjährig an.
     
  13. Taipan

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    Wo soll denn das Watt herkommen?
     
  14. Julius

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    Vom Heizwiderstand der thermischen Rückführung...?
     
  15. Taipan

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    Wir reden hier schon von den Raumthermostaten, die einfachstenfalls aus einem BiMetallschalter bestehen?
     
  16. #56 Achim Kaiser, 25.03.2015
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    Manchmal hab ich schon Mühe gewisse Erbsenzählereien nachzuvollziehen.

    Da macht man sich wegen 50 kWh Regelungstechnikstromverbrauch ins Hemd und heizt 500 bis 1500 kWh einfach zum Fenster raus.

    Zudem - man kann auch FBH´s bauen die haben für die Einzelraumregelung genau 0,00 kWh an Stromverbrauch und funktionieren vollkommen unabhängig von der Elektrik.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  17. #57 Lexmaul, 25.03.2015
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    Ich glaube, dass sich keiner wegen 50kW ins Hemd macht und verschwendet wird da ebenso nichts - es geht um die generelle Sinnlosigkeit einer ERR in heutigen Häusern. Scheint ja wohl zwei Parteien da zu geben - ich werde zwar auch Kabel legen, aber mehr auch nicht.

    Falls das eintrifft, was R.B. behauptet, kann ich es immer noch schnell nachrüsten. Ansonsten spare ich über 1000 Euro plus Stromkosten plus einem hydraulischen Abgleich, der eben nicht durch ERR gestört wird. Komischerweise sehe ich ja an Praxisbeispielen, dass es wunderbar funktioniert (übrigens ebenso mit Kamin...). Aber scheinen wohl aus einer andere Welt zu kommen, wo die Physik verrückt spielt :)
     
  18. Julius

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    Von ebendiesen.
    Denn man möchte ja sinnvollerweise das Überschwingen vermindern.

    Die von Achin erwähnte nicht-elektrische Lösung ist übrigens sehr elegant (das ist dann nämlich keine Zweipunkt-, sondern eine echte Stetigregelung) - nur etwas aufwendiger zu errichten.
     
  19. #59 feelfree, 25.03.2015
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    feelfree Gast

    Ich meinte dagegen elektronische Thermostate, die bei mir jetzt wenigstens als (teure) Thermometer ihren Dienst tun.
     
  20. R.B.

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    Da gibt es wirklich eine breite Produktpalette. Deine Aussage mit den 1W gilt aber nur für digitale Ausführungen. Die einfachen Bimetall-Raumthermostate haben entweder gar keine Leistungsaufnahme, oder sie haben einen Rückführungswiderstand integriert, der im eingeschalteten Zustand (Last aktiviert) eine geringe Leistungsaufnahme aufweist. Früher hatten diese Rückführungswiderstände einen Wert irgendwo um 47kOhm bis 100kOhm, heute sind Werte bis 470kOhm gängig. Die höheren Widerstände sind möglich weil die Bimetall-Konstruktion präziser ausgeführt werden kann. Somit ergibt sich für Raumthermostate mit Rückführungswiderstand eine Leistungsaufnahme die irgendwo bei 0,1W beginnt und bei < 1W (alte Ausführungen) aufhört.
    Digitale Raumthermostate kommen normalerweise auch mit < 1W klar, manche Ausführungen können aber auch eine höhere Leistungsaufnahme haben. Die Leistungsaufnahme schwankt zudem abhängig vom Schaltzustand und der Art des Schaltelements (Triac, Relais,.....).

    Unterstellt man nun, dass der Raumthermostat an 16h pro Tag "eingeschaltet" ist, während der Übergangszeit werden sich auch kürzere Einschaltzeiten einstellen, hier rechnen wir dann mal mit 12h, dann ergibt sich daraus mit 200 Heiztagen ein "Stromverbrauch" von 280Wh PRO JAHR. Bei einer alten Ausführung mit 1W wären es dann 2,8kWh pro JAHR. In der Praxis wird sich also der jährliche Stromverbrauch irgendwo zwischen diesen Grenzen bewegen.
    Ein digitaler Raumthermostat mit 1W Leistungsaufnahme kommt hingegen auf bis zu 8,7kWh pro Jahr. Da zeigt sich ob der Programmierer auch etwas Ahnung von seinem "Handwerk" hatte. Es geht auch problemlos mit der Hälfte des jährlichen Stromverbrauchs.

    Nebenbei bemerkt, ich habe hier einen Funkthermostat im Test, der läuft jetzt seit über 4 Jahren mit 2 x AA (LR06) Batterien.

    So, nun noch etwas zu den Stellantrieben. Ein einfacher elektrothermischer Stellantrieb hat eine Leistungsaufnahme zwischen 1W und 3W, typ. Vertreter bewegen sich in der 2W Klasse. Oft werden diese als NC (stromlos geschlossen) betrieben. Nimmt man nun den obigen Ansatz, dann ergbt das einen jährlichen Stromverbrauch von etwa 5,6kWh. Der Einsatz von NO (stromlos offen) könnte den Stromverbrauch auf deutlich unter 4kWh pro Jahr drücken. Hier kommt es darauf an wie gut die Anlage abgeglichen ist und wie oft die ERR eingreifen muss. Für den Sommerbetrieb sollte man den ganzen Kram stromlos schalten. Unter´m Strich kommt man dann schon in richtung 2kWh pro Jahr für einen elektrothermischen Stellantrieb.

    Wer weiter optimieren möchte, der sollte mal darüber nachdenken, dass es nicht nur elektrothermische Antriebe gibt. Es gibt die auch ale elektromotorisch, mit/ohne End- oder Hillfsschalter usw. usw. Mit etwas Optimierungwillen kann man den Stromverbrauch noch einmal drastisch reduzieren. Ob sich das wirklich lohnt? Na ja, es gibt Hobbies die mehr Geld kosten.

    In einem EFH hat man es selten mit mehr als 6-8 Raumthermostaten zu tun, und vielleicht 12-14 FBH Kreisen. Es geht also um einen Stromverbrauch < 100kWh pro Jahr oder einem Gegenwert von max. 350kWh Heizenergie.
    Nur mal zum Vergleich, wenn die RT 1K höher gewählt wird gehen bei einem typischen EFH jedes jahr schon 600kWh mehr an Energie durch den Schornstein.
     
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