Wärmepumpe vs. Gas-Solar

@Taust:

man könnte Deine Zahlen ja fast schon glauben, wenn sie stimmen würden....

Montagekosten: die Montagekosten für Gas/ST ./. zu WP können nicht gleich sein. Im Gegenteil, sie differieren erheblich! Das beginnt beim LAS der durch sämtliche Decken durch muß und luftdicht(!!) eingebaut werden muß, so etwas wirste nie(!!) für 780 Euro hinbekommen. Jedenfalls dann nicht, wenn wir von deutschen Fachhandwerkern reden.
Die ST muß aufs Dach: inkl. aller Kosten ist das nicht mal so eben zu machen. Da gehts um Sicherungsmaßnahmen, also Gerüst, dann muß die Leitung zum Speicher, auch diese wieder luftdicht angeschlossen werden, alles in allem Beträge die nicht mal so eben 500 Euro ausmachen.

Gasanschluß herstellen.

Elektrik, zusätzlich die Steuerungsverdrahtung, usw. usw.

Kollektorfläche: bei 180 m² und Faktor 0,4,... öhm...

fazit: schöngerechnet.

Null-Energiehaus: auch wenn Du es nicht hören willst, die Bundesregierung hats 2009 im Rahmen EU beschlossen! Da kannst Du dafür sein, dagegen sein, interessiert nicht. Wenn ich aber weiß, daß die privaten Haushalte zu einem wesentlichen Teil zur CO2-Verschmutzung beitragen, dann ist eine Diskussion darüber sinnlos. Genausa wie Tempo 130 auf deutschen Autobahnen.

Strom: wenn der Strom aus regenerativen Energien stammt, dann sind wir hier oben natürlich mal wieder weiter, als der Rest der Republik. Unsere Stadtwerke liefern ausnahmslos Strom aus regenerativen Quellen.

Aber die Gasleute, sie sind gegen Putin. Aber wir hier oben sind gegen Fracking. Oder soll das saubere Gas von Donald kommen?

 

bei wieviel Kollektorfläche und welcher Speichergröße? 65° unten, also im Speicherzulauf?
Bei 5m² Kolli und 300l bivalenter Speicher glaub ich das im Leben nicht wenn da auch ab und an was entnommen wird.
Wenn oben im Speicher 65°, würde ich die WW Bereitungstemperatur der Gastherme runterschrauben

 

Sorry, Zeile verrutscht: 2670 kWh Wärme für Warmwasser.

 

quasi genauso, warum? was hat Deine Duschtemperatur mit den Kosten pro kWh Wärme durch Gas/WP und den Investkosten zu tun?
Und dass Du im Sommer mit 12° duscht brauchst Du nicht mal meiner Oma erzählen

 

Also wenn ich das so Fazit Mäßig für mich selbst zusammenfassen darf:

Wirtschaftlich sind die Systeme ähnlich, die billigsten Anschaffungskosten kann man mit Gas+ST oder Luftwärmepumpe erreichen, Viel höherer Invest ist durch hohe Dämmung = niedrigen Energiebedarf schwer zu armotisieren, und deshalb eine Grundsatz Frage, bei der Weiche Faktoren wie Autarkie, Lärm, Wartungskosten, Einstellungssensibilität, Handwerkerkompetenz, genaue Planung, Energieträger etc. eine Größere Rolle spielen. Ein "perfektes" System für alle gibt es nicht, jeder muss die Weichen Faktoren für sich selbst beziffern, um die Systeme zu vergleichen.

 

völlig ok, sind die weichen Faktoren die jeder für sich gewichten muss.

klar, man kann mit großem Invest die laufenden Kosten quasi auf 0 drücken. Wirtschaftlich ist das nicht und darum gings doch hier

1) das war der Vorschlag von Fabian Weber dass sie gleich sind
2) sind genau die 780€ die Kosten inkl. Einbau. Das ist ein in sich luftdichtes Schachtsyystem das einfach im Rohbau gestellt wird und IN der Treppenwand läuft. Die Dachdurchdringung ist das gleiche wie für jede Entlüftungsdurchdringung, die Du sicher auch mehrfach hast. Wenn die Therme im DG steht, wird es sogar noch viel günstiger.

und bei der LWWP muss keine Verbindung von aussen nach innen gemacht werden? Keine Durchdringungen der Hauswand die wieder mit Doyma zugemacht werden müssen? Keine Steuerverdrahtung?
.

verstehe ich nicht, was willst Du sagen?

Das Fraunhoferinstitut hat im Auftrag der Bundesregierung die Kollektorflächen der ST 2008 untersucht.

nö, das wird in Zukunft aus den regenerativen Energien kommen. PTG. Unser Gasnetz ist die einfachste und vor allem bereits bestehende Möglichkeit die schwankenden Erträge aus Wind und Sonne und Biomasse zu speichern. Kann Dir gefallen oder nicht, wird aber kommen.
Ganz aktuell z.B.
Viessmann-Tochterunternehmen bauen die weltgrößte Power-to-Gas-Anlage | Landkreis

na dann, passt doch.

 

Wird man dann noch sehen, wie wirtschaftlich das in 20-30 Jahren war/ist. Leider Glaskugel defekt - aber das letzte Wort ist da noch nicht gesprochen. Das die AKWs dicht machen müssen, hätte vor Fukushima so auch keiner gedacht.

Stand heute lohnt es sich wirtschaftlich nicht - würde ich nicht bestreiten.

 

reden wir jetzt über die Wirtschaftlichkeit von ST oder von den Kosten für die Wärmebereitstellung durch Gas vs. WP mit Strom?
Wie gesagt: ST ist selten wirtschaftlich, ich würde sie rein wirtschaftlich auch gerne weglassen, dafür freuen sich meine Kinder, dass sie im Sommer mit quasi kostenlosem warmen Wasser planschen können, aber die EnEV verlangt sie bei Gas, ob zurecht oder nicht ist eine andere Frage.
Denk Dir einfach mal, die ST ist kaputt. Dann kostet die kWh Wärme für WW aus der GBWT immer noch 5 Cent, die der Sole WP mit JAZ 4,5 für WW auch (fast, 5,x), die der LWWP mit max JAZ 3, eben 8,7 Cent. Und wenn Du im Winter doppelt soviel WW brauchst als im Sommer, dann ist das für die Effizienz der LWWP deutlicher schlechter, sprich dann wirst Du keine JAZ von 3 für WW haben. So einfach ist das...

 

da sind wir uns einig. Keiner hat eine Glaskugel und muss für sich selbst annehmen was die Zukunft bringt.
Ich persönlich denke/plane immer nur in 10Jahres Zeiträumen, nicht nur bei der Heizung.

2011 habe ich mich für Gas entschieden, aktuell sehe ich nicht dass ich da was ändern müsste. Würde sie heute kaputt gehen, würde ich wieder auf Gas gehen. Und selbst wenn sich in 5 Jahren alles so extrem drehen würde warum auch immer, dann stell ich halt eine LWWP in meine 3,8kW Hütte rein. Das ist ja das schöne an Gas, dass der Invest so niedrig ist, dass man quasi nix falsch machen kann und sich auch keine Sorgen um die Effizienz machen muss. Ob der Vorlauf jetzt 3° mehr oder weniger ist, juckt nicht die Bohne.

 

Kleine Korrektur: Im Sommer hat eine Luft-WP eine MAZ meist weit über 6, die Sole-WP schafft maximal 3,9 - im Schnitt sind es 3,6 als JAZ.

Alles bezogen auf WW.

 

@Fabian Weber : Ringgrabenkollektor war auch mal bei uns geplant - es ging schlichtweg nicht bei dem kleinen Grundstück und der überbauten Größe.

Und das Problem haben heute fast alle mit den Minigrundstücken

 

Wir haben 520 qm2, aber auch da war es nix - zu großes Haus, zuviel gepflastert, Doppelgarage

 

bzgl. was? Bzgl. Invest ist es ähnlich gegen Gas + ST, den 1000er Unterschied...geschenkt.
Eine LWWP auf eine JAZ von >4 zu bringen, bedarf es nicht nur guter Planung, sondern reduzierte WW Komfortansprüche und RT nach EN12831 (20° in den Wohnräumen).
Aber selbst mit einer JAZ von 4, kostet die kWh 26/4=6,5 Cent.

Bei unserem Bsp:
LWWP: 17400 * 0,065 = 1131€/a
Gas+ST: 15061kWh = 722€

das sind also immer noch schlanke 409€ Unterschied.

Damit man auf die gleichen Verbrauchskosten kommt, müsste die LWWP eine JAZ von 6,26 haben. Wie willst Du die JAZ erreichen?

 

Murmeltiertag? Ich habs vorne schon mal gesagt. Rechne die PV gerne sauber rein. Invest, Finanzierungskosten, laufende Kosten, verwertbare Erträge für die Wärmebereitstellung....nicht vergessen, im Winter wird geheizt.
Liefere mal sauber aufbereitete Fakten und nicht nur Allgemeinplätze
Gerne auf 20a wie auch meine Rechnung. Und auch nicht vergessen, der Gaser kann sich auch eine PV aufs Dach bauen, nur hat der höhere verwertbaren Eigenverbrauch des restlichen Hazshaltsstroms, weil er ja die WP nicht bedienen muss.