Wandaufbau Innendämmung verklinkertes Holzständerwerk

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  1. Hemnes

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    Guten Tag,

    Wir möchten ein Fertighaus des Herstellers Gussek renovieren. Es ist ein verklinkertes Holzständerwerk. Dabei möchten wir auch die Dämmung verbessern.

    Der Wandauf ist zur Zeit wie folgt (von außen nach innen):

    100 mm Klinker
    62 mm Luftschicht (ruhend)
    18 mm Bitumendämmplatte
    100 mm Holzfachwerk mit 80 mm Glaswolle
    12 mm Holzsperrplatten
    9,5 mm Gipskarton

    Nun möchten wir das Holzfachwerk nach innen verbreitern und eine Installationsebene hinzufügen. Ich hatte mir folgendes Vorgehen gedacht:

    Sperrholz und Gipskarton abnehmen.
    Das Holzfachwerk mit 40 mm dickem Holz verbreitern. Darauf eine OSB Platte, ggf. mit Dampfbremse. Auf die OSB Platte dann wieder 40 mm breite Querlatten mit Dämmung. In die Ebene können dann Kabel rein. Das ganze dann mit Gipskarton verdecken. Ich habe das schonmal bei Ubakus eingegeben und werde Screenshots vom Wandaufbau und die Rechnung hier anfügen.

    Ich würde mich über Verbesserungsvorschläge und Tipps zur Umsetzung freuen!
     

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  2. #2 Holzhaus61, 09.12.2023
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    Hmh,...

    also zunächst, Deine 12 mm Sperrholzplatte stellt die aussteifende Beplankung dar. Die reißt man mal nicht so eben raus. Ich meine, die sind damals auch noch verleimt worden, dann haste noch nen größeren 6er. Jedenfalls so eben dann mal ne 40 mm Lachlatte ranschrauben und dann OSB druff, das muß Hand und Fuß haben, da gehts um Befestigungsmittel, Anzahl usw.. Heißt: wenn so, dann erst mal den Statiker konsultieren, erst recht, wenn (teilweise) demontiert wird.

    Ich würde mir ein anderes Konzept überlegen unter Einbeziehung der ruhenden Luftschicht. Deine Inst-Ebene kannste dann immer noch bauen. Muss halt mal gerechnet werden...
     
  3. #3 Viethps, 09.12.2023
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    Sperrholztafel übernehmen. Ab da neu aufbauen als Installationszone, beginnend mit der Dampfbremse.....
     
  4. Hemnes

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    Vielen Dank für eure Tipps! Völlig richtig, in den Ecken des Hauses sind innen sowie außen 1 m Breite Furnierplatten zur Aussteifung und entlang der restlichen Wand sind innen Bretter genagelt und außen die Bitumendämmplatten. Ich füge eine Zeichnung hinzu.

    @Holzhaus61 in welche richtig hattest Du gedacht wenn du die ruhende Schicht berücksichtigen möchtest? Den Klinker möchte ich nicht wegnehmen und von einer Einblasdämmung wurde mir abgeraten.

    @Viethps Das wäre vermutlich am einfachsten und macht daher Sinn, aber die Installationsebene würde ja relativ dick werden um noch eine gute Dämmwirkung zu erzielen. Ich bin mir unsicher ob es so Sinn macht. Die Dampfbremse wäre ja sozusagen "mittendrin".
     

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  5. #5 Holzhaus61, 09.12.2023
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    wer rät denn von einer Einblasdämmung ab?
     
  6. #6 hansmeier, 09.12.2023
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    Hast Du die Anweisung ganz unten rechts auf Deinem Plan gesehen?

    Meine allererste Sorge bei Überlegungen zur „Renovierung“ würde diesen „bewährten“ Holzschutzmitteln gelten…

    Inwiefern und worin sich diese „bewährt“ haben, kannst Du im Internet reichlich lesen.

    Das Baujahr ist 1973?
     
  7. #7 Hemnes, 09.12.2023
    Zuletzt bearbeitet: 09.12.2023
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    Lokale Unternehmen die ich um Beratung gebeten hatte. Das Holz soll weiterhin belüftet werden.

    Wenn es da Möglichkeiten gibt es doch zu machen, wäre ich natürlich sehr interessiert.
     
  8. Hemnes

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    Nichts für ungut, aber lasst uns bitte beim Thema bleiben. Ich kann nicht das Haus abreißen und neu bauen. Für Diskussionen über Schadstoffbelastung erstelle bitte ein eigenes Thema.
     
  9. #9 Holzhaus61, 09.12.2023
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    Aha. Und wohin belüftet es jetzt? :biggthumpup: Du hast da eine ruhende Luftschicht. Mehr nicht.

    Ich bin bestimmt kein Freund von Kn...f, aber der hat Fachbetriebe auf seiner Heimseite. Ich habs auch grad eben mal durchgespielt, wenn man weiß, was man macht, dann haste - im Gegensatz zu Deiner Konstruktion - noch nicht mal Tauwasserausfall. Lass das mal nen Bauigel rechnen, der büschen Ahnung von Holz hat.
     
  10. Hemnes

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    Ganz ehrlich, ich habe mich auch schon gefragt, warum es nicht funktionieren sollte... Auf der anderen Seite haben mir zwei Betriebe, denen ja durchaus daran gelegen ist mir etwas zu verkaufen, direkt am Telefon abgesagt bevor ich "verklinkertes Fertighaus" fertig aussprechen konnte :D

    Würdest du deine Rechnung teilen?
     
  11. #11 Viethps, 09.12.2023
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    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Die Probleme mit den bekannten Holzschutzmitteln gab es nur dort, wo die im Innenbereich verpinselt wurden.
    Also mit Verbindung zu Wohnraumluft. Platten mit Formaldehyd genauso.

    Deshalb auch die Dampfbremse immer nach innen über den Altbestand!
     
    Hemnes gefällt das.
  12. Hemnes

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    Das freut mich, dann würde es ja doppelt Sinn machen eine Dampfbremse einzusetzen!

    Ich denke ich werde mich mit einer Firma in Verbindung setzen, die mir die "Aufdopplung" des Holzständerwerks plus Installationsebene berechnet und die Arbeiten übernimmt. Dabei würde ich darauf achten, dass die innere Beplankung ausgetauscht und eine Dampfbremse eingesetzt wird.

    Denkt ihr, das ist ein vernünftiges Vorgehen? Dann würde ich mich nach passenden Firmen umsehen.

    Die Idee mit der Einblasdämmung ist auch noch nicht vom Tisch!
     
  13. #13 Holzhaus61, 10.12.2023
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    Kannste auch selbst bei abakus machen. Dampfbremse hoher Wert, 60 mm Inst-Ebene mit Holzfaserdämmung und die Luftschicht vollgeblasen.

    Hier findest Du nen Bläser: Mitglieder – fved.net

    Frage ist, was ist das für eine 18 mm Bitumenplatte. Ich vermute mal hunton Asfaboard, wenn es die ist, hat die einen ziemlich geringen sd-Wert, deshalb funktioniert das. Das wäre zu prüfen, oder hast Du da genaueres?
     
  14. Hemnes

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    Leider habe ich zu den verwendeten Materialien keine genaueren Informationen. Es sind nicht nur Bitumenplatten, teilweise sind es auch Furnierplatten. Wenn die Wand offen ist könnte ich das mal anschauen, aber das wird noch dauern.
     
  15. Hemnes

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    Hallo,
    Es scheint sowas wie das Asfaboard zu sein... Ich kann teilweise sowas wie "Asfarock" und "Rockhammar" lesen.

    Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll, es sind halt anscheinend in Bitumen getränkte Spanholzplatten zu sein. Oder ähnliches.

    Die Luftschicht ist übrigens alles andere als Ruhend. Sämtliche Fehsterlaibungen sind offen. Da müsste man erstmal alles abdichten bevor eingeblasen werden könnte.
     
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