Wandstärke Porenbeton finanziell betrachtet

Diskutiere Wandstärke Porenbeton finanziell betrachtet im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Über die Lüftungswärmeverluste und den Wärmerückgewinnungsgrad. Das ist noch relativ einfach. Schwierig wird´s wenn man nun den Jahresverlauf...

  1. #21 FreddyM, 16.02.2013
    FreddyM

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    Ich werds mir mal anschauen und etwas herumrechnen, vielen Dank schonmal für den Hinweis.

    Na, nach alledem was man in der Presse lesen kann, wird das zumindestens angezweifelt. Man spricht eher von 30 Jahren. Aber danach wird die Fassade auch nicht einfach von der Wand abfallen, dass ist mir schon klar. Aber ich denke, da an Risse und Löcher die ich zumindestens nochmal ausbessern muss. Generell sieht aber wohl keine Fassade nach 30 Jahren gut aus. Trotzdem ist mir persönlich ein dicker verputzter Stein lieber.

    Du unterstellst hier aber nur wieder die schlechte Fassade. Wenn ich die durch andere Maßnahmen in gewissen Maßen ausgleichen kann (erwähnte Dach und Fundamentdämmung) relativiert sich das wieder etwas. Schließlich schaut man beim Wiederverkauf eher auf die Transmissionswärmeverluste des Hauses im gesamten (Fenster, Dach, Boden, Wand) und nicht nur was die Fassade davon für einen Anteil hat.
     
  2. R.B.

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    Für den Fall von EPS hat man ja Langzeiterfahrungen. Da wird eher bemängelt, dass EPS nicht biologisch abbaubar ist. Schäden am Putz sind nach 30 Jahren schon gut möglich, egal ob darunter ein WDVS hängt. Hier kann das WDVS sogar von Vorteil sein, weil es die Putzfläche vom Mauerwerk dahinter quasi entkoppelt.
    Aber wenn man keine besonders guten U-Werte erreichen muss, ist die Variante ohne WDVS normalerweise günstiger.

    Ich wollte damit nur Dein Beispiel aufgreifen. Natürlich muss man zuerst untersuchen, welche Maßnahme welche Vorteile bringt.
    Beim Hauskauf spielt auch die Psychologie eine Rolle, ich glaube das müssen wir jetzt aber nicht weiter ausführen.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #23 FreddyM, 16.02.2013
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    Könnte man meinen, die Erfahrung die ich gemacht habe ist eine andere (Angebotseinholung). Der eine regionale kleine GÜ bietet ohne Aufpreis statt einem monolithischem Stein 36,5 auch 24er mit WDVS an, rät mir aber davon ab nach den Erfahrungen die er damit gemacht hat, wenn ich nicht gerade in Richtung Passivhaus gehen will. Einer der größten GÜ in Deutschland mit einem adeligen Namen setzt auch seit langem auf 17,5er Poroton + 16cm (EPS WLG035) WDVS. Auf Nachfrage dort kostet der monolithische Stein einen immensen Aufpreis mit gleichzeitig schlechteren U-Werten.

    Schon klar. Wenn ich mir die U-Werte der Holzrahmenbauer im vergleich anschaue mit teilweise 0,13W/m2K komme ich ins Grübeln.
     
  4. R.B.

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    Wenn jemand etwas verkaufen muss, dann würde ich dessen "Meinung "immer mit Vorsicht genießen. Da leidet die Objektivität spätestens dann, wenn die Dollarzeichen vor den Augen erscheinen.

    Natürlich haben auch die Hersteller hoch dämmender Stein, Ziegel etc. erkannt, dass man damit gut Geld verdienen kann. Da sind Aufpreise dann eher politischer Natur und sachlich nicht begründet.

    Fakt ist doch, wir müssen dämmen weil sonst die Heizkosten durch die Decke gehen. Jetzt will halt jeder ein Stückchen von diesem Kuchen ab haben.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #25 Oliver82, 18.02.2013
    Oliver82

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    Was für eine Ersparnis?

    Du meinst sicher: um wieviel reduziert der WRG Effekt die Kosten einer KWL mit Wärmerückgewinnung.. oder?

    Weil wenn man Stromverbrauch, Filter, Wartungs- und Finanzierungskosten hinzurechnet, dann wird eine KWL mit WRG in den allermeisten Fällen ein draufzahlgeschäft bleiben...

    KWL mit WRG ist Komfort, keine Geldsparmschiene..
     
  6. #26 FreddyM, 18.02.2013
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    Erkläre das mal den Gesetzgebern der EnEV. :mauer Bei der Berechnung der Heizlast macht es auf jeden Fall einiges aus.

    Es gibt viele Dinge die sich nie rechnen werden. Fließend Wasser, warmes Wasser, Fenster ... :mega_lol:
     
  7. #27 Oliver82, 19.02.2013
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    Es macht was aus bei der Heizlastberechnung... aber das muss nicht unbedingt bedeuten dass man groß Geld einsparen kann.. kommt auf die Heizung drauf an!

    Wenn dir bewusst ist, dass sich eine KWL mit WRG in vielen Fällen nicht finanziell rechnet, dann ist das ja ok.. Es gibt nur viele die denken Sie können damit ordentlich Geld sparen.

    KWL mit WRG würde ich mir aus Komfortgründen einbauen, aber nicht um Heizkosten zu sparen..

    Und wenn es dir darum geht gewisse vorgaben einzuhalten, dann bekommt man für den Invest in eine KWL auch einige cm mehr Dämmung und bessere Fenster... die verursachen dann erstmal keine laufenden Kosten mehr ;)
     
  8. R.B.

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    Der komplette Hausbau rechnet sich nicht. Man gönnt sich halt etwas im Vergleich zur 80m2 3 Zimmerbude. Es ist halt so wie beim V6 Turbo in der Garage, oder dem V8, oder Motorrad oder was weiß ich, rein wirtschaftlich betrachtet rechnen sich diese Hobbys nie. Trotzdem gönnt man sich solche Spielereien.

    Beim Hausbau habe ich die EnEV als Vorgabe. Wer meint es lohnt nicht besser als die EnEV zu sein, und mit den höheren Betriebskosten des Gebäudes leben kann, warum nicht.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #29 tobiasa, 21.02.2013
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    fuer eine 42,5er porenbeton wand in PP2-0,35 0,09 habe ich ein angebot fuer 295.00 euro vorliegen, pro kubikmeter, inklusive kleber und herstellung der mauern. leider keine zahlen pro quadratmeter vom baustoffhandel. vielleicht hilft's dir?

    (an die satire-meister: gebaut wird in deutschland)
     
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