Warmwasser Wärmepumpe

Diskutiere Warmwasser Wärmepumpe im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, Ich habe im Erzgebirge ein Haus gekauft. Bj. 1970. Heizungsanlage: Festbrennstoff mit Pufferspeicher, Flüssiggas für Warmwasser...

  1. Ro80

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    Hallo zusammen,

    Ich habe im Erzgebirge ein Haus gekauft. Bj. 1970.
    Heizungsanlage: Festbrennstoff mit Pufferspeicher, Flüssiggas für Warmwasser (80l Speicher), und zur Unterstützung des Festbrennstoff Kessels. Flüssiggas und Festbrennstoffkessel mit Puffer sind 2020 neu gekommen.

    Nun mein Plan:
    Dach komplett dämmen
    PV-Anlage und Solarthermie
    Größerer Warmwasserspeicher mit Luft Wärmepumpen

    Damit will ich von der Flüssiggasanlage weg kommen. Diese stört mich etwas.

    Ist sowas theoretisch sinnvoll?
    Die Heizung würde dann nur noch mit dem Festbrennstoffkessel gehen.
    Sommer dann für das Wasser Solarthermie, Winter Luft Wärmepumpe.

    Danke!
     
  2. #2 Deliverer, 23.07.2023
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    Das klingt wahnsinnig aufwendig. Alles raus, LWWP rein wäre sicher günstiger und vor allem regelungstechnisch leichter.
    Und wenn man schon aufs Dach geht, dann sollte die ST runter und alles mit PV voll. Vor allem dann, wenn man eh eine WP einplant, macht es gar keinen Sinn mehr, den guten PV-Platz für ST zu verschwenden.
     
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  3. Ro80

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    Also den Festbrennstoffkessel auch raus?
    Wie verhält sich das dann mit der restlichen Heizungsanlage? Die ist noch alt geblieben...Also 70er Jahre, Gussheizkörper.
    Was ist mit der Dämmung? Ich habe vor die Kellerdecke und das Dach zu dämmen.
    Fenster sind von ca. 2000

    Mir geht es eigentlich darum, von dem Flüssiggas weg zu kommen...
    PV lohnt sich sicherlich, Steildach, Südwest Ausrichtung. Große Fläche.
     
  4. #4 Tilo, 23.07.2023
    Zuletzt bearbeitet: 23.07.2023
    Tilo

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    Hallo Ro
    Haus von 1970 ...
    Gussheizkörper, Festbrennstoffkessel
    Im Winter Warmwasser eventuell über LWWP ?

    Das Thema ist viel zu komplex.
    Du musst das ganze Haus betrachten.
    Das bekommst du hier um Forum nicht durchgeplant.
    Bestell dir bitte einen Energieberater, der sich mit dir das gesamte Haus anschaut und dir auch ein paar Tipps gibt, was gerade wie zinsgünstig gefördert wird.
     
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  5. #5 Holzhaus61, 23.07.2023
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    Ich weiß nicht, ob es unbedingt sinnvoll ist, eine 3 Jahre alte Heizung rauszureißen, nur um dem mainstream zu folgen...
     
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  6. Ro80

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    Hallo,

    Danke für die Antworten.
    Hatte eigentlich schon vor den Festbrennstoffkessel drin zu lassen. Und halt das Warmwasser nicht mehr über Flüssiggas zu beheizen, sondern alternativ mit einer Wärmepumpe.
     
  7. #7 nordanney, 23.07.2023
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    Was kostet das neue Investment in eine WP? Wie lange kannst Du mit diesem Geld Flüssiggas (was verbrauchst Du für WW) kaufen bzw. mit welchen Preisen rechnest Du? Was kostet es, mit der WP Warmwasser zu bereiten?
     
  8. #8 Fred Astair, 23.07.2023
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    Oder teste im kommenden Winter einfach selbst, wie weit Du die Vorlauftemperatur drosseln kannst, bevor es in einem Zimmer nicht mehr warm genug wird.
    Nach meiner Erfahrung sind 90% aller Heizkörper überdimensioniert und für eine Wärmepumpe geeignet. Oder bei wem sind dauerhaft nicht nur die obersten 10cm des Heizkörpers warm?
    Lasst Euch nicht einreden, dass nur Fußbodenheizungen und Passivhäuser zukunftstauglich sind. Das will Euch die fossile Lobby mit Prognosen von über hunderttausend Euro Umrüstkosten einreden und scheint damit recht erfolgteich zu sein.
     
  9. Ro80

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    Naja, der Tank kostet Miete, Wartung und dann die Füllung...
    Klar, die Heizung ist erst 3 Jahre alt und ich will auch weiter mit Holz heizen.
    Aber der 80l Speicher ist zu gering f0r uns. Und wenn ich schon das Dach ausbaue und Dämmen will, dann gleich ordentlich ohne hinterher wieder Teile für eine PV Anlage aufzureißen.
    Die Flüssiggasanlage ist ja wie gesagt nur für Warmwasser, bzw. Zur Unterstützung der Holzheizung, falls deren Speicher leer ist und man nicht schnell genug nachgelegt hat.
     
  10. #10 Tilo, 23.07.2023
    Zuletzt bearbeitet: 23.07.2023
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    Hallo Ro
    Eben, diese ganzen Randbedingungen gehen nur vor Ort zu besprechen und zu empfehlen.
    Wie gross ist das Haus, was bringen die Fenster, geht ein WDVS, Fussbodenheizung nachrüsten ja / nein, wie viel Solar passt auf das Dach ? Hast genügend Holz vor der Hütte u. v.a. m......
    Wie viel Geld Eigenkapital, zinsgünstige Kredite, Förderungen....
     
  11. Ro80

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    Ja, ohne vor Ort Beratung geht da nix.
    Dämmung der Außenfassade will ich unbedingt vermieden.
    Dach und Kellerdecke werden gedämmt.

    Ich will halt mit einer PV Anlage, neben den eventuellen finanziellen Einsparungen, für die Zukunft vorsorgen.

    Holz ist kein Problem für mich.
     
  12. #12 driver55, 23.07.2023
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    Mit Blick auf Bj und Standort…
    …bringt die Fassade den größten Nutzen (nach Dämmung)
     
  13. #13 Deliverer, 23.07.2023
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    Also meistens ist es aber das Dach. Und die Kellerdecke schadet nicht, weil es sehr günstig geht.

    Wenn man es einmal richtig durchdenkt und dann gleich die richtige Lösung wählt, ist das wahrscheinlich das Ergebnis, ja. Ökologisch und öknonmisch.

    Natürlich kannst Du jetzt auch erstmal nur ne BWWP einbauen. Aber die ist dann übrig, wenn irgendwann die richtige WP kommt. Und die kommt, wenn die Grenzwerte für Holzfeuerung mal wieder gesenkt werden, du keine Lust mehr auf Holzschleppen hast oder einfach mehr von dem schönen PV-Strom zum Heizen einsetzen willst.
    Außerdem ist der Kessel wahrscheinlich jetzt schon überdimensioniert - nach Dach und Kellerdeckendämmung dann nochmal so viel. Läuft also garantiert ineffizient. Allein für Wartung und Schornsteinfeger kannst du mit der WP schon zwei Monate heizen. Weitere zwei günstig vom Dach. Viel bleibt dann nicht mehr.

    Und wie schon erwähnt, wahrscheinlich reichen die Heizkörper aus, ggf. müssen einzelne ersetzt werden. Wie und was genau musst Du entweder selbst mit viel Lese- und Ausprobierarbeit erarbeiten, oder einen guten Energieberater auftreiben. Letzteres dürfte schwerer sein. ;-)
     
  14. Ro80

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    Allerdings ist das mit PV im Winter hier so eine Sache. Hier im Gebirge gibt's öfters Schnee und somit sind auch die Module bedeckt...
     
  15. #15 Deliverer, 23.07.2023
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    In dem Teil des Winters, in dem Schnee fällt, scheint eh nicht viel Sonne. Der Einfluss auf die Jahresbilanz ist daher gering.
    Und den Einfluss auf die Heizkosten sollte man auch nicht überschätzen. Im halbwegs sanierten Altbau kann man realistisch 30-35% seiner Heizenergie von der Sonne gewinnen. Das Meiste davon fällt übers Jahr beim WW-Erzeugen und in der Übergangszeit an. Und das klappt auch nur dann, wenn man die PV ausreichend groß dimensioniert (15, 20, 30 kWp).

    Eigentlich sollte man sich gedanklich davon lösen, PV und WP gemeinsam zu betrachten.
    - Eine PV lohnt sich, darum baut man sie. Egal wie man heizt.
    - Eine WP ist sie sinnvollste Art zu heizen, darum wählt man sie. Wirtschaftlich ist sie auch ohne PV.

    Wenn sich das dann hin und wieder gut ergänzt - prima!
     
  16. #16 Tikonteroga, 23.07.2023
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    Erfüllt das Dach aktuell den Mindestwärmeschutz oder musst du aufgrund des Eigentumswechsels innerhalb von 2 Jahren gemäß den Vorgaben im GEG das Dach dämmen?
     
  17. Ro80

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    Hallo,

    Dach ist derzeit komplett ungedämmt
     
  18. #18 Tikonteroga, 23.07.2023
    Zuletzt bearbeitet: 23.07.2023
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    Vielleicht kannst ja erst mal das Dach dämmen, weil du ja sowieso dazu verpflichtet bist. Dabei würde sich dann auch PV und ST anbieten. Den größeren Warmwasserspeicher brauchst du ja auch weil ihr vermutlich Fälle hattet, in denen es nicht genut Warmwasser für alle gab.

    Vielleicht kannst du ja erst mal das Dach sanieren (Dämmung, PV, ST) und den Warmwasserspeicher austauschen so dass er vorerst mit der Flüssiggasanlage und der ST erwärmt wird. Dann könntest du mal beobachten, wie sich deine Heiztechnik insgesamt verhält und wie z. B. beim Warmwasser die Last zwischen ST und Gas und beim Heizen zwischen Gas und Holz (?) verteilt sind. Dann kannst nochmal neu überlegen, wie du weiter machst.
     
  19. Ro80

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    so war erstmal mein Plan.
    Holz ist genug vorhanden, da eigener Wald...
     
  20. #20 Fred Astair, 23.07.2023
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    Warum willst Du das Dach dämmen?
    Wohnt da jemand und ist das ungedämmte Dach beheizt?
     
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