Warum setzen sich elektronischer Heizungsregler mit PI-Reglung und Opt. nicht durch?

Diskutiere Warum setzen sich elektronischer Heizungsregler mit PI-Reglung und Opt. nicht durch? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Aber es gibt auch Leute bei denen ist es nur dann "warm" wenn der Heizkörper glüht, dabei ergibt gerade das ein ungemütliches Gefühl, weil die...

  1. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Moin Ralf,

    deswegen verwende ich gerne den Begriff "Kachelofenersatz". Und man kann es nicht glauben, aber diese Anlagen gibt es heute noch.

    Gruß

    Bruno
     
  2. #22 borland, 19.06.2012
    borland

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    moin,

    du hast ganz bestimmt recht. aber ich (der betreiber) möchte die heizung nur ein- bzw. ausschalten und mich nicht damit vollumfänglich auseinandersetzen.

    wenn das bei einer fbh nicht möglich ist, habe ich es ja genau richtig gemacht.

    heute nur noch fbh in den bädern (dort auch so warm das ich es an den füßen spüre auch wenn es verboten ist ;-)) und ansonsten konventionelle (im wohn / essbereich allerdings ansehnliche, die mich mehr gekostet haben als eine fbh aber was tut man nicht alles für die liebe frau) Heizkörper für das persönliche, wenn auch nicht wissenschaftlich nachweisbare wohlbefinden.

    was allerdings gegen heizkörper und für flächenheizung spricht habe ich immer noch nicht verstanden. ist es die effizienz?

    gruß
     
  3. R.B.

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    Bei einer richtig geplanten, ausgeführten und betriebenen Heizungsanlage mit FBH musst Du gar nichts machen. Das ist doch gerade der Fehler den die Leute machen. Sie meinen sie müssten das Ding ein- und ausschalten und jammern dann, wenn´s dauert. Also wird gleich noch die Heizwassertemperatur hoch gedreht, damit´s ja schön warm an den Füßen wird. :mauer
    Als Ergebnis muss man dann noch mehr an der Anlage rumdrehen, bis gar nichts mehr funktioniert.

    Hier spielen mehrere Faktoren mit rein. Je größer die wärmeabgebende Fläche, um so niedriger kann ich die Heizwassertemperatur wählen. Das sorgt für geringere Verluste bei der Wärmeverteilung, man ist flexibler in Hinblick auf die Wärmeerzeugung (Stichwort Wärmepumpen), und man kann auch so Dinge wie Solarthermie effizienter nutzen. Wer weiß was die Zukunft noch bringt. Bisher wissen wir ja nur, dass Energie teurer wird, was vor allen Dingen Gas, Öl und Strom betrifft.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #24 Janeway, 19.06.2012
    Janeway

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    Wir wissen aber auch, dass sich das Klima erwärmen wird => sich die Heizperiode verkürzt => weniger geheizt werden muss. Eventuell in unseren Breitengrade das Thema Heizung überbewertet wird. Ansonsten zieht man halt im Winter wieder einen dicken Lambswool Pullover an, anstelle im leichten Home-Trainer bei 24° Raumtemperatur zu wohnen.

    Janeway
     
  5. R.B.

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    Auf die Klimaerwärmung würde ich hier nicht setzen, denn Klimaschwankungen gab es zwar schon immer, aber diese gehen eher langsam vonstatten. ;)

    Der Mensch hat halt eine Wohlfühltemperatur, und die liegt deutlich über 0°C. Egal ob 20°C, 21°C oder 22°C RT, heizen muss man immer.

    Was aber passieren kann, es werden Gebäude nur noch unzureichend beheizt. Es gab ja schon einmal Zeiten, da wurde in den Häusern nur 1 Raum richtig beheizt, der Rest blieb "kalt". Das wird vor allen Dingen die Leute treffen, die meinen man müsse nicht dämmen, und die sich dann aufgrund der hohen Energiepreise eine komplette Beheizung des Gebäudes nicht mehr leisten können. Dummerweise werden sie dann auch kein Geld mehr haben um das Gebäude zu sanieren, also bleibt nur noch eine Einsparmöglichkeit durch Änderung des Nutzerverhaltens.

    Hoffen wir, dass wir vor diesem Szenario verschont bleiben. Unsere Urgroßeltern könnten uns sicherlich erzählen wie "romantisch" das damals war.

    Gruß
    Ralf
     
  6. Julius

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    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Umgekehrt:
    Du interpretierst die erste Person Plural als Pluralis Majestatis. DAS finde ich - gelinde ausgedrückt - ungewöhnlich.
    Oder welche Anhaltspunkte hattest Du, nicht zu verstehen, daß hiermit eine Vielzahl an Antwortgebern hier im Forum gemeint war?

    Nein, bin ich nicht (das würde dann deutlich anders klingen...). Warum auch?
    Du hast offenbar unrealistische Vorstellungen vom üblichen Umgangston in einem Bau-Forum.
    Der ist eben berufsbedingt etwas rauh und direkt.
    Da war meine Antwort noch recht zurückhaltend und freundlich. Warte mal ab, bis Dich ein gewisser Moderator hier zusammenputzt, dann weißr Du, was ich meine...


    Zu Deinen Fragen:
    Ja, die Systemtemperatur ist einerseits für die Effizienz entscheidend, aber eine niedrige solche dient vor allem dazu, ein Heizsystem zukunftssicher zu machen, also die (ggf. spätere) Nutzung von Solarenergie und/oder Wärmepumpe zu ermöglichen.

    Deine Erfahrung deutet (Ralf schrieb es ja schon) auf ein sehr schlecht konzipiertes oder völlig falsch betriebenes System hin! Auch im Jahr 2005 hätte eine FBH keinen der Effekte aufweisen dürfen (den der trockeneren Luft übrigens auch gar nicht können).

    Weitere Nachteile von Heizkörpern sind z.B. der Flächenbedarf (Nischeneinbau kommt - in Außenwänden - ja nicht mehr in Betracht), die ungünstige Temperaturverteilung im Raum, die höhere Luftumwälzung (damit verbunden Staubaufwirbelung, was für Allergiker problematisch ist), die mögliche Staubverschwelung, der höhere Reinigungsaufwand, die häßlichere Optik, die Problematik langer Gardinen, der Mehraufwand beim Streichen/Tapezieren und ggf. Fußbodenlegen.
     
  7. #27 borland, 19.06.2012
    borland

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    hi,
    hab keine lust auf das zitieren, daher kurz so:

    du hast mich nicht richtig verstanden, ich meinte das nicht grammatikalisch ...

    deine ausführungen (und auch die der anderen die dazu geschrieben haben) habe ich zur kenntnis genommen.
    die erkenntnis die ich daraus gezogen habe ist (für mich) folgende:

    es gibt kein allgemeingültiges "richtig" in bezug auf flächenheizung vs. konventioneller heizkörper.

    so :

    zu pauschalisieren weckt beim laienuser ggf. den anschein, dass man in neubau keine heizkörper "haben" darf.

    und das ist falsch.

    gruß
     
  8. R.B.

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    Natürlich darf jeder heizen wie er will. Man darf ja auch einen alten VW Käfer mit Vergasermotor fahren.

    Man sollte sich halt fragen, ob es heutzutage im Jahr 2012 noch sinnvoll ist, auf Steinzeittechnik zu vertrauen.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #29 Achim Kaiser, 19.06.2012
    Achim Kaiser

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    Och ich liebe Steinzeittechnik mit >95% Wirkungsgrad an der Übergangsschnittstelle :).

    Nur das Märchen dass eine FBH *per se* effizienter ist als eine HK-Lösung stimmt eben nicht.
    Je nachdem welche Fraktion die Messungen fälscht kommt das eine oder andere Ergebnis raus.

    Was ne *normale* FBH an Bereitschaftsverlusten durch ihr geringeres Temperaturniveau minimiert haut sie durch schlechtere Regelfähigkeit wieder zum Fenster raus *wenn* sie entsprechend betrieben wird.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  10. R.B.

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    Dann sollte ich ja glatt meinen alten Öler aus 1966 wieder reaktivieren. ;)
    Die Schnittstelle definieren wir dann entsprechend, mein Schorni wird begeistert sein wenn er wieder was zum Messen kriegt.

    Ich habe den "wichtigen" Teil mal ganz dick markiert. ;)

    Mit Heizkörpern habe ich ja kein Problem, doch heutzutage braucht man die Dinger nicht wirklich. Wenn ich sie mit niedrigen Heizwassertemperaturen betreibe geht die Regelbarkeit auch flöten. Was übrig bleibt ist die etwas geringere Trägheit aufgrund der besseren Temperaturleitung vom Heizwasser an die Raumluft.

    Betrachtet man aber die Optimierungsstrategien die heute gefahren werden, dann spielt diese Trägheit keine wesentliche Rolle mehr. Absenken & Co. ist bei einem heutigen Neubau zwar ein lustiges feature, bringt aber unter´m Strich nicht wirklich was.

    Gruß
    Ralf
     
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