Was ist das? Rundstahl in doppelschaliger Wand Boden 1.OG

Diskutiere Was ist das? Rundstahl in doppelschaliger Wand Boden 1.OG im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Guten Abend liebe Foristen, vielleicht könnt ihr mich aufklären was ich da in der Wand gefunden habe? Und, wofür es gut sein soll. Es handelt...

  1. EmilS

    EmilS

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    Guten Abend liebe Foristen,

    vielleicht könnt ihr mich aufklären was ich da in der Wand gefunden habe? Und, wofür es gut sein soll.

    Es handelt sich um die Außenwand einer (schlichten) Doppelhaushälfte von 1930. Die Wände sind wie dem Bild zu entnehmen ist doppelschalig mit Backsteinen erstellt und verfügen über eine Luftschicht. Wir haben die Außenwand für eine Türöffnung geöffnet und dieser Rundstahl (18mm) liegt uns, für einen ebenen Boden im Bestand und Neubau im weg.
    Es gibt nach unserer Einschätzung die Möglichkeit im Neubau bis auf die Höhe des Rundstahls den Boden anzuheben, was die Raumhöhe im Anbau um ca 15cm verringern würde (es wären dann ca 2,25). Alternativ könnten wir durch einen Schlosser mit Flachstahl ein U einbringen lassen um dann wiederum den Rundstahl in der Öffnung wegzuschneiden. Dies allerdings auch nur dann wenn wir uns ziemlich sicher sind worum es sich handelt.

    Wir fragen uns vor allem welche Funktion ein Ringanker knapp oberhalb des Bodens im 1. OG haben könnte, oder wofür ein Maueranker hier verwendet werden könnte.
    Das Haus ist an der kurzen Seite an der wir es hier geöffnet haben 8m Breit an der langen Seite hat es 16m.

    Ich bin mir im klaren dass eure Aussagen vermutlich auch nur Spekulationen sind, aber leider haben weder der sehr erfahrene Maurer noch der Bauleiter irgendeine Idee was es sein könnte. Lediglich der Schlosser ist sich "ohne Gewähr" sicher das alles mit seiner Konstruktion hält.

    Viele Grüße und Dank
    EmilS
     

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  2. #2 C. Schwarze, 10.10.2021
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    Wenn Kräfte(Zug) aufgenommen werden würden, müssten die Enden ja gebogen sein,weil der Stahl nicht gerippt ist.
    Das würde/könnte ja möglich sein, wenn eine Kappendecke gegen umkippen der Träger gesichert werden soll. Unwahrscheinlich.
    Was ich schon mal vorgefunden habe sind Bleileitungen für Wasser Aber damals waren die schon so schlau,diese vor Kälte/Frost zu schützen. Und wäre so nicht verlegt worden.

    Tippe eher auf eine Art im Haus eine Erdung sicherzustellen... vom Alter her?
     
  3. #3 BaUT, 11.10.2021
    Zuletzt bearbeitet: 11.10.2021
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    Sicher das das Vollstahl ist und keine Rohrleitung?
    Mit Taschenlampe oder Handykamera weiter in den Wandschlitz hinein schauen ob da Rohrmuffen erkennbar sind...
     
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  4. #4 simon84, 11.10.2021
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    Wollte grade sagen am Ende geht danach der Garten Wasserhahn nicht mehr :)
     
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  5. BaUT

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    Als ein Kollege damals auf einer Baustelle so ein Ding beim Abriss einiger Rabitzwände mit durchgeflext hat (Rückbau in einem alten Dachgeschoss als Vorbereitung eines Dachgeschossausbaus in einem gründerzeitlichen Wohnmietgebäude), hatten wir anschließend Gas-Alarm auf der Baustelle und ruckzuck das THW vor Ort.
     
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  6. SvenvH

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    Gasleitung war auch mein erster Gedanke. Hatte davon auch noch einige in den Wänden. Da ist doch auch eine Muffe zu erahnen.
     
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  7. EmilS

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    Ich danke euch in jedem Fall für eure Hinweise. Nach meinem Dafürhalten ist es Vollstahl. Da es sich um die ehemalige Außenwand des Bades handelt und an dieses auch die Küche angeschlossen ist habe ich jetzt erstmal entschieden, in der Küche (in der Nähe des Hausecke) ein weiteres, kleines Loch zu stemmen um zu schauen ob da auch dieses Stück Rundstahl verläuft. Falls nicht sollte es eine Versorgungsleitung (etwa Gas) sein, und dann gilt es noch auszumachen wo es nach unten geht.

    Die Idee mit der Erdung haben der Kollege Elektrick-Trick und ich gestern auch diskutiert, allerdings konnte er sich die Funktion dieser Erdung dann auch nicht erklären. Hast du (C-.Schwarz) da weitere Überlegungen zu?

    Danke euch,

    viele Grüße
     
  8. #8 C. Schwarze, 11.10.2021
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    1930 gabs fast nix...fließend Wasser war Luxus und Gasversorgung erst recht. und Wasserleitungen wären wegen Frost innen Aufputz verlegt worden. Da es am Bad/Küche lang ging wäre es vielleicht dennoch möglich. Müssten dann recht wohlhabende Eigentümer gewesen sein, ständig zu heizen. Dann müsste irgendwo ein Brunnen sein, wo damals eine Kolbenpumpe mit Beistellbehälter stand und ggf. ein Ende frei liegt.
    Wogegen bei ausreichender Dicke auch heute noch blanker Stahl als Erdung ausreichen würde....aber 1930 kannte man das auch kaum.
    Bleibt halt nen Rätsel. Kannste nur mit der Flex lösen...
     
  9. #9 simon84, 11.10.2021
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    Das kann man auch mit schleifvlies, Drahtbürste und ordentlichen Photos lösen!

    1930 gab es keine endlos Rohre . Irgendwo muss es geschraubt oder geschweißt sein oder was eingestanzt sein wenn es ein Rohr sein sollte
     
  10. JPtm

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    Auch wenn es eine komische Lage wäre, könnte das eine Verankerung sein? Bei uns musste zur statischen Ertüchtigung auch pro Hausseite 3x komplett durch das Haus ein M16 Edelstahlrohr verlegt werden. Kannst du von Außen irgendwelche Metallplatten/Profile dort sehen?
     
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