Was kostet ein Fertighaus?

Diskutiere Was kostet ein Fertighaus? im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; an den fröhlichen Fisch... damit Du mal Deine "Vergleichskriterien" bewerten kannst: unser Rohbau LV hatte 24 Seiten und zwischen Platz 1 und...

  1. #21 flashbyte, 26.04.2011
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    an den fröhlichen Fisch...
    damit Du mal Deine "Vergleichskriterien" bewerten kannst:

    unser Rohbau LV hatte 24 Seiten und zwischen Platz 1 und Platz 4 waren es ~13T€
    das Maler LV hatte 8 Seiten, Platz 1 - 4 ~900€ Unterschied
    (Flach)Dach/Oberlicher, LV 15 Seiten, Platz 1 - 4 ~12T€ Unterschied
    Jalousien, LV 17 Seiten, Platz 1 - 4 ~3400€ Unterschied
    Fenter (Alu), LV 35 Seiten, Platz 1 - 2 ~4T€ Unterschied

    usw.

    jetzt nimm mal Deine Kriterien und überlege wie viele Seiten das sind und was Dir die Unterschiede in Deinen "Angeboten" dazu sagen :deal



    und den fröhlichen Fertighäuslebauern sei gesagt:
    das was ich in Summe gespart habe, war letztendlich das Werk unserer Architekten
    weil die diese ausführlichen LV's erstellt haben
    ( und die haben von mir dafür Geld bekommen + ich hab trotzdem noch "gespart")
    + ich weiß das das was mein Haus gekostet hat - das hat es wirklich gekostet :Brille
     
  2. #22 happyfish, 26.04.2011
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    @ Harrasbau
    Und wie ging es weiter? Habt ihr beim nächsten Anbieter wieder Euren Bekannten eingeschaltet? Wie hat der nächste Anbieter auf Änderungswünsche in der Baubeschreibung reagiert. Oder habt ihr den Standard übernommen? Oder kam dann alles ganz anders?

    @sepp
    Bin ich gerade dabei.

    @ Ralf Dühlmeyer
    Asche auf´s Haupt, die Fragen sind berechtigt. Wir hatten Kontakt mit Firmen die alle erwähnten Materialien einsetzen. Holz, Poroton, Porenbeton und Beton.
    Außer Beton waren alle preislich im Rahmen. Aber die Sache mit Beton lief auch in die Passivhausrichtung und darauf war ich damals nicht vorbereitet.

    Ein
    Das trifft am ehesten zu.
    Die letzten 3 Anbieter mit denen wir verhandelt haben waren 2 X Holzständerbauweise und 1 X 24 cm Porenbeton mit 12 cm WDVS (auf der Baustelle gemauert und anschließend isoliert). Entschieden haben wir uns für einen Anbieter mit Holzständerbauweise.

    Welche Materialqualität, welcher Dämmstandards wurde vereinbart?
    Da ich mehrere Baubeschreibungen vorliegen hatte komme ich da in Bedrängnis. Die Daten der einzelnen Anbieter habe ich nicht mehr im Kopf aber ich weiß, dass der U-Wert der 24 Porenbetonwand mit 12cm WDVS mit 0,17 W/m²K etwas schlechter war, als alle Wandaufbauten in Holzständerbauweise.

    Für unser BV sind folgende Daten lt. Baubeschreibung vereinbart:
    Außenwand: mittlerer U-Wert 0,133 W/m²K
    Dach: U-Wert 0,175 W/m²K
    Fenster: Ug-Wert 0,6 W/m²K, Uw-Wert 1,05 W/m²K
    Bodenplatte: 10 cm Perimeterdämmung WLG 35 unter der BP
    8 cm WLG 40 unter Estrich
    Keine Angaben über den U-Wert der gesamten Bodenplatte.

    WLG der verwendeten Dämmmaterialien bzw. Materialqualitäten sind darüber hinaus nicht bekannt. Aber Rolladen sind dabei!

    happyfish
     
  3. #23 Harrasbau, 26.04.2011
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    Hätten wir einen anderen Anbieter genommen, hätten wir den Bekannten wieder gebeten, drüber zu schauen.
    Wie ein Gespräch gelaufen wäre, keine Ahnung. Ich denk, über manche Sachen läßt sich reden. Wichtig ist halt nur, alles schriftlich zu fixieren.
    Wir hätten den Bekannten dann auch zum Gespräch mitgenommen. Der hätte dann auf einer ganz anderen Basis mit den Verantwortlichen reden können.

    Allerdings haben wir uns dann entschieden, einen Architekten zu nehmen (das dies auch ein schlechter Griff war, steht auf einem anderen Blatt, da ebenfalls ein Bekannter, der aber von modernem wohnen so gar keine Ahnung hat :motz)
    Da ich leider die Unterlagen nicht mehr hab, kann ich auch nix genaues mehr dazu sagen.
    Unter anderen war die Treppenausführung bemängelt worden, einiges am Dach, Kleinigkeiten am Zubehör, Ausführung des Kellers. Einige Sachen fehlten ganz (weis aber nicht mehr was).
    Ich denk, gerade wenn man Schlüsselfertige Preise sieht, sollte man die Baubeschreibung prüfen (eigentlich immer). Wenn man dann noch Eigenleistung erbringen will, auch das Kleingedruckte wie: " dies und das wird in Eigenleistung des Bauherren erbracht. Sollte in x Wochen erledigt sein. Bei Bauverzug durch Bauherren haftet dieser für entstandenen Ausfall etc..." oder so ähnlich stand es zB auch bei unserer Baubeschreibung drin.

    Ach ja, was man manchmal, so als absoluter Baulaie im ersten euforischen Gespräch übersieht: Viele Anbieter bieten ab OK Fundamentplatte oder Keller an....
     
  4. #24 Ralf Dühlmeyer, 27.04.2011
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    In diesem einen Satz kummuliert Dein ganzes (Un)Wissen über Dein Bauvorhaben!
    Du wolltest Rollläden, Du bekommst Rollläden, wen interessiert der Rest, so lange die Zahl unten rechts stimmt!

    Irgendwie muss ich dabei an meine Schwiegermutter denken, die, nachdem sie mitgeteilt hat, Herr Meier habe ein neues Auto, auf die Frage Was für eines? mit Ein rotes! antworten würde.

    Mit dieser Einstellung wirst Du hier entweder Dauergast oder Sonnenbrillenträger!
     
  5. mls

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    über die frage könnte man mehrere doktorarbeiten schreiben ;)

    hintergrund der frage ist das "rundumsorgloshaus" - dabei gibt´s konstellationen,
    wo änderungen/einsprüche/bauüberwachung ausgeschlossen sind .. der
    spass beginnt hinterher.

    es gibt aber auch die möglichkeit, den bauablauf dynamisch mitzugestalten ;)
    letzteres kann insbes. bei ausstattungen zu mehrkosten führen - sollte
    es aber nicht bei der erfüllung grundlegender anforderungen, bspw.
    einhaltung der ardt (und das peilt kein !! hauskäufer mit vogelstraussmethode).
    je nach qualität der änderung und dem beiderseitigen bestreben nach
    einem fairen ausgleich muss es keinen grund für "zerrüttungen" geben.

    ob und wie sich ein laie als bauherr angemessen gegenüber den
    profis verhalten können soll - das ist die viel interessantere frage ;)
     
  6. #26 happyfish, 27.04.2011
    happyfish

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    Sorry, aber die Bemerkung mit den Rolladen war Ironie. Dachte man kann das als solche erkennen .......

    Ihre Schwiegermutter scheint mir eine intelligente und umsichtige Person zu sein. Was sollte sie sonst bei einem Schwiegersohn wie ihnen Antworten?
    Könnte sie einfach mit "Mercedes" antworten ohne sich ihren Unmut zuzuziehen? Niemals! So wie ich sie einschätze müßte sie zumindest die gesamten technischen Daten, die exakte Zubehör und Sonderausstattungsliste einschließlich aller verwendeten Materialien, den Durchschnittsverbrauch, den Restwert nach 10 Jahren, Regional.- und Typklasse für die Versicherung und, und , und .... wissen. :D
    Das ist "ein rotes" eine äußerst weiße Antwort. Natürlich könnte man sie trotzdem festnageln, rot ist schließlich noch lange nicht rot .... Aber das ist ein anderes Thema.

    Ich find`s schön hier.

    Viele Grüße
    happyfish
     
  7. #27 flashbyte, 27.04.2011
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    @happy
    Du wirst gaaaanz viel Ironie benötigen um auf Deine Art zu bauen!

    meine Bsp. oben sollten eigentlich verdeutlichen, wie viel man allein an einem Gewerk "spezifizieren" kann, um es
    a) (preislich) vergleichbar zu machen und
    b) eine ordentliche Basis für eine Abnahme zu bekommen (für die man einen Fachmann haben sollte!)

    scheinbar magst Du lieber nach Preis bauen und Du wirst erstaunt sein, was Du dafür bekommst...
    vielleicht hast Du aber auch Glück und alles wird gut, aber vlt. sehen wir Dich auch in der nä. Baudokusoap ala "Hilfe wir bauen ein Haus" :bounce:

    wenn ich all das Fachinesisch in den LV's lese, frage ich mich wie ein Baulaie das prüfen sollte!
    Bei dem Elektrogewerk wirst Du wahrscheinlich durchsteigen, aber wenn es um Details zu Rohbau, Dämmung, Fenster, Sanitär, ect. geht, wird es wahrscheinlich dunkel werden...
    aber dann hast Du ja das Forum :28:
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Wobei die Betonung auf "wahrscheinlich" liegt, denn nicht jeder "Elektriker" hat täglich mit Hausinstallationen zu tun, und kennt somit die Fallstricke die es da gibt.

    Ein Haus bauen ist heutzutage so komplex geworden, dass man sich schon spezialisieren muss um überhaupt noch den Überblick zu haben.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #29 Synthie, 27.04.2011
    Synthie

    Synthie Gast

    Ohje ohje, hier geht's ja zu wie im Stammtisch.

    Ich hätte vor gut 2 Jahren nie gedacht, dass ich in einem Fertigteilhaus wohnen werde. Gerade im westlichen Teil Österreichs hat der Holzbau in den letzten 20 Jahren enorm an Bedeutung dazugewonnen. Holzbau ist ökologisch, sagt man mal gerne.
    Wir haben uns aus den folgenden Gründen trotzdem für ein Fertigteilhaus entschieden - nicht nur, weil es gerade IN ist:
    - Kurze Bauzeit
    - Freie Wahl des Kellerbauers
    - Von einem Anbieter, der sowohl die Fassaden, das Dach, die Rolläden, Türen, Treppen und die Fenster im eigenen europaweiten Konzern herstellt.
    - Eine Kontaktperson bei Unstimmigkeiten
    - Industrielle, qualitätsgeprüfte Fertigung im Werk mit österr. Qualitäts-Gütesiegel
    - Heimische Unternehmen (Steiermark)
    - Firma die seit 1977 Fertigteilhäuser baut
    - Firma mit einer sehr guten Serviceleistung
    - Haus entspricht den strengen ÖKO 3 Richtlinien (Niedrigenergiehaus)
    - Installationen von regianlen, bekannten Unternehmen (der Vertrags-Installateur war sogar persönlich bekannt, dafür der Elektriker ein Pfuscher)

    Wichtig waren uns auch die Baustoffe und Technik, die vom Anbieter zugekauft wurde:

    Vaillant Gas-Therme (Exklusive)
    Vaillant Solar-Kollektoren
    Vaillant KWL (wir haben uns für Wernig entschieden - war aber kein Problem)
    Ziegel von Eternit
    Verputz von STO (STOLIT K)
    Dichtbänder /-Folien von SIGA
    Edelkeramik-Kamin von Erlus
    Dämm-Material von ISOVER / KNAUFF Isulation

    Ich habe mir im Vorfeld sagen lassen, dass sämtliche Produkte von hoher Qualität und Güte sind.

    Trotz allem haben wir einige kleinere Probleme, die vor allem durch den Elektriker und dem Bautrupp verursacht wurden (Thema: Dampfbremse zum Spitzboden).

    Ob ich mich jetzt wieder für ein Fertigteilhaus entscheiden würde - vielleicht schon - aber ich würde auf bestimmte Sachen - die mir vorher nicht bekannt waren - genauer achten (z.B. Luftdichtheits-Konzept)

    Ehrlich gesagt, der Preis war uns Wurscht, weil man hier sowieso nichts 1:1 vergleichen kann.

    Synthie
     
  10. #30 flashbyte, 27.04.2011
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    @Synthie
    Du hast anscheinend von Anfang an auf einen Anbieter gesetzt (Deine Aussage "der Preis war uns Wurscht" unterstreicht das ja nochmal). Der Punkt in diesem Fred war aber eine Vergleichbarkeit von verschiedenen Angeboten... die kannst Du als Laie m.E.n. nie bekommen
     
  11. #31 Synthie, 27.04.2011
    Synthie

    Synthie Gast

    @flashbyte

    Das habe ich auch nicht behauptet. Aber, es gibt viele Kriterien, die sich nicht so einfach in Form von technischen Daten vergleichen lassen, wie z.B., welcher Handwerksbetrieb macht die Installationen?

    Was ich auch sagen will ist, dass der Preis nicht primär ausschlaggebend sein sollte. Genauso verstehe ich nicht, wie eine Entscheidung alleine davon abhängig ist, ob mit oder ohne Installationswand gebaut wird, oder partiell mit Vorbauten für die Sanitärinstallationen.

    Und ich kann mir nicht vorstellen, dass auch ein Experte sämtliche technischen Geräte auswenig kennt und alle Preise im Kopf hat.
    So sind z.B. die KWLs von Vaillant, Wernig oder Hoval total verschieden Geräte. Wie möchtest du das bitte vergleichen? Selbige gilt für die Gastherme, dem Pelletskessel etc....

    Synthie
     
  12. #32 flashbyte, 28.04.2011
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    es geht doch nicht um die technischen Geräte, sondern eher um den
    Baukörper an sich. Un dob ich jetzt z.B. die Fenster von Schüco oder vom
    günstigen Anbieter als Kunststoffausführung aus Polen möchte, sollte man
    schon vorher definieren, daher ja das ausführliche Leistungsverzeichnis.

    Der TE hat es doch teilweise schon eingeräumt, dass keine Materialgüten
    vereinbart sind. Das trifft sicherlich auch für den Putz, die Dacheindeckung
    und was weiß ich noch alles zu. Dies vor dem bauen zu definieren ist
    Aufgabe eines Architekten oder Bauings. Danach kann man auch versuchen
    Zahlen zu vergleichen


    aber was red ich hier :( es ist doch auf dem Bau wie überall, geiz ist geil und es wird gespart, koste es was es wolle :biggthumpup:
     
  13. #33 wasweissich, 28.04.2011
    wasweissich

    wasweissich Gast

    die , die es gemacht haben , brauchen kein forum um rat in der not zu bekommen . weil sie nicht in not sind .

    derer , die es nicht gemacht haben gibt es hier genug .... aber nach denen hast du nicht gefragt .:shades
     
  14. #34 Synthie, 28.04.2011
    Synthie

    Synthie Gast

    Wie wunderschön doch diese Verallgemeinerungen sind. Aus eigener Erfahrung empfehle ich happyfish: Such dir einen Anbieter, von dem man Gutes hört. Wir haben auch mehrer Hausbesitzer befragt.

    Auf dem Bau kann immer was passieren. Und auch wenn du einen SV oder Bauleiter zur Seite hast, sind RECHT HABEN und RECHT BEKOMMEN nicht dasselbe. Ein Bekannter hat gerade so einen Fall, baut mit Architekt, Bauleiter und einem Holzhaus Anbieter. Der beauftragte Zimmerer hat die Dämmung nicht korrekt angebracht. Tja der Bauleiter hat wohl geschlafen (klar steht ja auch nicht 8 Std. neben dem Bau) , denn darauf gekommen ist man erst, als der Sachverständiger des Dämm-Materialherstellers die Freigabe verweigerte. Und jetzt stellt sich der Zimmerer sturr, antwortet nicht auf Telefonate, etc... Der Bekannte hat Stress und auf dem Bau geht's nicht weiter, obwohl er schon eingezogen ist. Fassade ist falsch gedämmt und noch immer unverputzt.
    Ich kann darüber nur schmunzeln, denn meine Fassade wurde fertig, sauber verarbeitet und mit Datum und Prüfsiegel versehen geliefert.

    Was will ich sagen: Architekt, Bauleiter oder SV sind aber schon keine Garantie dafür, dass alles sorglos klappt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es besser klappt ist höher - Garantie gibt's aber keine.

    Die 'Fachleute' in diesem Forum scheinen ja davon vollständig überzeugt zu sien, dass es auf dem Bau nur unter einer permanenten Überwachung eines SV funktionieren kann. Es gibt aber auch gute Firmen, die selbst eine Bauleitung als Dienstleistung anbieten und mit ihren ausführenden Mitarbeitern genauso hart ins Gericht gehen, wie mit fremden Bauarbeitern.

    Übrigens, im Bregenzwald gibt es Häuser, die wurden vor hunderten von Jahren gebaut und stehen immer noch, obwohl hier kein Bauingenieur oder studierter Architekt am Werk war. DIN- und OE-NORMEN und ein Forum gab's damals auch nicht. Wie konnte das wohl funktioniert - eigentlich gar nicht, oder?

    Synthie
     
  15. #35 Ralf Dühlmeyer, 28.04.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Es ist auch immer wieder eine Freude, Deine fachlich fundierten Beiträge zu lesen. Besonders dann, wenn man sich dann mal wieder Deinen Themenkatalog aus Deinem Profil ansieht.
    :D
     
  16. stevie

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    Wie einfach man dem Herrn D. eine Freude machen kann...
     
  17. #37 happyfish, 29.04.2011
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    Das ist nur bedingt richtig. Ich habe lediglich geschrieben, dass die Dämmqualität, also die WLG, und die speziellen Materialeigenschaften des Dämmstoffes mir nicht bekannt sind.
    Putz: Silikonharzputz von STO; Dacheindeckung, wie bereits erwähnt, Titanzinkblech in Stehfalztechnik. Fenster eher nicht vom Billiganbieter sondern Aldra Aluminium-Kunsstofffenster 88plus, Haustür Kera, Brennwerttechnik und Solaranlage von Vaillant, KWL Pluggit oder Zehnder, Fußbodenheizung: Verbundrohr Danfoss, Verteiler,Stellmotore, Thermostate von Oventrop, Türen von Goldacher (style), Gipsplatten von Knauf mit Öko Zertifikat, Sanitär von Ideal Standard oder Hansa. Wo ist jetzt das Problem?

    Vielleicht mal zur Klarstellung. Ich suche kein halbes Jahr nach einem FH um mir dann eines von einem osteuropäisch-skandinivischen Hersteller andrehen zu lassen. Auch wenn es der eine oder andere hier nicht glauben mag, es gibt auch Anbieter die ausschließlich bewährte und qualitativ hochwertige Produkte
    einsetzen. Und wenn die o.g. Produkte zum Eisatz kommen hält sich mein Misstrauen, was die Qualität der Dämmmaterialien betrifft in Grenzen. Wird bei einem Effizenzhaus 55 vermutlich kein Verpackungsstyropor sein.
    Ein gesundes Misstrauen sollte sicher angebracht sein aber dafür sollte es auch Anhaltspunkte geben.

    happyfish
     
  18. #38 happyfish, 29.04.2011
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    Na also geht doch. Ein gewisser Sinn für Ironie scheint vorhanden zu sein. Aber warum so despektierlich? Du tust ja gerade so als wärst du der Hüter des letzten Geheimnisses der Neuzeit, nämlich das auch mit einem Architekten nicht alles rund läuft.

    Zwei Freunde von mir haben mit Architekten gebaut und ich kann dir versichern, deren Erfahrungen haben in mir nicht das Bedürfnis ausgelöst es ihnen gleichzutun. Auch wir hatten kurzzeitig Kontakt mit einem Architekten. Er hat uns unumwunden zu verstehen gegeben das er von den ganzen Ausschreibungen nichts hält. Er arbeitet seit 20 Jahren nur mit renomierten regionalen Firmen zusammen auf die er sich absolut verlassen kann. Und die Preise für die er deren Leistung bekommt würden wir niemals erreichen. Und dieses Vorgehen leuchtet mir eher ein, als eine Ausschreibung an XY zu verschicken und den billigsten davon auszuwählen. Wo liegt da der Nutzen für den Bauherren? Wir haben uns letzten Endes nicht für ihn entschieden, weil er dermaßen ausgebucht ist, dass frühestens im Frühjahr 2011 Baubeginn gewesen wäre.

    Also haben wir uns für eine FH Firma entschieden. Aber eben auch nicht für irgendeine. Die Firma ist ein Familienunternehmen, existiert seit 70 Jahren, hat mit 1000 aufgestellten Häusern vermutlich mehr Erfahrung als die meisten Architekten und bietet lt. Baubeschreibung ein angemessenes Preis/Leistungsverhältnis. Der Inhaber ist selbst Architekt ( auch wenn hier natürl. ein Interessenkonflikt vorliegt), alles wir mit eigenen! Handwerkern abgedeckt und der Kontakt lässt bisher keine Wünsche offen.

    happyfish
     
  19. #39 kaer1981, 29.04.2011
    kaer1981

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    da stimme ich dir zu 100% zu.
    Ich selber arbeite im öffentlichen Dienst (im Bereich Baubereich).
    Wir haben zahlreiche Ausschreibungen bereits angeschlossen.
    Zwar kann man die Materialien / Hersteller vorgeben, leider ist dies nur die halbe Miete. Was bringt die bester Marke, wenn der Handwerker nicht weiß wie der damit umgehen soll? Und beim Arbeitslohn kommen häufig die Preisunterschiede zustande.
    Dashalb bin ich ebenfalls der Meinung (und diese teilen auch die Architekten mit denen wir zusammenarbeiten): Das bester Ergebnis erreicht man mit Fa. die man kennt und länger zusammenarbeitet.

    Ausschreibungen sind vorzeitlich und sollten nur dort Anwendung finden wo sie pflicht sind (z.B. Öffentliche Aufträge)
     
  20. #40 flashbyte, 29.04.2011
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    das war auch bei unseren Archis so, die Ausschreibungen gingen nur an
    Unternehmen, mit denen sie a) schon gebaut und b) gute Erfahrungen
    gemacht haben. Außerdem waren es alles Firmen aus der näheren Umgebung.


    Ich glaube im Übrigen nicht, dass man nur mit Archis ein ordentliches Haus
    bauen kann. Euer Ansatz eine lokale Firma mit vielen guten Referenzen zu
    nehmen ist doch völlig OK. Es ging doch lediglich um die Vergleichbarkeit der
    einzelnen Angebote - die war m.E. nie gegeben.
     
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