WDVS Plattenstöße werden dunkel

Nun da sieht es genauso aus, etwa bei Trespa-Fassaden, wobei die Bekleidung selber dort "hinterlüftet" ist. Und ja, in einem Land wo man gelbe Farbe von Hersteller A bestellt, und gelbe Farbe von Hersteller B bekommt, und das dann ein Mangel ist, da ist eine Alge erst RECHT einer. Ob und zu was das den Besteller berechtigt ist dann eine andere Frage. Vor Abnahme einen neuen Anstrich, nach Abnahme 5 Cent für den Mangel.

 

Vor und Nach Abnahme ist Egal.
Hier stellt sich nur die Frage der Beweispflicht.
Die Mangelbehebung, Bzw. der finanzielle Ausgleich bleibt der selbe.

 

Das Schadensbild ist typisch für eine Hinterfeuchtung des Systems. Hierfür gibt es mehre mögliche Ursachen:

- Regenwasser dringt über undichte Anschlüsse ein (Fenster, Fensterbank, Dach). Da nur die Westseite betroffen ist, könnte das am wahrscheinlichsten sein.

- Noch zu hohe Baufeuchte im Mauerwerk.

- Eingedrungenes Regenwasser während der Verarbeitungsphase.

- Warmlufthinterströmung des WDVS durch mangelhafte Luftdichtheit des Mauerwerks, Fenster oder Durchdringungen und damit Tauwasserbildung.

Wasserdampfdiffusion aus dem Gebäudeinneren über das Mauerwerk halte ich für ausgeschlossen, da diese Menge zu gering ist (Ausnahme hohe Baufeuchte im Mauerwerk).

Zu viel Mörtel in der Fuge halte ich auch für weniger wahrscheinlich, weil das bedeuten würde, dass hier ein sehr hydrophiler Mörtel eingesetzt wurde. Herkömmliche WDVS-Mörtel nehmen zwar Wasser auf, allerdings nicht in solchem Maße.

Es wären eben Detailfotos hilfreicher.

 

Vor der Abnahme (Erfüllungszeitraum mit originärem Erfüllungsanspruch) kann ich das bestellte Werk aber verlangen, nach der Abnahme (Gewährleistungsrecht) nicht mehr wenn das Werk gleichwertig ist und keine Folgeschäden zu erwarten sind. Hier bleibt mir im Zweifelsfall eben nur noch der finanzielle Ausgleich (aber wie Du ganz richtig sagst ist es auch vor der Abnahme so, dass bei Unwirtschaftlichkeit ein Mangel nicht zwingend zu beheben ist). Vor der Abnahme kann der AN seine Mangelfreiheit nicht beweisen, da bei Verwendung eines anderen Materialerstellers als ausgeschrieben ein Mangel vorliegt. In der Folge kann ich die Abnahme verweigern. Was in dem Farbenbeispiel natürlich hanebüchen wäre.

 

Falsch "vermutet" . Siehe dazu Herstelleranleitung und Prüfzeugnis das auf der Baustelle ausliegen sollte , müßte .
Platte können , müssen aber nicht durch Montageschaum befestigt werden . Auch mineralische und organische Kleber können verwendet werden , mindestens 40% der Fläche muß mit Kleber benetzt sein .

 

Also ich seh da nix........................

 

Wenn die Fugen "nur" Wärmebrücken sind, zeichnen sie sich hell ab.

Wenn sich im Zuge der Bauaustrocknung Tauwasser im Fugenbereich bildet, zeichnen sie sich dunkel ab.

Die Plattenfugen zeichnen sich aber hier in der Mitte hell und im Rand dunkel ab, also eine Kombination von beidem. Ähnliches Erscheinungsbild kenne ich nur von Hinterfeuchtungen.

Klarheit würde vielleicht eine Feuchtemessung bringen.

 

Vielleicht können wir uns darauf einigen das "multiples Versagen" vorliegt? An die eine Schadensursache mag ich nicht mehr glauben.

 

Stichwort Fensteranschlüsse etwa, das lässt sich schon an den Bildern erahnen. Klassiker wie Sockelanschlüsse geraten da auch schnell in Verdacht............

 

Schau dir mal Marks Beitrag #36 an. Da sind ja die möglichen Ursachen genannt. Jetzt darüber zu spekulieren bringt nix. Ich würde dem gezeigte WDVS aber zu gerne mit diversem Werkzeug zu Leibe rücken

 

in bild 3 das riesenloch an der rollladenführung ,da läuft einiges rein

 

Entschuldige wenn ich erst jetzt darauf eingehe, aber die oben stehenden Sätze von dir rechtfertigen alleine schon einen neuen Thread. Den fände ich übrigens interessanter als ständig nur Bauschadensbilder durch zu kauen. Also, Mark formulier ein bischen um und lass uns darüber diskutieren.

 

Abzeichnung der Plattenstöße

Hallo Zusammen,
ich habe das Problem auch gerade an einer 2 Jahre alten WDVS-Fassade.

Das WDVS wurde im Oktober 2009 verlegt auf Porotonsteinen. Der Putz und der Estrich kamen dann im November hinein, als mein Maler schon fertig war.

Meiner Ansicht nach handelt es sich hierbei um einen erhöhten Dampfdruck aufgrund der großen Wassermenge, welche die Putzer und Estrichleger in das gebäude einbringen mussten. Die schwächste Stelle im WDVS sind nun mal die Plattenstöße (daher empfehle ich immer Stufenfalz; bin aber meist zu teuer damit).

Wie seht Ihr das?

 

Ich bin eigentlich kein Freund des Stufenfalzes. Wenn du den nicht dicht gestoßen bekommst kannst du kaum noch vernünftig ausschäumen. Aber eine, wenn auch geringere, Wärmebrücke hast du trotzdem.

 

Das unterschreibe ich ohne Wenn und Aber .
Wenn dann noch Untergrundunebenheiten vorkommen die gar nicht ausgeglichen werden können mit der zulässigen Kleberdicke , was dann ?
Dem Wolgang "Hundertwasser" könnt Ihr ruhig glauben , der weiß schon von was er schreibt , was man ja von den wenigsten behaupten kann .