Weißer Plüsch oder Flaumähnliche Substanz (Keller)

Diskutiere Weißer Plüsch oder Flaumähnliche Substanz (Keller) im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich habe an der Stufen im Keller zum Wohnbereich dieses weiße Plüsch (siehe Foto). Bin mir nun sehr unsicher, ob es sich um Versalzungen...

  1. #1 DomusMeus, 29.11.2021
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    Hallo,
    ich habe an der Stufen im Keller zum Wohnbereich dieses weiße Plüsch (siehe Foto).
    Bin mir nun sehr unsicher, ob es sich um Versalzungen oder um weißen Schimmel handelt. Es gibt doch bestimmt Anhaltspunkte, die man erkennen kann?!?

    Ich habe es mehrmals weggewischt / sauber gemacht. Taucht allerdings wieder auf nach ca. 3 Wochen.

    Zur Lüftung: Ich habe die Fenster auf kipp dauerhaft. Und einen Sensor haben wir auch unten angebracht, dieser ist dauerhaft zwischen 74 - 79% Luftfeuchtigkeit. Die Feuchtigkeit bekomme ich einfach nicht runter egal wie.

    Was könnte es sein? Oder muss ich einen Fachmann holen?
     

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  2. #2 Gast 85175, 29.11.2021
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    Nimm ein kleines Glas mit lauwarmem Wasser und schmeiß ne Handvoll davon rein. Salz löst sich schnell auf, Schimmelsporen lösen sich nur sehr langsam oder garnicht.

    Ganz Mutige machen den Finger bisschen naß, berühren das Zeug und kucken ob es salzig schmeckt (nicht unbedingt wie Speisesalz, es gibt viele Salze und die schmecken oft nur irgendwie „salzmäßig“, aber halt nicht eindeutig nach Speisesalz). Das sollte man aber nicht tun, in einer Gesellschaft wie der Unseren gilt sowas als viel zu gefährlich und auch viel zu primitiv, alles unterhalb aufwändiger Laboruntersuchungen geht ja garnicht.

    Das mit dem dauergekippten Fenster ist nur im Winter sinnvoll, im Sommer holst dir damit nur warme und feuchte Luft in den Keller, nur im Winter (oder halt wenn es draußen eher kalt ist) hast ne Chance die Feuchte aus dem Keller „wegzulüften“.
     
  3. #3 DomusMeus, 29.11.2021
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    Vielen Dank für die zügige Rückmeldung.
    Fenster habe ich nur im Winter auf Kipp. Im Sommer gibt es nur Stoßlüften morgens in der Früher, danach wieder dicht.

    Meinen Keller bekomme ich einfach nicht unter 75% Feuchtigkeit. Das heißt wohl, dass ich damit leben muss ständig diese "Salze" wegzuschrubben und zu entfernen.

    Dauerhafte Lösung (wie versiegeln oder so) gibt es nicht? :(
    Ich habe auch extra 2 Entfeuchter im Keller stehen und entleere wöchentlich die Behälter, aber messbar geht die Feuchtigkeit nicht runter.
     
  4. #4 Gast 85175, 29.11.2021
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    Anhand der dürftigen Bes hreibung und der wenig aussagekräftigen Bilder kann man nur vermuten und das tu ich jetzt einfach mal. Derartige Keller im Altbau sind niemals „dicht“, da kommt immer ein Teil der „Erdefeuchte“ durch. Die 75% dürften die Ausgleichsfeuchte sein die sich in dem Keller einstellen, das heißt, senkst Du die Luftfeuchte, dann kommt da einfach von außen Feuchte nach, läßt die Feuchte wie sie ist stoppt der Nachschub und es stabilisiert sich irgendwo in dem Bereich. Im Detail geht es überwiegend um Sorbtion (genauer die Desorbtionisothermen der Baustoffe da unten). Manche sagen auch es sei Kapillarität und Verdunstung, geht irgendwie auch. Das ist aber alles nur die Problemveschreibung auf hohem Niveau, die Problemlösung wäre wohl die Brutalabdichtung für ganz teuer Geld… Soweit meine Vermutung.

    Die „Versiegelung“ wäre eine sog. „Negativabdichtung“ und da sind wir wieder beim Thema der Brutalabdichtung für teuer Geld. Mit nem Eimerchen irgendwas vom Baumarkt nebenan ist das jedenfalls praktisch aussichtslos…
     
  5. #5 Gast 85175, 29.11.2021
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    Gast 85175 Gast

    Fällt mir gerade noch auf.
    So lange Du die Luftfeuchte abführst triggerst Du einen Feuchtetransport, da kommt dann ständig von hinten her Feuchte nach und die bringt das Salz mit. An der Oberfläche verdunstet/desorbiert die Feuchte und läßt das Salz zurück. Je nach Nutzung des Kellers kann man die Ausblühungen evtl. stark runterregeln in dem man aufhört die Luftfeuchte permanent zu senken…
     
  6. #6 Chrissi84, 30.11.2021
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    Könnte ein Pumpensumpf helfen?
     
  7. BaUT

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    Die alte Kellertreppe ist damals um 1900 "in den Dreck gemauert" worden. Eine Abdichtung wurde da nie hergestellt. Feuchtigkeit zieht von unten in die Steine, löst Salze aus dem Mörtel und wenn die Feuchtigkeit an der Steinoberfläche abtrocknet, dann kristallisieren dort die mitgeführten Salze aus.

    Lösung:
    A - Kellertreppe rausreißen und inkl. Abdichtung neu bauen (ggf. inkl. nachträglicher Bauwerksabdichtung benachbarter Wandbereiche)
    B - alle 3 Wochen abfegen
     
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  8. #8 Gast 85175, 30.11.2021
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    Ich nehm B !
     
  9. #9 DomusMeus, 01.12.2021
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    Ok, danke für die Info.
    Dann bleibt mir wohl auch Alternative B.
     
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