Welche Heiztechnik nur? Welche am wirtschaftlichsten? (viel Text)

@mls
24 cm mit Lambda 0.09 und 12 cm WDVS mit 0.04 (oder 0.035) macht
einen U-Wert von unter 0.17. Ist das wirklich so schlecht

 

Das hat doch niemand behauptet. mls hatte nur von unökonomisch geschrieben.
KfW82 ist wirklich nicht der Brüller, also muß man sich fragen, was an dem Gebäude den Wert so ruiniert. Ein Haus besteht halt nicht nur aus Außenwänden.

Gruß
Ralf

 

nicht schlecht, ... aber grausam
wenn schon einen guten stein, dann doch nicht noch ein WDVS draufbappen, wobei, ...das zeug kann kann man im notfall dann wenigsten verheizen ist ökologisch auch voll daneben.

 

Gerade bei hohem Grundwasserspiegel müsste er mit einer Wärmepumpe und Wärmekörben als Kollektor doch einen besonders hohen Wirkungsgrad erzielen können.

 

Interessante Zusamenstellung, der Strom für die Wärmepumpe wird sicher auch teurer, ähnliche Berechnungsspiele könnte man auch mit unterchiedlichem Dämmkonzepten Machen, ich vermute mit ähnlichem Ergebnis: rein Ökonomisch wird es das günstigste sein den "normalen Standard" zu bauen (kein Kfw 40 oder Passiv, vermutlich noch nicht mal kfw 60).

wir standen vor der ähnlichen Frage und haben uns nach langem hin und her dafür entscheiden erst mal ne Gastherme zu nehmen, aber in Verbindung mit ner Fußbodenheizung mit geringem Verlegeabstand um mit den geringeren Vorlauftemperaturen um später (mit eigenem Geld, statt dem von der Bank) auf alternativen (einschließlich Erdwärme) umsteigen zu können.
Wenn man morgens in der Zeitung was von 40% Gaserhöhung dieses Jahr hört wird man allerdings jedes mal wieder aufs neue nachdenklich...
Wenn das jedes Jahr 40 % höhere Energiekosten werden, stimmts eben nicht mehr.... (glaube ich aber nicht). Allerdings wird dann auch Strom unbezahlbar....(dann wäre wohl das einzige Konzept Passivhaus, oder noch ökonomischer so wie früher nur ein raum (z.B. mit Briketts) heizen und sonst Pullover anziehen oder unters Federbett kriechen)

Mehr als diese Frage beunruhigt mich wenn uns unsere Kinder mal fragen werden warum wir denn die ganzen fossilen energieträger (vor allem Öl) verbraten haben und womit die jetzt z.B ihre chemischen erzeugnisse (z.B. Plastik, pharmazeutika) herstellen sollen (vom heizen oder auto fahren ganz zu schweigen)

R.

 

Was ich (noch?) nicht verstehe, wo sind die Investitionskosten für die Gaslösung?
Gastherme, Schornstein, Gasanschluß und die jährlichen Kosten (Grundgebühren, Schornsteinfeger, Wartung)?
Oder sollen die von Dir angesetzten Zahlen nur Aufpreise darstellen?

Therme, Zubehör, Schornstein, Gasanschluß und Montage, da gehen auch mehr als 10T€ über die Theke. Da ist die Differenz zu einer WP Lösung nicht mehr so gewaltig (solange man nicht xx Bohrungen machen möchte).

Gruß
Ralf

 

Wenn ich Deine Zahlen richtig interpretiere, dann rechnest Du mit einem Wärmebedarf von etwa 7.500kWh p.a. Das ist schon verdammt gut, widerspricht aber irgendwie den ursprünglichen Annahmen (KfW80).
Andererseits bedeutet das auch, daß die Heizlast niedrig liegt und man die Hütte mit einem Heizlüfter für 20,- € aus´m Baumarkt beheizen könnte.

Niedrige Heizlast -> kleine WP an die Wand geschraubt und die Sache hat sich.

Gruß
Ralf

 

Ähm Ralf, wie kommst du auf die 7500Kwh/a ?

ich glaub die Zahlen sind aus der Luft gegriffen.

Aber auch ein QE von 7500 Kwh/a kann "KFW 80" sein.

Grüsse
Jonny

 

Grausam finde ich einen weichen, dämmenden Stein + WDVS.
.
Deine Vergleichsrechnungen find ich klasse!
Nur was hast Du als Aufpreis bei der Erdwärme angesetzt?
.
Wenn ich rechne bei DV WP (das sind ja meine Favoriten, schon wegen der guten JAZ und den relativ geringen Anschaffungskosten), sollte es um einiges besser aussehen.

 

ot:
jonny, es geht aber um ep´s für fossilisten
irgendwann kommt auch der bumerang, wenn man miese bautechnik
durch geschönte heiztechnik gesundbeten will - dafür müssen die energiepreise
nicht um 40% steigen, dafür reicht es, wenn die steigerungen der letzen jahre
ausgemittelt weitergehen.

@florian:
ein wdvs bedeutet grundsätzlich e. kostensprung, der erst bei einem
guten quotienten "dämmung/kosten" relativ klein wird gegenüber
den kostenstaffeln für monolithische bauweisen steigender qualität.
da das thema schon oft genug durchgekaut wurde und die entscheidung
letztlich bei deinen vertragspartner liegt (ja!), müssen wir hier auch
nicht die alternativen wandsysteme durchnudeln: du hast nur begrenzte
wahlmöglichkeit.
gleiches gilt in deinem fall auch für die heiztechnik.

 

Ganz einfach. Die Zahlen aus seiner Tabelle in eine Schüssel geworfen, Pi*Daumen*Wetterlage als Korrekturfaktor, und dann gerundet.

Ohne verlässliche Zahlen kann man hier sowieso nichts sagen.

Anscheinend die 15T€, deswegen hatte ich oben schon Zweifel angemeldet.

Aber auf mich hört ja keiner.

Gruß
Ralf

 

Das wären gut 100kWh /qm, das schaffe ich mit meinem "Altbau" Bj. 1974 ohne viel Dämmung. Selbst hier in meinem Industriebau liege ich besser, dafür aber mit etwas niedrigeren Raumtemperaturen als in meinem "Wohnzimmer".

Wände mit U-Wert 0,17, Fenster mit 1,2 und das Dach wird ja hoffentlich auch gedämmt, dann sollte man mit den 150qm unter 10.000kWh liegen.

Gruß
Ralf

 

Die Vergleichsrechnungen haben allerdings immer einen Schönheitsfehler ... sie gehen davon aus, dass der Verbrauch linear zu den Dämmmaßnahmen sinkt.

Oftmal passiert das nicht, denn die Blind- und Betriebsverluste steigen rapide an.

Ist wie beim Auto ... dreh ich den Schlüssel rum gibts nen Grundverbrauch - Leerlauf - und erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit dominiert das Tempo den tatsächlichen Verbrauch.

Auch die Annahme das jede Erzeugungsart den selben Wirkungsgrad über die gesamte Leistungsbandbreite hat geht in die Hose. Der Anlagennutzungsgrad kann sich je nach Wärmeerzeuger ordentlich verschieben.

Das ganze Thema ist noch ne Runde komplexer als das immer vereinfacht dargestellt wird.

Gruß
Achim Kaiser

 

Guten Abend.
Die Tabellen sind Klasse weil sie beweisen das diese alternativen Heizungen sich erst in 15-17 Jahren bezahlt gemacht haben, und ich erst ab dem Zeitpunkt sparen würde. Ich habe die gleiche Erkenntnis erlangt und lasse unsere Gasbrennwerttherme mit dem im Wohnzimmer stehenden Kamin der im Winter
dauerhaft gefeuert wird. Die Solarzellen oder Wärmepumpen sind garantiert nach 17 Jahren durch neue zu ersetzen da kaputt. Wo habe ich da gespart ?
Mein Heizer sprach bei der letzten Wartung auch eine Solaranlage an und ich sagte ihm das rechnet sich nicht ich hätte mir das durchgerechnet.
Seine kurze Antwort : Ja sie haben recht.Er hat selber eine auf dem Dach.
Im Winter bringen die nichts, und im Sommer kochen die vor sich hin und ich weis nicht wohin mit der Energie.Die 30.000 € für Investionen kann ich auch ganz langsam für höhere Gaspreise bezahlen.
Den Aufpreis für einen Kaminzug würde ich in die Planung reinnehmen, auch wenn ich den Kaminofen erst Jahre später aufstelle. Nachträglicher Einbau ist viel teurer.Ich werde viele Schmärufe von den Spezis bekommen, aber ich kann auch rechnen.

 

Und nu?