Welche Heizung für Effizienzhaus 70 nach EnEV09

@robtrop:
welche Berechung sollte man Deiner Meinung nach denn nehmen? Wenn ich die Auswahl zw. EN 12831, EnEV und "DickerDaumen" habe, dann nehme ich die EN 12831.

Der tE hat aber keinen Hinweis dazu gegeben und aus der Begrifflichkeit "Wärmebedarf" sollte man auch lieber nichts ableiten...

Gruß
Frank Martin

 

Falls das Haus Südfenster hat, braucht iher elektrische Rolladen. Außer, ihr wollt im Sommer gegrillt werden! Die Dinger braucht man auch bei den Dachflächenfenstern. Die sollten gleich mit eingebaut werden, da man sonst die Zuleitung nur unter Schwierigkeiten durch die Dämmung bekommt. (d.h. man bekommt sie zwar leicht durch,aber ob dann noch alles dicht ist?)
Wir müssen die jetzt umstänslich nachrüsten lassen. (Im letzten Sommer hatten wir Alu-Rettungsdecken darüber gezogen.)
Zu meiner Frage mit dem WW-Verbrauch: Nur wer viel verbraucht, kann auch viel sparen. Bei wenig Wasser lohnt es nicht und wenn man erstmal Wände mit 0,15 hat bringt es nicht viel auf 0,1 zu gehen. Relativ vielleicht schon. Aber das Geld dafür wird ja leider immer absolut bezahlt.

 

Es gibt genug Häuser die mit LWP eine JAZ über 3 erreichen. Gerade bei einem Neubau kann man die Rahmenbedingungen für einen optimalen WP Betrieb schaffen. Keine Ahnung woher Du die 1,8 oder 2,2 nimmst. Hast wohl zuviel Agenda Lahr gelesen.

Abgesehen davon, kostet bei uns aktuell der WP Tarif etwa 11Ct./kWh im NT und 15,2Ct. im HT, Grundgebühr um die 5,- €/Monat. Selbst wenn da jetzt noch einmal 1,5Ct./kWh EEG hinzukommen, liegt man im Schnitt unter 15Ct./kWh.

Und die Abschreibungsdifferenz kannst Du ja bei der Auswahl der Anlage beeinflussen. Bei einer geringen Heizlast kostet eine LWP nicht mehr als eine Gastherme.

Aber wie gesagt, wenn das Grundstück es hergibt, kann man über eine Sole-WP mit Flächenkollektor nachdenken. In der 6kW Klasse reden wir hier über eine Investition von 10-12T€ (WP inkl. Kollektor und Anbindung an den Heizkreis). Und bevor jetzt die Rückfrage kommt, NEIN ich meine damit keine WP Made in China. Damit könnte man die Investitionskosten noch einmal halbieren.

Gruß
Ralf

 

"Agenda Lahr" habe ich auch gelesen (aber nicht zuviel). Die Angaben sind meine eigenen Messergebnisse aus ca. 30 Anlagen.
Es geht hier um Häuser mit einem Heizwärmebedarf von ca. 20 kWh/(m² a).

 

das ist aber dann eine andere Klasse von Häuser, lt. Angabe des tE soll sein Haus rund 3-mal so viel brauchen, d.h. die LWP arbeitet schon auch in anderen Bereichen.

Gruß
Frank Martin

 

@ mcs. Luftpumpen und besonders auch Abluft-WP gefallen mir nicht so. Evtl. lauf, nicht so gute JAZ und hässliches Außenteil.

Die 25.000 euro Aufpreis auf die Gasanlage für ne Erd-WP sind ne Frechheit! Wie R.B. schon geschrieben hat bekommt man eine Kompakt-WP in der 6kw klasse mit WW-Speicher und Grabenkolli um die 12.000 Euro (sehr gutes Modell)

Bei uns wird das wohl auch so zum Einsatz kommen. Da wir aber über Bagger in der Familie verfügen werden wir auf knapp 10.000 Euro kommen.

Weiß nicht ob dein BU dir was in der Richtung anbieten kann. Wenn nicht würd ich bei Gas und Solar für WW bleiben (nur wegen kfw) und evtl. ne bessere Lüftungsanlage einbauen. Wenn Gas und der von dir genannte Hersteller vom BU vorgegeben ist würd ich aber das exklusiv-modell nehmen anstatt Plus. Moduliert besser usw. und der Aufpreis dürfte gering ausfallen.

Gruß Flo

 

Und du hast noch gefragt ob der Wandaufbau gefällt. Porenbeton in PP4 plus WDVS hat nen sehr guten Dämmwert. Allerdings hat Porenbeton und noch in 17,50 cm ausgeführt) keine so gute Tragfähigkeit, Schallschutz und Wärmespeicherfähigkeit.

KS in 17,5 oder 20 cm wäre mir persönlich lieber.

PS: laut soll es in meinem Posting natürlich heißen

 

Heizlast ermitteln lassen, damit dann auf die zu erwartenden Heizkosten hochrechnen.

Darauf achten, dass die Heizflächen mit möglichst niedriger Temperatur arbeiten. Bei Auslegungstemperatur sollte eine VL Temp. von 35°C ausreichen.
Ob die Außenwand nun einen U-Wert von 0,15W/m2K hat oder 0,13W/m2K, spielt keine so große Rolle mehr. Hier reden wir bei einem EFH von vielleicht 150W niedrigerer Heizlast, und über´s Jahr betrachtet von vielleicht 250kWh gesparter Heizenergie, die sich im Fall einer WP mit JAZ3 auf grob 80kWh el. Energie reduziert (wir reden hier über 12,- € pro Jahr !!).

Für genauere Zahlen müsste man jetzt rechnen.

Die Rechnung ist zu kurz gedacht. Du brauchst eine Menge Kleinteile, auch ein LAS (Schornstein), und der Gasanschluß kostet auch Geld. man sollte sich nicht von einem günstigen Gerätepreis blenden lassen, sondern immer den Preis für eine komplette Anlage vergleichen.
Günstige Angebote zeichnen sich meist dadurch aus, dass mehr Teile fehlen als im Gerät verbaut sind. Diese zusätzlichen Teile treiben die Gesamtkosten gewaltig in die Höhe.

Gruß
Ralf

 

Hi mcschwarz,

lange nichts mehr von Dir gehört! Konntest Du inzwischen weitere Rahmenparameter, wie die Größe der Heizlast von Deinem GU erfahren? Hast du bereits Angebote bezüglich der Sole-WP?

Hinsichtlich der Installationskosten der Gas-Brennwerttherme, würde ich die kompletten Kosten einschließlich Speicher und Installation mit rund 5.000 € einschätzen bzw. als realistisch ansehen. Evtl. auch mehrere Heizungsbauer anbieten lassen und verhandeln! Wobei Du beachten solltest, dass die richtige Leistungsklasse ausgewählt wird, hierbei hilft aber die o.g. Heizlastberechnung.

Viele Grüße

Erik

 

Sorry, aber das ist etwas zu kurz gedacht. Was ist mit dem Gasanschluß? LAS?

Für einen tragfähigen Vergleich müssen alle Kosten auf den Tisch.

Gruß
Ralf