Welche kapillarbrechende Schicht unterhalb der Bodenplatte?

Diskutiere Welche kapillarbrechende Schicht unterhalb der Bodenplatte? im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo! Welches Material ist als kapillarbrechende Schicht unterhalb der Bodenplatte geeignet? Die Bodenplatte wird übrigens auf eine "ringförmige"...

  1. #1 Teekanne, 11.05.2017
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    Hallo!
    Welches Material ist als kapillarbrechende Schicht unterhalb der Bodenplatte geeignet? Die Bodenplatte wird übrigens auf eine "ringförmige" Frostschürze aufsitzen.

    Im Internet lese ich oft von "Schotter" - aber welchen?
    Am meisten interessiert mich hier die Frage: Schotter mit oder ohne Null-Anteil? Die einen User schreiben mit Null-Anteil, die anderen ohne. Was ist nun richtig? Als Laie würde ich sagen "ohne Null-Anteil", jedoch lässt sich dieser nicht verdichten. Muss der Schotter überhaupt verdichtet werden, wenn die Bodenplatte auf die Frostschürze aufsitzt?

    Ich habe auf anderen Anlagen schon oft gesehen, das unterhalb von Bodenplatten BLAUER Schotter verwendet wurde. Dieser blaue Schotter soll angeblich frostsicher sein. Wie heißt diese Art von Schotter eigentlich? Und warum ist der normale, "weißgraue" Schotter nicht geeignet? (oder doch?)

    Ich wäre über jede Anregung sehr dankbar.

    Teekanne
     
  2. #2 Andybaut, 11.05.2017
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    http://www.schotterwerk-h-geiger.de...rostschutzschichten-Schottertragschichten.pdf

    Hallo,

    ja das ist ein interessantes Thema. Der Null-Anteil darf vorhanden sein, muss aber aus dem richtigen Material bestehen.
    Das nennt sich FSS = Frostschutzschicht

    Die Logik sagt, das 0-Anteil eigentlich schlecht ist. Wenn es aber das richtige Materialgemisch ist, dann ist das OK.

    Es gibt also 0/32 Material und FSS 0/32 Material
     
  3. #3 Leser112, 11.05.2017
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    Um sehr sicher zu sein, am Besten ohne Null-Anteil.
     
  4. #4 Teekanne, 11.05.2017
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    Danke, dann werde ich wohl Schotter ohne Null-Anteil vorziehen. Oder soll ich gleich auf den (wesentlich) teueren Kies umsteigen?
    Welche Schotter-Körnung wäre eigentlich ratsam? 8/32, 8/56 ... ?
    Da Schotter ohne Null-Anteil nicht richtig verdichten werden kann, stelle ich mir jetzt noch die Frage, ob ich trotzdem mit der Rüttelmaschine "verdichten" soll.

    Und was es mit dem blauen Schotter auf sich? Wann benötigt man den blauen Schotter und wäre er auch in meinem Fall empfehlenswert?

    Fragen über Fragen
     
  5. #5 Andybaut, 11.05.2017
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    :-)
    du hast es doch schon richtig erkannt. Schotter ohne Nullanteil kann nicht richtig verdichtet werden.

    Das Zeug nennt sich FSS 0/32. Das ist güteüberwacht und gehört in die Grube.
     
  6. #6 Teekanne, 11.05.2017
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    Verdichtet wird doch nur, damit sich die Schotter-Schicht nicht nachträglich setzt. Oder sehe ich das falsch?
    Wenn - wie in meinem Fall - die Bodenplatte nur 7x7m misst, am Streifenfundament aufliegt und quasi sich selbst trägt, dann spielt das Setzungsverhalten des Schotters eigentlich keine Rolle, nicht wahr? Wäre ein Schotterschicht mit großen Hohlräumen nicht besser?
    Die kapillarbrechenden Eigenschaften wären mir am wichtigsten!
     
  7. #7 Andybaut, 11.05.2017
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    ich gehe mal davon aus, dass die Bodenplatte als Bodenplatte gerechnet und bewehrt wurde und nicht als Deckenplatte.
    Darunter sollte sich dann nichts mehr durchbiegen können.

    Nochmals:
    Das Zeugs heißt FSS = Frostschutzschicht. Der Name impliziert schon die Verwendung.
    Am besten mal beim Schotterlieferanten anrufen und das erklären lassen.
     
  8. #8 Teekanne, 12.05.2017
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    Ich werde jetzt einen ganz normalen Kalksteinschotter 16/32 nehmen (also ohne Nullanteil). Im Gegensatz zu runden Kies lässt sich der kantige Schotter mit der Rüttelplatte trotzdem einigermaßen befestigen, hat aber genügend Hohlräume damit das Wasser nicht oben gehalten wird.

    Wurde mir so von einem "Bauexperten" empfohlen.

    Trotzdem danke für die Anregungen.
     
  9. #9 Leser112, 12.05.2017
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    Korrekt.
    Ist die Statik der BPL tatsächlich so freitragend ausgelegt? Meist wird der Lastabtrag über die Sicht unterhalb der BPL eingerechnet.
    Ich glaube nicht. Hier ist eine Dämmwirkung vorhanden, welche von der Feinporigkeit abhängt.
    Die dürfte bei Kies mit keinem oder geringen Null- bzw. Feinkornanteil vorhanden sein.
    Trockene Einbringung (rieselfähig) ist dabei vorteilhaft.
    Nicht uniteressant der HGW.
     
  10. #10 Teekanne, 12.05.2017
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    Meiner Meinung nach setzt sich nachträglich eingebrachtes Material immer (selbst wenn NULL-Anteil vorhanden ist). Da kann man noch so gut mit der Rüttelplatte verdichten, nach Jahren oder sogar Jahrzehnten findet trotzdem ein Setzungsverhalten statt - auch wenn wir hier nur über 1 Zentimeter reden. D.h. so oder so hängt eine auf ein Streifenfundament platzierte Bodenplatte irgendwann "in der Luft" (Richtung Mitte). Daher finde ich es besser, die Bodenplatte mittig nochmal mit einem Punktfundament "abzustützen".

    Die Bodenplatte wird übrigens mindestens 25 cm dick, bewährt mit einer Doppellage Stahlmatten. Das sollte reichen.

    Spricht jetzt noch irgend etwas gegen den 16/32 Schotter?
     
  11. #11 Leser112, 13.05.2017
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