Welche Methode der Sparren aufdoppeln?

Diskutiere Welche Methode der Sparren aufdoppeln? im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo miteinander, mein Dach ist noch nicht gedämmt und soll mit einer Zwischen- und Unter-Sparren-Dämmung versehen werden. Die Sparren haben...

  1. #1 handyaner, 19.08.2020
    handyaner

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    Hallo miteinander,

    mein Dach ist noch nicht gedämmt und soll mit einer Zwischen- und Unter-Sparren-Dämmung versehen werden.
    Die Sparren haben eine Stärke von 15cm.
    Damit genug Dämmung zwischen die Sparren passt muss aufgedoppelt werden.
    Nun gibt es unterschiedliche Methoden, bei denen recht unterschiedliche pro und contra Argumente gelesen habe.
    1. Sparrenexpander nutzen. Angeblicher Vorteil sei, dass es eine geringere Kältebrücke gibt.
    2. 50*200 Konstruktionsvollholz seitlich an den Sparren
    3. Bohlen links und rechts an den Sparren
    4. Konstruktionsvollholz auf die Stirnseite des Sparren, ist aber angeblich schlecht für die Statik.

    Welche der Methoden soll man denn nun nehmen?
     
  2. #2 Gast85808, 20.08.2020
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    Gast85808 Gast

    Hmh,

    1. nicht gerade günstig, obwohl das bei den Trägern schon ein gefrickel wird, wenn man es ordentlich machen will
    2. und 3. näh
    4. Warum soll das problematisch für die Statik sein? Wäre im ersten Moment mein Favorit, setzt aber auch voraus, daß die Sparren "fluchten"

    Insgesamt aber sollte der gesamte Dachaufbau mal betrachtet werden, bevor man falsche Hinweise gibt...
     
  3. #3 handyaner, 06.10.2020
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    Also die Sparren fluchten zum Glück.
    Welche Spax mit welchem Abstand würdest du denn empfehlen?
    Ich dachte an 6x80 mm Vollgewinde Torx
     
  4. #4 Justinian, 25.01.2022
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    Guten Tag,

    ich habe schon einiges hier im Forum gelesen wie auch im Netz. Wir sind gerade dabei ein Reihenhaus Baujahr 1958 zu renovieren. Es hat einen Kriechboden, maximale Höhe 1,4 m, die aktuellen Sparren haben eine Tiefe von 11,5 cm. Am liebsten würden wir 10 cm Sparren aufdoppeln um auf eine Tiefe von 21,5 cm zu kommen und dann mit 1,5 cm Abstand für die Hinterlüftung 20 cm Dämmmaterial anbringen.
    Zum Aufdoppeln der Sparren nach Innen liest man hier und da auch immer wieder davon, die Aufdopplung quer zu den Sparren anzubringen um keine Kälte-/Wärmebrücken zu haben. Die oberste Geschossdecke wurde schon entfernt und der Kriechboden soll jetzt offen bleiben. Das Dach vernünftig gedämmt und dann mit Rigipsplatten versehen werden.
    Unser vorhaben ist:

    Variante 1: Auf die jetzigen Sparren eine Unterspannbahn nachträglich anzubringen (muss man hier auf eine Mindestdichte achten?), 10 cm Dämmung, dann Aufdopplung mit 10 cm Balken quer, 10 cm Dämmung in den Zwischensparren und eine Dampfbremse (muss man bei der Dampfbremse auch etwas besonderes beachten?) und zum Schluss Rigipsplatten direkt auf den queren Balken.

    Variante 2: Die Unterspannbahn nachrüsten, 8 cm Balken direkt auf die Sparren. 18 cm Dämmung in die entstandenen Zwischensparren, Dampfbremse, Unterkonstruktion von ca. 2 cm Stärke. Die Unterkonstruktion soll dann auch gedämmt werden mit 2 cm Dämmung. Dann auch wieder Rigipsplatten.

    Gibt es bei den Variante irgendwelche großen Vor- bzw. Nachteile?
    Am Samstag kommt ein Dachdecker, der Dachfenster einbauen will. Den werden wir aufjedenfall auch fragen, wie er die Situation vor Ort einschätzt.

    Liebe Grüße
     
  5. Alex88

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    eine Hinterlüftung von 1,5 cm funktioniert nicht, die sollte ein Mindestmaß von ca. 4 cm haben
    von innen wird das immer problematisch
    ja, das ist immer abhängig vom Gesamtaufbau und natürlich auf die fachgerechte Verlegung und Verklebung
    die dann im Abstand von max. 50 cm sein dürfen

    V 2:
    das ist zuviel, 11,5 + 8 - 4 = max. 16 cm Dämmung
    die sollen dann die Gipskartonplatten halten? Die sind dafür gar nicht zugelassen, Mindestdicke 24 mm und da würde ich als Auftragnehmer schon den Kopf schütteln

    und somit ist die Hinterlüftung schon wieder Geschichte

    ein Tip: lass das ordentlich durchrechnen, nicht von einem Handwerker, die sind meist überfordert damit, sondern von einem
    versierten Energieberater oder Architekten, das kostet ein paar Euro, aber du sparst den Abriss und Neuaufbau
     
  6. #6 Justinian, 25.01.2022
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    @Alex88 Vielen Dank für die schnelle Antwort.

    Wir wissen, dass es nicht optimal ist, aber eine Unterspandämmung nachträglich einbauen ist doch immernoch besser als garkeine - oder?

    Bei der zweiten Variante könnte man ja dann die Unterkonstruktion (ich meinte übrigens 2,4 cm - sorry), um ein paar cm vergrößern, damit man dann im Endeffekt doch mehr Dämmung unterbringen kann - wie dick würdest du die Unterkonstruktion wählen?

    Wir bekommen drei Dachfenster. Kann man nicht die Hinterlüftung bei den Dachfenstern einbauen. Und alle anderen Sparren, bis auf an den drei Stellen, sind ja nicht davon betroffen. Ist das nicht auch hier wieder besser als garkeine Hinterlüftung?

    Energieberater haben wir schon, nur ist er sehr schwer zu erreichen und schwer beschäftigt. Eigentlich wollte er uns auch nach der Energieberatung noch weiter betreuen.
     
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