Welche Wärmepumpe bei monolithischer Bauweise?

Diskutiere Welche Wärmepumpe bei monolithischer Bauweise? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, wir planen gerade unser 165 qm großes EFH im Sauerland. Wir wollen mit 36,5 oder 42,5 HLZ ohne weitere Dämmung bauen, da wir keine Fans vom...

  1. #1 Annika90, 04.11.2019
    Annika90

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    Hallo, wir planen gerade unser 165 qm großes EFH im Sauerland.
    Wir wollen mit 36,5 oder 42,5 HLZ ohne weitere Dämmung bauen, da wir keine Fans vom WDVS sind.
    Da das Dorf nicht ans Gasnetz angeschlossen ist und wir keinen Keller, also keinen Platz für z.b. Pellets haben, müssen wir eine Wärmepumpe installieren.
    Eine Erdwärmepumpe würde nach Abzug der BAFa Förderung noch 4500 € mehr kosten als eine Luftwärmepumpe.
    Ich hab auch schon öfters gelesen, dass WP bei monolithischer Bauweise keinen Sinn machen.
    Was würdet ihr uns empfehlen?
     
  2. #2 Annika90, 04.11.2019
    Annika90

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    Natürlich Fußbodenheizung und vermutlich keine Belüftungsanlage, da zu teuer
     
  3. #3 Gast85808, 04.11.2019
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    Dann bau nur 155 qm und dafür ne Lüftungsanlage und bessere Dämmung, dann stellt sich die Frage nicht.

    ENEV Mindeststandard und Wärmepumpe passen in den allerwenigsten Fällen zusammen. Erst recht nicht, wenn der Nutzer nicht "normgerecht" ist. Dann kommt die Überraschung bei der verbrauchsabrechnung und dann ist wieder die böse böse Wärmepumpe schuld.

    btw: Heizlastberechnung?
     
  4. #4 Annika90, 04.11.2019
    Annika90

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    17 Hlz und 20 WDVS wären sogar 10.000 € günstiger als monolithische Bauweise. Mir gefällt ein WDVS aber nicht.
    Lüftungsanlagen haben nicht nur einen hohen Anschaffungswert, sondern auch mtl. Stromkosten, Filterwechsel etc.
    Daher möchten wir gern monolitisch und ohne Belüftungsanlage bauen.
     
  5. Taust

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    1. woraus liest Du, dass bzgl. Transmissionswärmeverluste EnEV min geplant ist?
    2. wieso sollte das selbst bei EnEV min nicht zusammenpassen?
    3. was ist der Unterschied bzgl. Effizienz der WP zwischen EnEV min und z.B. KFW 55 und wo liegt dabei der RoI?

    Bzgl. WP:
    - Erdwärme mit Tiefenbohrung rechnet sich in aller Regel nicht
    - Erdwärme mit Flächenkollektor ist mit Eigenleistung preislich attraktiv
    - LWWP in Split wäre aber meine erste Wahl bzgl. aller harten und weichen Faktoren, wenn für das Außenteil ein sinnvoller Aufstellort gefunden werden kann.

    Lass Dir mal Angebote für die 3 Varianten geben und Du wirst Dich recht schnell für eine entscheiden ;-)
    Egal welche, schau auf sinnvoll geringe Verlegeabstände bei der FBH, möglichst Verzicht auf Puffer für die FBH auch wenn Ihn der HB will.

    Lüftung ist ein Komfortthema. Wirtschaftlich rechnet sich das nicht, aber der Komfortgewinn ist enorm
     
  6. #6 Gast85808, 04.11.2019
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    Was willste denn mit nem U-Wert in der Außenwand von 0,20 bzw. 0,21 anfangen? Da holste doch keine tote Henne mit vom Nest.
     
  7. Taust

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    1. mit einem T7 oder W07 kommt man bei 36,5 auf 0.18, bei 42,5 auf ~0,15 U-Wert.

    2. die eigentliche Frage ist aber: welchen U-Wert würdest Du für eine Aussen-Wand als Ziel sehen um eine WP sinnvoll betreiben zu können, wie erreichst Du diesen U-Wert und vor allem: was hat dieser dann bessere U-Wert für eine Auswirkung auf die Effizienz der WP, sprich wieviel weniger ° VL willst Du darüber erreichen.

    Also: Mal Fakten auf den Tisch und nicht einfach pauschal irgendwas raushauen.
     
  8. Knebel

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    Lüftungsanlage wird heutzutage IMMER gebraucht...technisch gesehen .....
    und jetzt bitte nicht das Märchen vom atmenden Haus....
     
  9. Taust

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    was passiert denn Schlimmes, technisch gesehen, wenn man keine Lüftungsanlage hat und bei Bedarf das Fenster öffnet?

    Lüftungsanlage, speziell KWL mit WRG, erhöhen den Komfort und senken das Risiko von Schäden durch nachhaltig zu hohe LF wenn zu wenig händisch gelüftet wird.
    Zwingend nötig um in dem Haus gesund und schadenfrei leben zu können, sind sie aber nicht.
     
  10. #10 Gast85808, 04.11.2019
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    1. hier wird von einem HLZ gesprochen, der ist meines Wissens nach ungedämmt.
    2. Der T7 ist ein gedämmter Stein, wenn der TE schon kein WDVS mag, wird er sich sicher keinen WDVS-Stein reinbauen
    3. Erst lesen, dann denken, dann schreiben.
     
  11. #11 Taust, 04.11.2019
    Zuletzt bearbeitet: 04.11.2019
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    was für ein Schwachsinn...

    Natürlich ist ein gefüllter Ziegel auch ein HLZ
    z.B. Datenblatt Coriso W07
    https://www.leipfinger-bader.de/wp-.../Technisches-Datenblatt-UNIPOR-W07-CORISO.pdf
    Zitat:
    "Plangeschliffener, wärmedämmender Hochlochziegel für Außenwände"

    oder T7:
    https://www.schlagmann.de/media/archive2/ziegel/datenblaetter/planziegel-aussen/DB-T7.pdf
    "plangeschliffener Hochlochziegel"

    Ein gefüllter Stein ist nicht mit einem WDVS und dessen Probleme zu vergleichen. Es bleibt immer noch ein monolithischer Wandbildner mit geringeren Problemen bei Armierung/Rissbildung und v.a. Veralgung.
    Ungefüllt gibt es bis 08 falls das wirklich gewünscht sein sollte, dafür werden die Stege halt noch dünner. Immernoch ein U Wert von ~ 0,2 bei 36,5 oder 0,18 bei 42,5. Also 2-3/100 "schlechter" als der T7 bzw. W07

    Aber antworte doch endlich mal auf die Frage, wenn Du hier schon so rumtönst

     
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  12. #12 msfox30, 04.11.2019
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    Mal wieder zur Wärmepumpe. Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, würde ich a) eine modulierende WP nehmen und b) diese kleiner dimensionieren. Wobei eine modulierene WP die Übergröße kompensieren kann. Entscheidender ist am Ende die Sole. Lieber dies "1 - 2m" tiefer.

    Hast du mal gerechnet, was du bei eine SWP gegenüber eine LWP an Strom einsparst?
    Den Punkt solltest du nicht außer acht lassen, wenn im Winter bei einer LWP der Heizstab aktiv wird.
     
  13. #13 Fabian Weber, 05.11.2019
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    Stimmt nicht! Bei vernünftiger Planung und Ringrabenkollektor mit bisschen Eigenleistung ist das preisneutral.

    Außerdem bessere Arbeitszahl und Kühlen im Sommer möglich.
     
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  14. Knebel

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    ...nun als erstes geht Dir gute und teurere Heiz Energie verloren....
    usw...usw..usw.... aber die Diskussion will ich nicht führen...muss jeder für sich entscheiden.... ich würde auch kein Auto ohne ABS mehr kaufen....
     
  15. reschu

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    Zum Glück hat das noch niemand unserer Wärmepumpe erzählt. Und auch nicht den Wärmepumpen einiger Nachbarn.

    Wir haben 200qm nach EnEv. Monolithische Bauweise. Sole WP. Und kommen inklusive Warmwasser für 4 Köpfe wunderbar mit 70 € im Monat im ersten Jahr (!) aus. Tendenz fallend.

    #

    btw - auf den Komfort der Lüftungsanlage würde ich niemals mehr verzichten wollen. Das ist wirklich viel wert.
     
  16. #16 Stadtbaumeister, 05.11.2019
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    Bau doch einen Eisspeicher.
     
  17. #17 Lexmaul, 05.11.2019
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    @reschu: Da muss aber noch was gehen - ist noch nicht gerade günstig.
     
  18. reschu

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    Ich würde dir zustimmen, wenn es nicht gerade um das allererste Jahr im Haus geht. Die Heizkosten sind in den ersten 2-3 Jahren im Neubau bekanntermaßen ja noch deutlich höher als später. Wie viel, das wird sich freilich aber erst noch zeigen müssen. Wenn es bei den 70 Euro bleibt, hast Du aber definitiv Recht.
     
  19. #19 Lexmaul, 06.11.2019
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    Bei mir ist es zwar auch gesunken, aber nur marginal plus halt unterschiedliche Winter.

    Grundsätzlich hat sich da kaum was geändert - auch nix bzgl. Trockenheizen, was man immer wieder hört und hofft.
     
  20. Taust

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    das ist immer mehr als schwierig auf Basis der Verbrauchskosten die Effizienz der WP zu bewerten.
    Wie viel von den 200m² sind wirklich beheizt (fällt z.B. der Keller raus?), 20° oder 23° "Wohlfühltemperatur", wenig/mittel/viel Warmwasserbedarf bzw. WW Komfortwunsch, Standort/Klima, Stromtarif...

    Letztendlich geht es einfach um die JAZ die die WP bringt um die Effizienz, idealerweise für Heizen und WW getrennt.
    Wenn man aber jetzt von 25 Cent/kWh el ausgeht, wären das bei 840€/a rund 3360kWh el.
    Eine Sole WP sollte eine JAZ von 4,5-5 schaffen, nehmen wir mal 4,75.
    Wären wir bei rund 16000kWh Wärmebedarf oder 80kWh/m²a (inkl. WW)

    Das wäre schon eher viel, v.a. wenn auch noch eine KWL vorhanden ist.

    Zum Vergleich: ich habe 175m² beheizte Fläche, DHH, 4P, WW durchschnittlich/normal, ~23° Zieltemp in den Wohnräumen, SZ nur indirekt beheizt und kommt auf 20-21°. KWL mit WRG, 7a alt, etwas besser als nach damaliger EnEV gedämmt (gefüllter 36,5er Ziegel ;)). GBWT+5m² ST. externer Wärmebedarf (aus Gasverbrauch ermittelt): ~9500 - 10000 kWh th oder ~55kWh/m²a.

    Da Gas immer noch günstig ist, komme ich mit unter 500€/a oder ~40€/Monat hin.

    Einen signifikanten Unterschied zw Neubau und jetzt kann ich auch nicht feststellen.
     
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