Welcher Estrich mit FBH auf Ziegelelementdecke?

Diskutiere Welcher Estrich mit FBH auf Ziegelelementdecke? im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, in meinem Haus BJ 1993 tausche ich den Bodenbelag. Wenn ich schon dabei bin, soll auch der Estrich raus und zusätzlich eine FBH...

  1. #1 Ziegelpeter, 01.12.2021
    Ziegelpeter

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    Hallo zusammen,

    in meinem Haus BJ 1993 tausche ich den Bodenbelag. Wenn ich schon dabei bin, soll auch der Estrich raus und zusätzlich eine FBH rein!
    Ich frage mich welchen Bodenaufbau ich bei meiner Ziegelelementdecke am besten wählen soll. Bei dem Estrich schwanke zwischen Gussasphalt und Anhydrit.

    Der bisherige Bodenaufbau ist:
    Bodenbelag d=1cm
    Gussasphalt Estrich d=3-4cm
    Perlite-Ausgleichsschüttung + Fescoboard d=7cm
    Ziegelelementdecke d=19cm

    Weitere Infos:
    Es handelt sich um das EG, welches unterkellert ist. Der Keller ist teilweise unbeheizt.
    Ich möchte wieder auf die gleiche Aufbauhöhe kommen.

    Fragen:
    - Der Anhydritestrich soll empfindlich auf Wasser reagieren. Ich frage mich, ob zwischen der Ziegelelementdecke und dem Estrich noch eine Abdichtung rein müsste oder ist die Ziegelelementdecke hinreichend Feuchteundurchlässig?
    - Sowohl im Keller und im EG habe ich Radon-Werte von ca. 70-100 Bq/m³. Kann ich im Bodenaufbau noch etwas vorsorglich unternehmen um bestmöglich abzudichten? Ohne nähere Untersuchung woher das Radon kommt – nur vorsorglich.
    - Ist der Gussasphalt dem Anhydrit so sehr überlegen (Trittschalldämmung, Wärmedämmung, Dichtigkeit…) oder sind die Unterschiede gering? Gussasphalt scheint mir sehr aufwendig und teuer und es gibt nur wenige die sich damit auskennen. Welcher Bodenaufbau macht in meiner Situation Sinn?
     
  2. #2 Gast 85175, 04.12.2021
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Wenn unterkellert nicht.

    Ohne weitere Untersuchungen: Das Radon kommt aus dem Boden. Ich glaube irgendwie nicht, dass das aus dem UG durch den Gussasphalt ins EG diffundieret und tippe da aufgrund der „gleichen“ Werte eher auf Luftaustausch. Du könntest aber eine „radondichte“ Bahn wir Katja oder Erika reinlegen, wenn dir das Thema wichtig ist, dann wärs schade das evtl. doch noch wegen sowas zu verhauen.

    Für mich persönlich gibt es im Wohnbau nur einen einzigen Grund für Gussasphalt, wenn einem die Termine derart davongelaufen sind, dass man am Tag nach dem Estrichlegen die Bodenbeläge machen muss. Alle anderen von dir genannten Punkte sind für mich persönlich Stammtischlegenden…
    Und wie man einen Gussasphalt mit einer bezahlbaren FBH kombiniert wäre die nächste Frage…


    Dämmung + Anhydrit- oder Zementestrich (hier in der Gegend bekomme ich Zementfließestrich oft zum gleichen Preis wie den Anhydrit und da nehm ich immer was gerade günstiger ist).
    Dort wo unbeheizt drunter ist evtl. PU-Dämmung, könnte sich angesichts drohender Heizkostensteigerungen schneller rechnen als einem lieb ist.
     
  3. #3 Fabian Weber, 05.12.2021
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    Gussasphalt würde ich nur nehmen, wenn das dann auch der Sichtestrich sein soll, also zum Beispiel als geschliffener Gussasphalt. Das ist natürlich sehr edel und hat seinen entsprechenden Preis.

    Fußbodenheizung in Gussasphalt geht auch nur aus Kupfer.
     
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  4. #4 Ziegelpeter, 06.12.2021
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    Danke für eure Antworten.

    Für den künftigen Bodenaufbau besteht noch die Herausforderung, dass die Rohdecke (Ziegelelementdecke) uneben ist (siehe Foto). Die Ziegel stehen etwas hervor.

    Ziegelelementdecke_Rohfussboden.jpg

    Lässt sich darauf eine Ausgleichsmasse aufbringen um anschließend feste Dämmplatten (z.B. PU-Dämmung, danke für den Tipp) verlegen zu können? Oder wieder großflächig mit Perlite-Schüttung arbeiten?
     
  5. #5 Fabian Weber, 06.12.2021
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    Ich würde da die Dämmplatten direkt drauflegen, was soll passieren?
     
  6. #6 Gast 85175, 06.12.2021
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Saubermachen und Dämmplatten drauf. Du kommst wohl auf 4cm Unterdämmung +2cm Tackerplatte, die sollten sich noch einigermaßen „legen“. Die tiefer liegenden Fugen sind überhaupt kein Problem, sondern eher eventuelle Hochpunkte über die die Platten „kippeln“.
     
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  7. #7 simon84, 06.12.2021
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    Überhaupt schaut die Decke zumindest auf dem Foto sehr sauber und Plan aus. Würde da mal mit der richtlatte drüber gehen und gucken
     
  8. #8 Ziegelpeter, 06.12.2021
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    Ursprünglich war alles mit Perlite-Schüttung aufgefüllt, daher dachte ich die etwas tieferen Fugen könnten der Grund dafür gewesen sein.

    Ok, dann werde ich mal sauber machen und prüfen ob die Ziegel zueinander eben sind. Sollte eingentlich so sein, die sind damals als Decken-Fertigelemente auf die Baustelle gekommen.

    Ja, genau. 4cm + 2cm ist der Plan
     
  9. #9 Ziegelpeter, 19.12.2021
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    Nun melde ich mich nochmal. Die Ziegelelementdecke ist leider doch uneben. (siehe Foto anbei) :(

    Im betroffenen Teil des Hauses habe ich 1m² Estrich entfernt um zu sehen wie es darunter aussieht. Zum Ausgleich liegt eine Perlite Schüttung von 2cm auf der Decke. Diese könnte ich drin lassen und darauf den neuen Boden aufbauen.

    Bodenaufbau.jpg

    Für die Dämmung/Tackerplatte stehen noch 2,5cm zur Verfügung. Was kann ich hierfür nehmen um eine Trittschalldämmung hinzubekommen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Perlite-Schüttung darunter eben liegen bleibt?

    Oder bin ich gezwungen, die Ebenheit mittels Ausgleichsmasse herzustellen?
     

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