Welcher Stein für KfW 55/40?

Diskutiere Welcher Stein für KfW 55/40? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Natürlich gibt es auch im Oberrheingraben kalte Tage, aber _tendenziell_ lohnt sich natürlich eine LWP in einem absolut gesehen milden Klima eher...

  1. R.B.

    R.B.

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    Ganz so einfach ist das nicht. Ab einer Tiefe von 10-15 Metern hat man eine Temperatur von etwa +10°C, unabhängig von der Tages- oder Jahreszeit. Alle 30m kann man grob mit einer Zunahme der Temperatur um 1K rechnen. In einer Tiefe von 100m dürften es also in etwa 13°C sein.

    Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn für eine WP zählen nicht nur irgendwelche Temperaturen in einer bestimmten Tiefe, sondern auch die Übertragung dieser Energie auf die Sole. d.h. die Übertragungsfläche, genauer gesagt die Wandfläche meiner Solerohre, hat einen entscheidenden Einfluss. Dazu kommt die Betriebsart und die Temperaturleitfähigkeit des Bodens.

    Um mal ein Beispiel zu nennen, wenn ich in so eine Bohrung ständig Sole mit sagen wir mal -2°C schicke, dann wird das Erdreich um die Bohrung herum sehr schnell auf Temperaturen deutlich unter den 10°C oder 13°C fallen.
    Zudem stehen mir bei einer Bohrung mit beispielsweise 100m "nur" 2 x 100m oder bei einer Doppelsonde halt 4 x 100m an Rohr zur Verfügung. Deren Fläche begrenzt die Energiemenge die ich pro Zeiteinheit übertragen kann. Bekommt das Erdreich an der Sonde keine Zeit um ausreichend Wärme aus dem umgebenden Erdreich aufzunehmen, spricht man von einer Überlastung der Sonde.

    Über das Jahr betrachtet fällt also die Quellentemperatur während der Heizsaison, und regeneriert sich wieder im Sommer. In der Praxis wird also die Soletemperatur für die WP irgendwo im einstelligen Bereich liegen, je nach Dimensionierung kann sie sogar unter die 0°C fallen.

    Bei einem Erdkollektor der von mir aus ca. 1,5m unterhalb der Oberfläche verlegt wird, hat man zusätzlich noch Tages- und Jahresschwankungen. Die Bodentemperatur schwankt OHNE Kollektor im Bereich +5°C bis ca. +15°C. Auch hier spielt dann die o.g. Übertragungsfläche eine Rolle. Das ist ein Grund warum ich immer schreibe, dass man möglichst viel Rohr im Boden versenken soll. Dadurch wird die Übertragungsfläche erhöht. Im Heizbetrieb kann die Sole aber schon mal in Richtung 0°C gehen, im Mittel wird sich aber deutlich höher liegen.

    Aufgrund der niedrigeren Kosten kann/wird man einen Solekollektor immer üppiger dimensionieren als eine vergleichsweise teure Tiefenbohrung. Damit wird der Unterschied der Leistungsfähigkeit zwischen der Tiefenbohrung und einem Flächen- oder Grabenkollektor nicht mehr so gewaltig ausfallen.

    Nach 40 Jahren wirst Du jede Fassade "renovieren" müssen. Ich wüsste jetzt aber keinen Grund warum man dann ein WDVS entfernen müsste. Das Thema Schimmelbildung hat weniger mit dem WDVS zu tun, sondern ist ein Problem falscher Planung, Ausführung oder Betriebsweise. Ein hoch gedämmtes Haus muss gelüftet werden wenn die Zwangslüftung durch marode Fenster nicht funktioniert. Der Wandaufbau oder gar dessen Wasserdampfdiffusionsfähigkeit hat damit nichts zu tun. Selbst wenn durch die Wand ein Schnapsglas "Wasser" diffundieren sollte, was ich vorher aber rechnerisch überprüfen würde, wohin sollen die restlichen Liter an Luftfeuchtigkeit die sich dann noch in den Räumen befinden? Ohne Lüften kann man in jedem Haus Schimmel züchten.

    PV ist aktuell ein schwieriges Thema. Die Einspeisevergütung wurde zusammengestrichen, Eigenverbrauch kann man in einem EFH größtenteils vergessen. Eine WP mit PV zu betreiben ist auch nicht so einfach, denn die läuft gerne mal als Drehstromverbraucher, während kleine PV Anlagen aus Preisgründen nur auf 1 Außenleiter einspeisen.
    Zudem benötigt man die Energie vorzugweise im Winter und am Abend bzw. während der Nacht, und da liefert die PV Anlage nur magere oder gar keine Erträge. Schau Dir mal verlässliche Ertragsdaten bzw. deren Tages- und Jahresverlauf an. Ich kenne 5kW Anlagen die haben diesen Januar keine 10kWh "produziert", in der gleichen Zeit haben diese Häuser aber 2.000kWh an Energie zum Heizen "verbraucht".

    Mir sind da zuviele Energieerzeuger mit im Spiel. Die kosten alle Geld und belasten die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Natürlich kann man das machen, und ich bin auch der Meinung, dass jede kWh die man regenerativ erzeugt, nicht fossil zugeheizt werden muss, doch rentabel wird das nicht. Darüber sollte man sich im Klaren sein. Hat man das Geld übrig, dann kann man so ein Konzept verfolgen, es ist aber nicht einfach umzusetzen. Je mehr Energieerzeuger, um so komplizierter wird das Ganze.

    Ich würde mal verschiedene Konzepte ausarbeiten. Zuerst den Energiebedarf bestmöglich senken, und das was dann noch benötigt wird, durch einen Kompromiss zwischen Investitions- und Verbrauchskosten decken.

    Vereinfacht gesagt, wenn das Haus nur noch ein paar kWh p.a. benötigt um meine Wunsch-Raumtemperatur zur Verfügung zu stellen, dann könnte man diese paar kWh beispielsweise mit einer einfache Split-Klima, bei höherer Heizlast mit einer Sole-WP und Erdkollektor bereitstellen. Ob ich mir den Ofen gönnen würde, das kann ich noch nicht sagen. Ich müsste das Holz zukaufen was bei den aktuellen Preisen schon teuer und unwirtschaftlich ist, zudem müsste ich einen Schornstein bauen (kostet auch Geld) und jedes Jahr kommt der Schorni der auch noch Geld kostet. Aber wenn ich das als Hobby betrachten würde, dann wäre mir das Geld egal.

    Gruß
    Ralf
     
  2. #22 stna1981, 27.07.2012
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    Also wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, dann wäre deine Empfehlung - stark vereinfacht formuliert - zu prüfen, ob ein ausreichend groß dimensionierter Grabenkollektor möglich ist und wenn ja, diesem den Vorzug vor einer Sondenlösung zu geben, da die Effizienz der Sonde nicht besser, der Kostenaufwand für Bohrung, Montage, Wartung etc. aber ungleich größer ist?

    Eine gute gemachte Fassade muss nach 40 Jahren nicht zwangsläufig renovierungsbedürftig sein. Klar, ein neuer Anstrich schadet dann sicher nicht, aber neu verputzt werden muss nicht zwangsläufig. Das Haus von meinem Großvater ist über 50 Jahre alt, die Außenwand ist top in Schuss. Nur wenn ich mir so die WDVS ansehe, dann stoße ich immer wieder auf Angaben wie "...eine Lebenserwartung von 30 Jahren" (manchmal auch 40). Du sagst, ein WDVS hält auch länger. Was muss man sich dann unter "Lebenserwartung" oder Haltbarkeit bei einem WDVS vorstellen, irgendwie passt das nicht zusammen? Schimmel durch falsche Belüftung ließe sich ja mit KWL vermeiden.

    Die Annahme, dass die PV den Primärenergiebedarf deckt war auch eher auf die Kosten bezogen. Den Strom selbst zu nutzen macht sicher wenig Sinn, da technisch auch zu aufwändig. Wenn man den Strom aber ins Netz einspeist und dafür 18 Cent pro kW bekommt, dann kann man damit die (Strom)Kosten für die Pumpe beispielsweise ausgleichen. Bei meinem künftigen Versorger kostet Wärmepumpenstrom derzeit 15,14 ct./kWh (NT) bzw. 19,97 (HT), oder 18,52 ct./kWh ganztägig. Dass eine Anlage mit 5kWp im Januar nur 10kWh erzeugt mag sicher stimmen, aber man muss es ja aufs Jahr gerechnet sehen. Im Juni/Juli wird sie deutlich mehr produzieren, die WP wird gleichzeitig wenig verbrauchen, so dass es aufs Jahr gerechnet doch ganz gut hinkommt, oder? Btw, 2.000kWh in einem Monat nur für die Heizung kommt mir recht viel vor, entweder das ist ein riesen Schuppen oder die Dämmung ist nicht so prall.

    Soviele Energieerzeuger sehe ich da gar nicht. Bei der Sole-WP gibts noch PV dazu, das wars. Und PV speist ja ins Stromnetz ein, mit der Energie, die das Haus benötigt, hat das weniger zu tun. Bei der Luft-WP Lösung käme noch Solarthermie dazu, dann wärens 2, finde ich jetzt auch nicht so "viel". Die HKZ LW von Alpha InnoTec beispielsweise klingt sehr interessant, die Luft-WP kommt bei Nutzung der integrierten KWL mit WRK auf einen COP von 4,2 - für eine Luft-WP ein Top-Wert, wie ich finde. Gleichzeitig kann man direkt an die LWP noch bis zu 6m² Solarkollektoren anschließen, die zur Warmwasserbereitung genutzt werden (275l Speicher). So wie ichs verstanden hab erkennt die Technik selbständig, wenn Solarthermie effizienter ist als die WP und schaltet diese dann zeitweise ab. Klingt nach einem hochintegrierten und in sich schlüssigen Gesamtkonzept.

    Mit dem Ofen ist es halt wie es immer ist: "Hobbies" kosten Geld. Soviel Holz wird da nicht anfallen, wir wollen den ja nicht täglich befeuern, Schornstein war eh geplant um z. B. später auch mal die Option auf eine Mikro-BHKW zu haben, wer weiß wo sich die Technik hinentwickelt, die WP lebt auch nicht ewig. Wie du ja schon vorschlägst ist das A und O, dass man den Primärenergiebedarf senkt. Du hast mal einen U-Wert von 0,15W/m²K genannt. Wenn man annimmt, dass der Rest (Fenster, Dach, Keller) entsprechend gedämmt ist, wäre es dann realistisch z. B. mit 0,15 oder 0,16 (Poroton T7-42,5) W/m²K unter die 40 kWh/m²a zu kommen (bei sagen wir 160m² Wohnfläche)?
     
  3. R.B.

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    So in ungefähr. Der Effizienzvorteil der Sonde wird nicht so gewaltig sein, dass sich die Mehrkosten rechnen. Immerhin kostet so eine Bohrung mal locker 50,- €/Bohrmeter, in manchen Gegenden auch noch deutlich mehr. Im Vergleich dazu sagen wir mal 50m Graben über´s Grundstück verteilen, 500-600m (2 x 300m) Rohr rein, und die Sache hat sich. Das Ganze befüllen, Zuschieben und an die WP anschließen lassen. Kostet das Rohr, das ich bei den Bohrungen ja auch bezahlen muss, Sole zum Befüllen, was bei der Bohrung auch anfällt, und zusätzlich die Baggerstunden. Ist der Bagger sowieso schon da, dann sind das noch ein paar Baggerstunden für den Graben (ca. 1m breit, gut 1,5m tief). Unter´m Strich dürften sich die Kosten für die Quelle locker halbieren.

    Ich kann Dir nicht sagen, welche Messmethoden herangezogen werden um die Lebensdauer eines WDVS zu bestimmen, aber ich bezweifle, dass nach 20 oder 30 Jahren alle WDVS von den Wänden fallen. Nach einer bestimmten Zeit muss man jede Fassade renovieren, vielleicht ein paar Risse, ein neuer Anstrich, aber da dürfte kein Unterschied zwischen einem WDVS und einer verputzten Wand sein. Ist aber nicht mein Revier, vielleicht gibt es da ja einen Punkt den ich nicht kenne.

    Wenn Du die Einspeisung dagegen rechnest, dann gebe ich Dir Recht. Dann bist Du aber kein Eigenverbraucher, und steigende Stromkosten für die WP treffen Dich voll, während die Einspeisevergütung konstant bleibt. Das ist was anderes als echter Eigenverbrauch.

    Mit den 2.000kWh gebe ich Dir Recht, da hatte ich die thermische Energie angesetzt. Bei Einsatz einer WP wäre das um die Arbeitszahl während dieser Zeit zu korrigieren, hilfsweise über die JAZ rechnen.

    Das mit dem COP kannst Du vergessen, denn die Energie die man zurückgewinnen möchte, muss ja zuerst einmal investiert werden. Rechne nur mit der Arbeitszahl unter bestimmten Bedingungen, also aus der Leistungskurve beispielsweise bei x°C AT und y°C VL Temperatur.

    Die Solarthermie kann nicht effizienter sein als die WP, denn Du musst die hohen Investitionskosten dagegen halten. Im Sommer benötigst Du WW, vielleicht 7kWh thermisch pro Tag. Das macht die WP problemlos mit 1,5-2kWh elektrisch, also für sagen wir mal 30-40Ct. pro Tag. Eine sagen wir mal 6m2 Solaranlage die nur WW erzeugt, liefert p.a. vielleicht vorsichtig geschätzt 1.200kWh thermisch. Wir reden also im Fall einer WP von 300kWh el, oder umgerechnet 60,- € p.a., wohlgemerkt PRO JAHR !! Selbst bei nur 3.000,- € Investitionskosten sind das 50 Jahre, über so Dinge wie Verzinsung etc. hüllen wir mal den Mantel des Schweigens.

    Also gut, dann haken wir den Ofen als Hobby ab. Was den U-Wert bzw. Deine KfW40 betrifft, so sollte man einfach mal die Varianten durchrechnen. Mit WP und KWL hat man schon einmal Pluspunkte und mit entsprechenden Fenstern und einem U-Wert für die Wand um 0,15W/m2K sollte KfW sicherlich möglich sein. Aber wie gesagt, das muss man rechnen.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #24 stna1981, 27.07.2012
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    Komplett unabhängig im Sinne von Eigenverbrauch geht sowieso nicht, da man ja auch noch normalen Strom braucht, unabhängig von der Heizung. Wenn man das alles autark über PV machen wollte bräuchte man ne riesige Kollektorfläche und ne Möglichkeit, die Energie zu speichern, glaube nicht, dass das sinnvoll machbar ist. Im Sommer vielleicht noch grade so, aber nicht im Winter :) Das ist eher noch Zukunftsmusik.

    Ich hatte mal bei Alpha InnoTec wegen der KHZ LW nachgefragt und die Antwort war sinngemäß, dass unter bestimmten Umständen mit der KHZ-LW 60 eine JAZ von ~4,2 zu erreichen wäre. Die genauen Umstände kenne ich aber nicht, dennoch finde ich, dass das ein ganz guter Wert wäre, die Sole-WP schaffen auch "nur" Werte von um die 4,7 - zumindest die von AI.

    Deine Rechnung zur Solarthermie macht soweit Sinn, nur frage ich mich dann, für den sich das Thema Solarthermie dann überhaupt rechnet. Dann müsste man entweder eine deutlich größere Kollektorfläche nehmen, um gescheite kWa zu erhalten, dann kostet die Anschaffung aber auch wieder mehr. Im Prinzip lohnt es sich dann mit ner (effizienten) WP nie, sondern nur mit weniger effizienten Heiztechniken wie Öl und Gas? Aber irgendwas müssen sich doch die Hersteller bei Anlagen wie der KHZ LW denken, wenn sie die Geräte auf eine Unterstützung per Solarthermie auslegen, wenn das nix bringen würde dann könnten sie sich ja den technischen Aufwand auch sparen...
     
  5. #25 ReihenhausMax, 27.07.2012
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    Im Zweifelsfall bringt es halt Verkäufe, weil die Nutzung von Solarthermie entsprechend positiv belegt ist. Wir
    haben in einem ganz anderen Bereich auch so Sachen, die kein Mensch braucht, außer die Verkäufer und vielleicht
    einer von 1000 Kunden ... Hab jetzt keine Lust, mir das Kombigerät anzusehen, aber leidet unter der Nutzung
    der Abluft fürs WW ggf. die Wärmerückgewinnung für die Zuluft? Dann wäre das zumindest im Winter nicht koscher.
     
  6. #26 stna1981, 27.07.2012
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    In der Beschreibung steht "die Fortluft des Lüftungsmoduls erwärmt die Zuluft der Luft/Wasser-Wärmepumpe"

    Ob sich das negativ auf die Zukuft auswirkt, weiß ich nicht, müsste man erfragen. Ich würde mal davon, dass das nicht der Fall ist, sonst würde ja im Winter kalte Luft ins Haus geblasen, was ja dem Sinn einer KWL, nämlich das Haus warum zu halten, genau zuwider laufen würde.
     
  7. #27 fmw6502, 27.07.2012
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    kommt darauf an, wir haben so ein solides Eff-55 (EnEV 2009) Haus geschafft

    Übrigens, zB in der Jockgrimmer Gegend liegt auch mal gerne Ton unter der Sandschicht, gut für die WP, schlecht für normale Keller

    Gruß
    Frank Martin
     
  8. #28 stna1981, 27.07.2012
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    Habt ihr auch KWL, WRG und so Sachen, auf was für einen Primärenergiebedarf seid ihr am Ende gekommen? Die Frage ist auch, wie groß der Mehraufwand für den Schritt von Eff. 55 auf Eff. 40 ist, sprich braucht man da nochmal eine deutlich bessere Dämmung oder wird der Sprung dann durch andere Dinge wie effizientere WP, KWL etc. erreicht?

    Da du Jockgrim ansprichst: die Grundstücke im Neubaugebiet werden als "ausgetont" angegeben, das heißt doch, dass dann gerade eher kein Ton mehr im Boden ist, oder? Inwiwern ist das schlecht für normale Keller, weil sich da Wasser sammelt? Wenn der Keller ordentlich dicht ist, sollte das eigentlich kein Problem sein, denk ich mal... Wobeis auch drauf ankommt, was du unter einem "normalen" Keller verstehst :)
     
  9. #29 fmw6502, 28.07.2012
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    wir hatten nach EnEV 2007 gebaut, ich hab danach nur nochmal spaßeshalber teilweise gem. EnEV 2009 nachgerechnet
    Eff-40 (2009) wäre bei uns nur mit mehr Dämmung und/oder weniger Fensterfläche möglich. ZB eine Dämmung unter der Bodenplatte wäre wg. Hanglange aber sehr aufwendig geworden.

    Details zum Hausbau findest Du hier: http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?29746-Jura-Haus

    Baust Du im Baugebiet Waldäcker?
    Richtung Hatzenbühlerstr. gab es bis zum Bau der Kanalisation und dem somit erfolgten Durchstoßen der Lehmschicht in den 60ern immer wieder naße Keller. D.H Baugrundgutachten ist unbedingt notwendig.

    Gruß
    Frank Martin
     
  10. flo79

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    Hihi,

    vieles wurde ja hier schon geschrieben. Wenn du ohne zusätzliche Dämmung bauen willst da würde ich natürlich auf Poroton gehen. Ob T8 oder T7 sagt dir der Geldbeutel. Mind. 36,5 cm, besser 42,5 cm. 49er wären mir zu dick. Welche Ziele du erreichen willst und kannst solltest du mit deinem Planer besprechen. Solarthermie würde ich so oder so weglassen. PV ist hier besser und passt auch besser zu einer Wärmepumpe.

    Bei der Auswahl der Wärmepumpe würde ich auch die Investkosten nicht unberücksichtigt lassen. Von diesen Kombiteilen (Heizung/Lüftung) halte ich nichts. Besser sind getrennte Systeme. Such dir eine Lüftungsanlage die auch Feuchterückgewinnung kann. Ham wir und können es nur empfehlen.

    Wenn ihr recht feuchten Boden habt könnte es Grabenkollektor mit einer kleinen Sole-Kompakt-WP gut gehn. Die Kosten müssen nicht höher liegen als bei einer guten Luft-WP. Wir sind sehr zufrieden und befinden uns im wesentlich kälteren Oberfranken. Eine Bohrung wird auf jeden Fall teurer und evtl. unrentabel.

    Ich denke bei eurem milderen Klima könntet ihr bei guter Planung mit einer Sole-WP die geforderte JAZ schaffen und die 5.000 Euro abgreifen.

    Wichtig wäre halt ein Bodengutachen und eine Heizlastberechung.

    Gruß Flo
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Der COP bei A2/W35 nach EN14511 liegt bei 3,5 (Herstellerangabe). Die WRG der KWL auf den COP bzw. die JAZ anzurechnen ist schlichtweg Unsinn. Wenn ich auf die KWL verzichten würde, hätte ich dann einen COP von unendlich?

    In den alten Unterlagen nach 255 war der COP bei A2/W35 noch mit 3,0 angegeben (ohne Pumpen). In den darauf folgenden Unterlagen mit 3,0 nach 14511, und jetzt schafft sie angeblich 3,5. Vermutlich liegt es daran, dass die BaFa ihre Anforderungen nach oben geschraubt hat und die KHZ damit nicht mehr förderfähig gewesen wäre.
    Wie es zu der wundersamen COP-Vermehrung kam, das konnte mir noch niemand erklären.

    Aber egal wie, ich bin mit sicher, dass sich in der Praxis eine JAZ irgendwo um 3,x einstellen wird. Bei A-10°C und W35 liegt die Heizleistung bei um die 4,2kW und der COP bei 2,1 oder 2,2. Das ist ein für LWP gängiger Wert, aber für die genauen Zahlen müsste ich jetzt noch einmal in die Leistungskurven schauen.

    Also, Vorsicht beim Vergleich irgendwelcher Zahlen.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #32 stna1981, 28.07.2012
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    @fmw6502:
    Ja wir bauen im Waldäcker. Bodengutachten machen wir auf jeden Fall, man weiß ja nie genau, wie der Boden aussieht, dass kann beim Nachbar schon wieder ganz anders aussehen. Falls du dich in der Gegend gut auskennst, kannst du mir empfehlenswerte Architekten / Bauträger nennen? Waren zwar schon bei dem ein oder anderen, aber vergleichen ist ja nie verkehrt.

    @flo79:
    Weißt du ungefähr wie hoch idR der Aufpreis von T8 auf T7 ist? Feuchterückgewinnung setz ich mal auf die Liste :)
    Drer Grabenkollektor wär schon eine gute Sache, immerhin muss für den Keller eh der Bagger her, dann kann der auch gleich noch einen 50m Graben am Grundstücksrand ausheben. Gibts da Vorschriften oder Empfehlungen, wie der Graben aussehen muss, also wie tief, wie lang, mit oder ohne Knick etc.? Die 5.000 gibts übrigens nur, wenn man auch die Grundförderung schafft, sprich alles oder nix. Dafür muss die PV dann so groß sein, dass eine "mindestens dem Bedarf entsprechende Energiemenge" erreicht wird. Die Frage ist, was unter Bedarf zu verstehen ist, kann ja eigentlich nur der Primär- oder Endenergiebedarf gemeint sein, oder?

    @R.B.
    Du hast ja eine Rechnung gemacht, warum sich Solarthermie nicht lohnt. Bei Recherchen bin ich auf das Thema der Erdreich-Regenerierung mittels Solarthermie gestoßen, was die Effizienz einer Sole-WP, z. B. mit Grabenkollektor, verbessern soll. Hast du hier irgendwelche Erfahrungswerte, ob das Sinn macht? Oder ist bei einem ausreichend dimensionierten Grabenkollektor nicht zu erwarten, dass das Erdreich irgendwann spürbar an "Effizienz" verliert?
     
  13. R.B.

    R.B.

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    Damit habe ich mich nur theoretisch befasst, mit Erfahrungswerten kann ich also nicht dienen. Nach meinen Abschätzungen der Effizienz, hatte bei einem ausreichend dimensionierten Kollektor das Regenerieren über Solar nur eine geringe Bedeutung. Das liegt daran, dass man das Erdreich nicht als echten Speicher betrachten kann, sondern dass sich die eingetragene Wärmeenergie in alle Richtungen verteilt und dann im Winter, wenn sie benötigt würde, nicht mehr oder nur noch in geringem Maße zur Verfügung steht.

    Hier müsste man im Erdboden einen riesigen Speicher bauen der gegenüber dem umliegenden Erdreich isoliert wird um die Temperaturleitung zu unterbinden. Das ist praktisch kaum umsetzbar, oder wird unbezahlbar.

    Solare Regeneration wird gerne dann eingesetzt wenn die Quelle für die WP unterdimensioniert wurde. Da haue ich mir aber lieber für ein paar Euro einige Hundert Meter Rohr mehr in den Boden.

    Gruß
    Ralf
     
  14. flo79

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    Nein, weiß ich leider nicht. Haben uns damals nach langem für Holzständeraußenwände und Innenwände aus KS entschieden. Wenn wir massiv ohne Dämmung gebaut hätten wäre es aber ein T7/T8 in 42,5 cm mit Perlitfüllung geworden. Bin zwar nicht Ralf aber die Erdreich-Regenerierung bringt auch nicht viel. Wir hätten sie bisher nicht gebraucht und die Anlage wird unnötig teuer und kompliziert. Wenn du was aufs Dach machen willst dann PV.

    Grabenkolli is ne feine Sache. Billig und funktioniert gut. Wir haben alles vom HB machen lassen, den Kolli aber zusammen mit dem Tiefbauer in Eigenleistung verlegt. Verlegehinweise bzw. Hilfestellung bekommt man in einem benachbarten Forum. Klappt normalerweise sehr gut. Grob. Graben so 1,20 breit machen und 1,80 bis 2 Meter tief. Pro KW Heizleistung sollte man so 10-12 Meter Grabenlänge und mind. 100 Meter 32er PE-RC Rohr rechnen. Also bei einer 6 kw WP mind 60. m Graben und 600 m Rohr.

    Aber andere können dir das noch besser erklären.

    Viel Erfolg!
     
  15. #35 fmw6502, 28.07.2012
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    "Meine" Erfahrung mit Hausbauen in Jockgrim (Albert-Schweitzerstr.) ist genau 50J alt - damals hat Papa Schloß super gebaut. ;) Damals hat man den Kelleraushub gleich als Bausand verwertet...

    T7/T8 laß Dir doch beides einfach anbieten, wir haben T7 42,5cm und alternativ T9 36,5cm gehabt.

    Gruß
    Frank Martin
     
  16. #36 stna1981, 03.08.2012
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    Hallo zusammen,

    wir waren heute bei einem zertifizierten Passivhaus-Architekten und haben und dort mal beraten lassen, zwar nicht wegen eines Passivhauses, aber in Sachen energieeffizient Bauen kennt er sich wohl ganz gut aus. Ein Energieeffizienzhaus 40 wird sich wohl nicht ohne Weiteres realisieren lassen, die technischen und finanziellen Anforderungen sind da wohl zu hoch (als Aufpreis wurde was um die 20T genannt). Ein 55er sollte aber ohne große Verrenkungen drin sein (20T mehr als KfW 70).

    Sein Favorit als Stein war eindeutig der Porenbeton, da dieser mit 42,5cm durchaus für KfW 55 geeignet ist. Er ist auch der Ansicht, dass bei dieser Wandstärke der Schallschutz ausreichend ist und der Schall dann eher durch die Fenster kommt. Kann ich nicht beurteilen. Vom neuen Poroton T7 war er nicht so angetan, da dieser seiner Meinung nach (salopp formuliert) fast nur noch aus Dämmung besteht und zu wenig ist. Kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Jetzt bin ich wieder ziemlich ratlos, was das Thema Stein angeht...
     
  17. #37 fmw6502, 03.08.2012
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    persönliche Einzelerfahrung mit T7 42,5cm in einem normale Wohngebiet: kein Probleme
    so rechnen die Schweizer: http://www.porotherm.ch/content/schallschutz-50dba

    Achte auch auf die Fenster und die Vermeidung von Schallbrücken.

    Gruß
    Frank Martin
     
  18. flo79

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    kfw hängt ja nicht nur mit der Dämmung zusammen. Da gibts viele Faktoren. Warum alle immer auf das kfw so geil sind verstehe ich nicht. Baust du z.B. ne Lüftungsanlage und ne Pelletheizung (evtl. noch mit solar) ein wirds viel leichter diesen Standard zu erreichen.

    Und was für einen Porenbeton möchte er dir denn verbauen in 42,5 cm? Den normalen 09er Stein, den neuen 07er mit Festigkeit 1,6 und Dichte 0,25! Oder den 08er mit 2 und 035. Den gibts allerdings nur in 400mm und wäre vielleicht ok. Trotzdem würde ich wohl Poroton nehmen. Und wenn er z.B. den normalen 09er nimmt kann er fairerweise auch nicht den T7 als Vergleich nehmen. Hier wäre es dann der T9/8 und dann soll er mal schaun wegen Festigkeit und Schallschutz.

    Gruß Flo
     
  19. #39 JDB, 04.08.2012
    Zuletzt bearbeitet: 04.08.2012
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    Hallo stna1981,

    Vergiss doch einfach die Förderung und bau wie Du oder der Planer Deines Vertrauens es für richtig hält.
    Eff70 ok, aber Eff55 schon fast nicht wirtschaftlich darstellbar, weil Du aus der 2. Reihe startest.

    Begründung:

    Ähnliche Frage (Jedenfalls für die Mehrheit der Bauschaffenden in Deutschland)
    Du musst erst einmal realisieren, dass Du - bezogen auf Vorschläge eines Routenplaners - die Route 1+2 ignorierst und Route 3 wählst.
    Dabei versuchst Du dann noch das Optimale herauszuholen.

    Der Stein ist eigentlich "Piepenhagen". Auf die Dämmung kommt es an!

    Und da es anscheinend überhaupt nicht zur Debatte steht, Stein und Dämmung zu trennen, musst Du erst einmal verstehen, dass sich der finanzielle
    Aufwand gegenüber den "Trennern" (also mit WDVS) sehr stark erhöht.

    Wenn Du also zwingend und ohne Diskussion "monolithisch" bauen willst, dann solltest Du sofort Abstand nehmen von Passivhaus und Effizienzhaus 40.
    Es sei denn, Geld spielt keine Rolle.

    Passivhaus und EFF40 werden bei der Förderung auf eine Stufe gestellt.
    Die Anforderungen an die Gebäudehülle sind (fast) gleich hoch.
    Beim Effizienzhaus40 hilft einem die Bilanzierungsmöglichkeit der EnEV etwas.
    Ich muss z.B. keine Fenster mit Uw=0,8 W/m²K einbauen
    und mich bei der Wärmebrückenminimierung in Teilbereichen verkrampfen.
    Die Passivhausanforderung für die Fenster im eingebauten Zustand (also incl Wärmebrücken)
    max U=0,85 W/m²K ist schon sehr heftig!
    +
    Integrierte Rollladenkästen oder Raffstorenkästen sollten sowieso nicht zur Debatte stehen.
    +
    EFF40: Bei der Technik gibt es Krampf hoch 10, um die Ziele zu erreichen, es sei denn man heizt mit Pellets oder gleichwertig.
    Der Krampf geht ja manchmal schon los los beim normalen Bau nach EnEV + EEwärmeG.
    Da wird die Solaranlage für WW fast zur Pflicht, wenn man mit Erdgas heizen will.

    Viele Grüße
    JDB

    Ergänzung:
    Falls es sich so liest: Ich befürworte hier nicht die ein oder andere Bauart.
    Ich möchte nur davor warnen, dass Ziele gesteckt werden, die u.a. zu technischem Overkill führen.
    Paradebeispiel: Hocheffiziente Wärmepumpe kombiniert mit Solaranlage für WW.

    Wenn die Förderung sinnvoll eingesetzt wird, z.B. in konkrete
    Detailentwicklung + Wärmebrückenminimierung oder auch Optimierung rund um die Heizung,
    dann ist das im Sinne des Erfinders und gut!
     
  20. #40 stna1981, 05.08.2012
    stna1981

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    Ok,

    versuchen wir das ganze mal andersrum anzugehen. Die Frage ist doch auch, ob es sich überhaupt lohnt, ein Effizienzhaus 70/55/40 zu bauen:

    Soweit ich das verstanden habe, hat ein Haus nach EEnV beispielsweise einen Primärenergiebedarfvon 70 kWh/m², ein Effizienzhaus 40 dann 40% davon, also rund 30 kWh/m². Bei einer Nutzfläche von 200m² macht das einen Gesamtbedarf von 14000 kWh ggü. 6000 kWh. Nutzt man eine Wärmepumpe mit einer JAZ von 4, dann sollten doch demnach 3500 bzw. 1500 kWh Strom benötigt werden. Bei einem Strompreis von sagen wir mal 30 Cent, wie er in Zukunft sein könnte, wären das Kosten von 1050 Euro bei EEnV und 450 Euro bei Effizienzhaus 40. Man spart also pro Jahr etwa 600 Euro an Heizkosten.

    Wenn ich das jetzt auf die Dauer, in der man das Haus bewohnt, hochrechne, dann sind das bei 40 Jahren eine Ersparnis von KfW 40 ggü. EEnV von 24.000 Euro. Nicht mit eingerechnet sind hier Zinsen, die man für den höheren Kredit durch die Mehrkosten zahlt. Das macht die Ersparnis geringer, sagen wir mal 20.000 Euro.

    1. Kann man das überhaupt so rechnen? (grob)
    2. Demnach würde sich für mich der Schluss ergeben, dass z. B. Effizienzhaus 40 nur dann Sinn macht, wenn es nicht mehr als 20.000 Euro mehr kostet.
    3. Wir wollen auf jeden Fall eine Sole-Wasser-Wärmepumpe und eine Lüftungsanlage verwenden, d. h. der Haupt-Unterschied im Verbrauch kommt nur noch durch die Dämmung. Und da stellt sich die Frage, ob man mit einer Dämmung gemäß EEnV bereits gut bedient ist, oder sagen wir einem Stein wie dem Poroton T9 36,5 oder ob sich hier wirklich noch deutliche Einsparungen ergeben, wenn man deutlich besser dämmt, wie es z. B. bei KfW 55/40 verlangt wird.

    Das ganze muss sich halt lohnen. Der Architekt hat gemeint pro Schritt wärs ein Aufpreis von 20.000 Euro, sprich von EEnV auf KfW 55 wärens 40.000 Aufpreis und auf KfW 40 60.000 Aufpreis. Das erscheint mir sehr viel und würde sich mMn niemals rechnen. Ich kann aber leider nicht einchätzen, ob der Mehraufwand für Dämmung zwischen KfW 55 und 40 wirklich so enorm hoch ist...

    Viele Grüße

    Stefan
     
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