Welches ist hier der richtige Estrich

Diskutiere Welches ist hier der richtige Estrich im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo in die Runde, vielleicht könnt Ihr helfen. Wir haben gerade die Angebot für die Estricharbeiten für unser DG erhalten (im EG kommt eine...

  1. #1 Christian1445, 14.12.2021
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    Hallo in die Runde,

    vielleicht könnt Ihr helfen. Wir haben gerade die Angebot für die Estricharbeiten für unser DG erhalten (im EG kommt eine Energiesparplatte und damit kein Estrich mehr). Jetzt ist es wie immer drei Firmen angefragt und drei unterschiedliche Estricharten angeboten bekommen.

    Unser Haus wurde mit einem Architekten geplant dessen Firma den Rohbau übernimmt. Die ausbauenden Gewerke vergeben wir selbst. Die Planung des Architekten sieht folgenden Deckenaufbau vor:

    40 mm Balkenlage
    Bitume Unterbahn als Rieselschutz
    60 mm Zementestrich// Splittschüttung (als Beschwerungsestrich)
    35 mm Dämmung
    16 mm Mehrschichtverbundrohr
    50 mm Betonestrich
    Bodenbelag

    Jetzt haben wir für die ersten 60mm über der Balkenlage folgende Varianten angeboten bekommen.
    - Leichtestrich mit Styrocrete
    - Schwimmender Estrich CT-F4, Zementestrich
    - Splittschüttung mit Glascofloor

    Da diese Schicht als eine Gewicht auf die Decke bringen soll, hätte ich im ersten Zuge vermutet, dass hier der Zementestrich die beste Variante ist. Oder kann man das nicht so pauschal sagen.

    Der anschließende Estrich auf den auch die Bodenbeläge kommen, wird von allen drei mit Zementestrich angeboten.

    Was ist jetzt die richtige Variante für die untere Schicht?
     
  2. #2 Fabian Weber, 14.12.2021
    Fabian Weber

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    Also ich finde den ganzen Deckenaufbau ziemlich kurios.

    Waa meinst Du mit 40mm Balkenlage?

    Stell mal das Detail hier ein.

    Ohne weitere Kenntnisse würde ich folgenden Deckenaufbau vorschlagen.

    Holzbalkendecke + Rauhspund + Dämmung + FBH + maximal mögliche Estrichdicke (Schnellestrich als Zementestrich).

    Jedenfalls würde ich versuchen das notwendige Gewicht mit in den Estrich zu bringen, außerdem
    hast Du somit extrem viel Speichermasse für die Wärme der Fußbodenheizung, was natürlich die Heizkosten weiter senkt und ja auch zu dem Konzept Deiner Bodenplatte passt.

    Vielleicht noch mal drüber nachdenken?
     
  3. #3 Christian1445, 15.12.2021
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    Hey,

    wir bauen ein Fachwerkhaus (außen tragendes Fachwerk, dahinter der Wandaufbau in Holzständerbauweise). Die Decke wird als Sichtbalkendecke mit 22x22cm Holzbalken ausgeführt und darauf wird als "Sichtdecke" die 40mm Balkenlage draufgelegt. Danach kommt dann der beschriebene Bodenaufbau.

    Die komplette Elektroinstallation und die Wasserleitungen sollen laut Plan über die Decke laufen. Evtl. liegt darin der Grund versteckt, ist aber gerade nur eine Vermutung von mir. Ich stelle die Frage mal dem Architekten.
     
  4. #4 Gast 85175, 15.12.2021
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    Gast 85175 Gast

    Also, zuerst einmal finde ich diese Form des Schallschutz mit sehr schweren Konstruktionen im EFH fragwürdig, im „leichten“ Holzhaus sogar etwas widersinnig, aber muß man selbst wissen…

    Die erste Variante mit dem „Leichtbeton“ ist bisschen Unsinn. Jetzt baut man da ne Beschwerungsschicht und sabotiert die dann mit „leicht“…

    Die zweite Vatiante mit dem Zementestrich ist wohl die Richtige vom Preisleistungsverhältniss her.

    Die dritte Vatiante wäre evtl. Sogar etwas besser, muß man selbst wissen ob einem der geringe Zugewinn an Schallschutz den Mehrpreis wert ist.
     
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  5. #5 Christian1445, 15.12.2021
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    wie sähe denn deiner Meinung nach eine passender Schallschutz im Holzhaus aus?

    Gruß
     
  6. #6 Gast 85175, 15.12.2021
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    Im EFH? Vor wessen Schall musst Du dich da schützen? Und wer wohnt unten und muß vom Schall von oben geschützt werden? Und sowieso hat Schallschutz im EFH sehr viel mit Erziehung zu tun… :bef1021:

    Ich sag nicht garkein Schallschutz, aber da noch viele Tonnen an Material reinzukippen… da bin ich halt prinzipiell skeptisch… Meine Meinung.
     
  7. #7 Fabian Weber, 15.12.2021
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    Da reichen dann die 35mm Dämmung aber nicht aus.

    Daher lieber meinen Aufbau nur mit den 40mm Sichtbalken, da kannst Du ganz bequem alle Leitungen in der Dämmebene verziehen.

    Über Schallschutz würde ich mir im EFH auch keine Gedanken machen. Ich sehe hier eher vielleicht eine Schwingungsdämpfung als Grund für die Masse.
     
  8. #8 Christian1445, 15.12.2021
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    Also laut Architekt sind die Massen und der Aufbau zur optimalen Reduzierung des Trittschalls vom DG in den EG. Durch die unterschiedlichen Schichten wird hier der Schall optimal durch die Entkopplung reduziert. Laut der Aussage wäre als unterste Schicht eine Schüttdämmung am effektivsten.

    Ich habe immer noch ein Holzständerhaus aus meiner Jungendzeit in Erinnerung, als man jeden Schritt von den Kindern im DG gehört hat. Bei uns sind die beiden Kinderzimmer direkt über dem Wohnbereich...

    Das ist klar, dass dann die Dämmebene dicker werden muss.
     
  9. #9 Fabian Weber, 15.12.2021
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    Nein ich meine in Deinem Aufbau reichen 35mm nicht aus um dort Leitungen zu verlegen.

    der mehrschichtig Aufbau, den Dein Architekt vorschlägt kommt mir zu aufwändig und zu teuer vor.
     
  10. #10 Christian1445, 15.12.2021
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    ah ok anders verstanden ;-). Die Leitungen sollen nicht in den 35mm verlegt werden, sondern auf der Balkendecke in den 60 mm Zementestrich

    Naja rein von den Kosten dürfte sich das Ganze nicht viel nehmen, wenn man beim Zementestrich bleibt. Ob der erst unten und dann wieder oben drauf kommt ist ja für das Material das gleiche. Es kommen nur zwei Anfahrten hinzu.

    Was natürlich nicht so einfach zu betrachten ist, ist die Speichermasse des Estrichs. Würde der Estrich unter der Dämmung sich nicht theoretisch auch durch die Raumwärme des EGs aufheizen?
     
  11. #11 Fabian Weber, 15.12.2021
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    Zweimal Anfahrt ist es ja nicht nur sondern zwei Mal komplett Estrich machen.

    Der untere Estrich nimmt a nur die Lufttemperatur an während eine dicke beheizte Estrichplatte super mit ganz geringen Vorlauftemperaturen gefahren werden kann.

    Ich würde über den 40mm Balken folgenden Aufbau vorschlagen:

    50mm Ausgleichsdämmung (Installationsebene)
    35mm Trittschall/Tackerplatte
    76mm Heizestrich
     
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  12. #12 Christian1445, 17.12.2021
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    ok, danke! Wir sprechen dann noch mal mit den Parteien.

    Noch ne Verständnisfrage, unabhängig davon was wir jetzt machen. Wie würde man denn die erste Estrichschicht überhaupt aufgeheizt wenn dort keine Fußbodenheizung verlegt ist.
     
  13. #13 Gast 85175, 17.12.2021
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    Komm hör uff… Heizkörper?
     
  14. #14 Fabian Weber, 17.12.2021
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    Na überhaupt nicht, jedenfalls nicht mehr als die Wände.
     
  15. #15 Christian1445, 21.12.2021
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    Vielleicht war meine Überlegung auch falsch, aber wenn ich unter den Estrich eine Folie lege und dann nachher kommt die Tackerplatte, die ja auch mit dem Randdämmstreifen verbunden wird, könnte doch die Feuchtigkeit im unteren Estrich eigentlich nicht mehr entweichen. (also wäre es anders als bei einer Wand, die ja quasi noch austrocknen könnte.

    Kann aber auch einfach der falsche Gedanke sein...
     
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