Welches WDVS ist besser?

Ich frag nochmals (aber bitte flamed euch nicht tot) - ist auf T12 - 36,5 cm ein WDVS (sagen wir mal um die 10cm) machbar, so dass man wirklich weitere Heizenergie einsparen kann (deutlich , wenns geht), ohne dass es zu Tauwasserproblemen kommt. Wie gesagt, es wurde mal geschrieben, das ginge gar nicht.

Mehr will ich gar nicht wissen - keine Details - nur Grundsätzlich.

Danke

 

Ja geht. Tauwasser ist kein Problem. Ziegel sind bestens geeignet als Dämmstoffträger, egal ob in B = 17,5 oder 36,5 cm.

 

Ok - Danke! Kann man das "potentielle" Taupunktproblem bzgl. Aussendämmungen mit wenigen Worten erklären, würd mich mal generell interessieren....


Viele Grüsse + Danke im Voraus
Helmut

 

mal ne Laienantwort:

Taupunkt heißt ja: bei welcher Temperatur steigt die relative Luftfeuchte auf 100 %. Hintergrund: je kälter die Luft, um so weniger Feuchtigkeit kann sie speichern. Wenn Du z. B. 25°C und 60% RF hast, ist der Taupunkt bei 16,7°C.
Sprich, wenn sich diese Luft unter 16,7°C abkühlt (z. B. an einer kalten Flasche aus dem Kühlschrank oder an einer kalten Kellermauer) kondensiert die Luftfeuchtigkeit zu Wasser.

Was hat das mit Deiner Wand und dem WDVS zu tun? Nun, die feuchte Innenraumluft wandert durch die Außenwand nach außen. An der Stelle, wo sie die Taupunkttemperatur erreicht kondensiert die Feuchtigkiet zu Wasser. Entscheident ist jetzt, WO diese Stelle ist. Und das hängt vom Temperturverlauf in Deiner Wand ab. Bei falscher Auslegung kondensiert das Wasser dann noch innerhalb der Steinschicht und durchfeuchtet das Mauerwerk.

Und jetzt sind die Experten gefragt: Wenn ich das soweit richtig beschrieben ahben sollte, warum hab ich dann nciht bei jeder ungedämmten Wand ein Feuchteproblem? Schließlich unterschreite ich im Winter dann immer die Taupunkttemperatur innerhalb der Wand?

 

Ja die Erklärung war (so wie ich es sehe) ok und deiner Frage schliesse ich mich gerne an, bei Minusgraden MUß der Taupunkt ja irgendwo im Mauerwerk liegen, geht ja gar nicht anders . . . und ein WDVS sollte ja ein "ablüften" möglicher kondensierter Feuchte behindern oder gar verhindern. Fault es unter den Dingern denn immer?

Antworten und neue Fragen, wer verhindert nun, dass wir diesbezgl. dumm sterben müssen =)

Gruss

 

"Atmende Wände" ...

... gehören doch mit zu den Ammenmärchen, dachte ich ...

Gruss DIRK

 

"Atmen" ...

... tun nur Lebewesen. Was Ihr meint, ist Diffusion.

 

Klasse ! Alle Schlauberger korrigieren bisher gesagtes - keiner gibt eine PRODUKTIVE Erklärung. Manche setzen sich zumindest mit den Themen auseinander - andere mosern nur rum. Also wer erklärt die Thematik kurz - am besten einer von den Schlaubergern um sich hier zu exkulpieren . . .

Gruss

 

Wie bitte ...

... von welcher Schuld soll ich Schlauberger mich denn befreien?
Geht´s vielleicht ´ne Nummer kleiner ?

 

La france

98% wandert durch offene fenster oder unkontrollierte Fugen.
Die verbleiben 2 % speichert der Putz.
Es kann also eine bestimmt menge Wasser anfallen, es muss aber wieder verdunsten.

Das Glaser-Diagramm ist überholt.

Fahrt mal ins Elsass. Da haben wir 24er Betonsteine und 10 cm Innendämmung aus Styropor!!! Dies ist bereits bauseits auf Gipskarotn befestigt. Dadurch haben die Franzosen keine Angst vor niedrigen Außentemperaturen und sparen Gerüstkosten!!
Ich sah dies 1996 und auch 2006.

Theorie ist gut, Augen aufmachen und Urlaub machen ist besser. ..und mal eine Flasche franz. Rotwein trinken.

salut

Willi der Weise

 

Genau! Hab auch nie von Atmen gesprochen, sondern nur mit einfachen Worten versucht zu erklären.

 

@ Gast_xyz
Ich für meinen Teil kann die offene Frage jetzt beantworten. Unsere Annahme, dass irgendwo in der Wand die Feuchtigkeit kondensieren muss, ist korrekt! In der kalten Jahreszeit tut sie das auch! Entscheidend ist, dass in der warmen Jahreszeit mehr Feuchtigkiet verdunstet, als in der kalten kondensiert. Somit kommt es nie zu einer wirklichen Durchnässung der Wand. Und das kann man dann (so sagt es jednfalls die Mehrzahl der Experten) mittels besagtem Glaser-Diagramm berechnen bzw. darstellen. Klingt für meinen Teil auch mehr als logisch und nachvollziebar.
Aber zumindest Willi_der_Wiese hat dazu eine wohl andere Meinung, obwohl ich nicht ganz schlau aus seiner Antwort geworden bin...

 

@ Uwe Ausrufezeichen...

Stimmt so immer noch nicht ganz.
Es kann, muss aber nicht zu Kondensat in der Dämmung kommen. Muss für die jeweiligen Materialkombinationen im Einzelfall berechnet werden.
Kondensat ist unter zwei bedingungen nicht schädlich:
1) die Menge bleibt unter einem bestimmten Grenzwert
2) rechnerisch (und praktisch) verdunstet im Sommer mehr als im Winter ausfällt
***
Willi der Weise will uns sagen, daß im Elsass mit seinem milden trockenen Weinbauklima auch eine Innendämmung schadenfrei funktionieren kann.
Obs auch an der Atlanticküste funzt ???
MfG

 

Es tauchen halt immer in periodischen Abständen Quacksalber auf die Teilwahrheiten postulieren und somit das allgemein anerkannte Wissen lächerlich machen wollen. Nach dem Motto: "Ich kenn da was das funktioniert ganz anderst..." Von dem einzelnen Fallbeispiel, das es so durchaus geben mag, wird dann auf das Allgemeine geschlossen.

Nach dieser vorgehensweise könnte man auch Whiskey und Zigaretten für gut heissen, immerhin konsumiert Keith Richards von den Rolling Stones Unmengen davon und er erfreut sich immer noch bester Gesundheit (wenn er nicht gerade von einer Palme fällt )

 

Quacksalber

Ein Malermeister äußert sich über den anerkannten Stand der Technik...

Dann sollten wir jetzt mal das Thema Dickbeschichtungen aufreißen und einen Elektriker zum Risikopotential befragen...Quacksalber oder sicherheitshalber...und wir brauchen auch keine Ausbildung um mit Fleisch zu dealen!

 

Hatten wir

eigentlich schon von Ard oder was auch immer mal etwas gehört was hier in Deutschland alle von ausgewiesenen Fachkräften lernen???

Übrigens wenn der Taupunkt an einer Saugfähigen Schicht ist wirds noch unproblematischer.

 

Natürlich äußere ich mich über den Stand der Technik. Was man nicht vergessen darf ist, das ich als Betriebsinhaber für meine Leistung gerade stehen muss, man nennt das Gewährleistung. Darüber hinaus lasse ich keinen Kunden mit einem Schaden alleine sollte mal einer entstehen. Allerdings ist meine Reklamationsquote nahe Null.

Mit Quacksalber meine ich Leute, die die aberwitzigsten Sachen empfehlen und dafür keine Konsequenzen tragen müssen. Leute, die anonym undifferenzierte Beiträge schreiben. Leute die ganze Berfuszweige diffamieren müssen um ihre geistigen Rülpser pseudointelektuell zu unterfüttern.

Ach ja, Fleischskandal hat ja weniger mit einer mangelnden Ausbildung zu tun sondern mit krimineller Profitgier. Wer mich mit solchen Leuten in einen Topf schmeissen will (oder in einen rethorischen Zusammenhang bringen will), kann gerne mal morgens um fünf mit mir die erste Baustelle beginnen (ich muss noch zwei WDVS machen) und nach zwei weiteren Arbeitseinsätzen abends um acht das Geld zählen das ich dabei verdient habe.
Das geht sogar ohne Ausbildung.


Jetzt muss ich los, Holz mit Farbe anschmieren. Ich weiss, das soll man nicht tun weil sonst der Holzwurm krebskrank wird, aber wenn man die Farbe nur dick genug streicht kann unten das Holz wegfaulen und die Bude bleibt trotzdem stehen.

 

WDVS Algenbildung

Hallo Malermeister,
wie oft haben Sie denn Algenbildung auf den von Ihnen erstellten WDVS ?
Gehört das nicht zu den Mängeln ?

 

Welche meine Sie denn? Pleurococcus sp. oder Stichococcus bacillaris?

Und wer sind Sie überhaupt?