Wichtige Unterlagen?

Diskutiere Wichtige Unterlagen? im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; Mein Eigenheim ist seit 15 Jahren fertig, nun hat mir mein damaliger Architekt angeboten, mir eine Reihe von Originalunterlagen in digitaler Form...

  1. #1 christophwn74, 20.06.2024
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    Mein Eigenheim ist seit 15 Jahren fertig, nun hat mir mein damaliger Architekt angeboten, mir eine Reihe von Originalunterlagen in digitaler Form zu überlassen. Gegen eine Aufwandsentschädigung von mehreren hundert Euro, und zwar bar auf die Hand. Ansonsten würden die Unterlagen vernichtet, da seine Bauträgerfirma aus Altersgründen schon lange aufgelöst sei.

    Da ich mit der Person eher gemischte Erfahrungen gemacht habe und mir auch jetzt dieses Geschäftsgebaren suspekt vorkommt, widerstrebt es mir, auf dieses Angebot einzugehen. Aber ist das klug? Können diese Unterlagen für mich als Eigentümer noch mal wirklich wichtig werden? Große Umbauten habe ich nicht vor.

    Im Einzelnen geht es um: Bewehrung Bodenplatte/Decke KG/EG/OG, Gesamtpläne 1:100, Statische Berechnung, Wärmeschutznachweis, Fertigteildecken KG, EG, OG, Verlegepläne und Bemessungsskizzen der Fertigteile, Stahlbetonkeller, Versetzplan mit Plänen der einzelnen Fertigteile, Skizzen Bewehrung Stürze, Unterzüge, Pos-Plan.
     
  2. Yilmaz

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    Dieses haben Sie ja schon bezahlt und sollten Ihnen vorliegen!?

    Für wieviel mehrere hundert Euro?
     
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  3. #3 petra345, 20.06.2024
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    Der will wohl seine Rente steuerfrei aufbessern.
    Eigentlich würde ich erwarten, das derartige Unterlagen vollständig in Papierform übergeben werden. Auch beim Bauamt sollten diese Unterlagen in Papierform vorliegen und können dort kopiert werden.
    In digitaler Form hat man das Problem, daß Programme zum Lesen und die Datenformate in einigen Jahren nicht mehr verfügbar sind. Auch die Datenträger haben nur eine begrenzte Dauer der Lesbarkeit. Die Daten müssen also im Abstand von 10 bis 15 Jahren immer wieder umkopiert werden. Magnetische Festlatten, die gerade aussterben, halten etwas länger, aber die Anschlußstecker sterben aus.

    Also ich würde es von der Preisforderung abhängig machen und die Unterlagen bald in einem Copyshop auf Papier ausdrucken (lassen).
     
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  4. #4 christophwn74, 20.06.2024
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    Er sagte glaube ich 200 oder 300 am Telefon, schriftlich habe ich die Summe ja nicht, wohl aus guten Gründen. Ich habe damals Unterlagen bekommen, aber scheinbar nicht alle, die ein Architekt so hat. Ich weiß z.B. nicht, was Bewehrungen sind und ob ich das brauche, finde ich jedenfalls nicht. Ich hab das, was bei der Baugenehmigung dabei war, ich habe Grundrisse, Entwässerungslageplan, Energienachweis, verschiedene Berechnungen/Nachweise zur Energieeffizienz (KfW40), zur Wohnfläche, bebauter Raum u.ä. Er sagte, es gehe um mehrere Hundert Seiten, und die einzuscannen, wäre ja auch sehr aufwändig gewesen.
     
  5. #5 Kriminelle, 21.06.2024
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    Also, erst einmal: ich kann das völlig nachvollziehen, wenn ein entweder geprellter Architekt, einer, der in Rente geht, einer, der abrechnen will, versucht, noch ein paar Euronen dazu zu verdienen. Abgabe nicht gewerblich, Liebhaberei, was auch immer.
    Ob nun seine Unterlagen ihm gehören? Wenn er angestellt war, dann nicht.
    Die Frage ist, ob Ihr es braucht. Wahrscheinlich nicht. Er kann es fragen, kostet ihm nix, ihr habt die Wahl.
     
  6. SIL

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    So richtig verständlich ist es nicht aber ,
    Eventuell kann er keine Rechnung mehr ausstellen.
    Das stimmt nicht so ganz , vor 15 Jahren war es noch üblich fast keine Unterlagen zu übergeben, schon gar nicht als BT oder GU , da wurde auf das Minimum reduziert und gerne auf die Bauakte verwiesen, wobei diese gerade bei kleinen Objekten unergiebig ist.
    Die Frage ist hier der Preis und ob du eventuell umbauen willst oder ein Verkauf in Erwägung steht, sollte allerdings der Architekt damals für euch die entsprechenden LPH's bezahlt bekommen haben , so ist dies um es vorsichtig zu vermerken ein dreister Zug.
     
  7. #7 FriedhelmDoell, 10.10.2024
    FriedhelmDoell

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    Vorschlag, wenn das Scannen Zeit und damit Geld kostet und er die Sachen ohnehin los werden will: bieten Sie ihm an, die Papierunterlagen kostenlos abzuholen. Dann haben Sie was Sie eventuell mal brauchen (oder jemand, der nach Ihnen was machen will), brauchen nur einen trockenen Lagerplatz und haben keine Datenträgerprobleme.
     
  8. BaUT

    BaUT

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    Ja - wäre auch mein erster Gedanke.
    Für einen Hunni soll er alle digitalen Sachen auf einen USB-Stick ziehen und dir den Papierkram einfach so vermachen.
     
  9. #9 petra345, 11.10.2024
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    Die Bewehrungspläne braucht man nicht wirklich und die sollten sich aus der Statik ergeben. Diese Statik wie auch die übrigen Pläne, sollten auf dem Bauamt vorliegen.

    Ob nach diesen Plänen auch gebaut wurde, sieht man nicht aus den Plänen.
    Also 100 € kann man investieren, wenn er mehr will, soll er sie behalten, wäre mein Vorschlag
     
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