Wie Bodenplatte sinnvoll dämmen?

Diskutiere Wie Bodenplatte sinnvoll dämmen? im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Der Energieberater meint, wir sollten unbedingt die Bodenplatte ohne Wärmebrücken dämmen und schlägt ein System vor wie es die Fa. Wolf anbietet....

  1. #1 vfriend, 19.11.2012
    vfriend

    vfriend

    Dabei seit:
    06.10.2012
    Beiträge:
    53
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Arzt
    Ort:
    Trier
    Der Energieberater meint, wir sollten unbedingt die Bodenplatte ohne Wärmebrücken dämmen und schlägt ein System vor wie es die Fa. Wolf anbietet. Hierbei soll überprüft werden ob die Bodenplatte (selbst)tragend ausführbar ist. Mein Architekt will mir von diesem Aufwand abraten. Seine Argumetation: Unsere Kellerräume werden doch meist nicht bewohnt. Man muss dazu sagen, ich habe unter einem eingeschossigen Haus einen Keller planen lassen, der auch zwei Gästezimmer hat, wenn die Kinder mit Anhang mal verbeikommen sollten. Natürlich sind die Zimmer nicht dauernd bewohnt. Aber ist das ein Grund, an der Isolation nach unten zu sparen? Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass er vielleicht in Unkenntnis neuerer Methoden lieber zu alt bewährtem rät.

    Was macht man in solch einem Fall?
     
  2. #2 Thomas B, 19.11.2012
    Zuletzt bearbeitet: 19.11.2012
    Thomas B

    Thomas B

    Dabei seit:
    17.08.2005
    Beiträge:
    11.181
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Dipl.Ing.
    das heißt, daß diese Zimmer im Keller so ausgebaut werden sollen, daß sie auch nicht nur als "Hobbyraum" oder ähnliches, sondern tatsächlich als Aufenthaltsraum (Übernachtung?) dienen sollen?

    Ich hoffe, mal ganz unabhängig von der Art und Weise der Dämung, daß diese Räume dann eben auch so geplant sind, daß sie als Aufenthaltsraum baurechtlich i.O. sind. Ich ziele hierbei auf die zwei Rettungswege ab: 1 x Tür und Treppenhaus und ab ins Freie + 1 x Fenster). Denn im Notfall wäre ein Rettuntgsweg (Treppenhaus brennt schon) eine echte Todesfalle....

    Keine Ahnung was die Fa. Wolf anbietet, vermiutlich aber einen allseitig gedämmten Keller, also auch unter der Bopla? Ist sicher nicht verkehrt, aber eine entsprechend raumseitig gedämmte Bopla tut's sich auch (das muß natürlich bei der geplanten Rohbaulichten Berücksichtigung finden!)
     
  3. #3 vfriend, 19.11.2012
    vfriend

    vfriend

    Dabei seit:
    06.10.2012
    Beiträge:
    53
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Arzt
    Ort:
    Trier
    Geplant sind jeweils ein Fenster in einer Höhe von ca. 130- 140 cm. Natürlich ausreichend breit und hoch um im Notfall rausklettern zu können. Denn vor den Fenstern befindet sich draußen ein "Graben", d.h. Flaches Gelände in Brüstungshöhe und ca. 150 cm breit. Ist denn damit die Baupolizei einverstanden?

    Raumseitig gedämmte Bodenplatte bedeutet dann 20 cm Styrodur unterm Estrich?

    Wolf: http://www.wolf-thermomodule.de/de/products/bodenplatte.php
     
  4. #4 fmw6502, 19.11.2012
    fmw6502

    fmw6502

    Dabei seit:
    22.09.2007
    Beiträge:
    3.822
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Dipl.-Ing. Elektrotechnik
    Ort:
    Kipfenberg
    Benutzertitelzusatz:
    Bauherr
  5. #5 vfriend, 19.11.2012
    vfriend

    vfriend

    Dabei seit:
    06.10.2012
    Beiträge:
    53
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Arzt
    Ort:
    Trier
    Nein, aber gleich!
     
  6. #6 Thomas B, 19.11.2012
    Thomas B

    Thomas B

    Dabei seit:
    17.08.2005
    Beiträge:
    11.181
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Dipl.Ing.
    Zugegeben: ich weiß nicht wie die Gesetzelage in trier ist (müßte die entsprechende LBO erstmal wälzen), jedoch gilt in BY gem. Art. 35 (4) der BayBO:

    Fensterbreite: mind. 60 cm, Höhe mind. 1,00m und max. 1,20 m über fertigem Fußboden (1,30 - 1,40 m wären hier schlichtweg unzulässig bei einem Aufenthaltsraum).
     
  7. #7 vfriend, 19.11.2012
    vfriend

    vfriend

    Dabei seit:
    06.10.2012
    Beiträge:
    53
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Arzt
    Ort:
    Trier
    Werde mich informieren, Brüstungshöhe 120 cm sowie 100 cm Fensterbreite werden machbar sein. Dem sehe ich gelassen entgegen. Werde meinen Architekten diesbezüglich bei Besprechung der Ausführungsplanung ansprechen. Bin aber guter Dinge, er wird es wohl wissen.
    Als Laie möchte ich zusammenfassen: Normale Betondecke mit Punkt-/oder Streifenfundamenten wäre o.k., wenn das darauf folgende Kellermauerwerk mit Steinen beginnt, die gut isolieren, also die Kälte von der Platte nicht gut nach oben leiten. Dann käme eine fette Isolationsschicht auf die Betondecke, darauf der Estrich, natürlich unter Beachtung der endgültigen Zimmerhöhen. Wenn man jetzt noch besonders schlau wäre, würde man Fussbodenheizung in den Zimmern verlegen, die auch passager als Wohnraum dienen sollen. Dann lassen sich Taupunkte im unteren Innenbereich an der Außenwand vermeiden. (Ergebnis aus Interpretation von Brunos Isothermen im genannten Thread) Wär das so richtig verstanden?
     
  8. #8 vfriend, 19.11.2012
    vfriend

    vfriend

    Dabei seit:
    06.10.2012
    Beiträge:
    53
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Arzt
    Ort:
    Trier
    Aber mal in diesem Zusammenhang folgende Frage: Im Sommer produzieren bekanntermaßen Solarthermie-Anlagen besonders viel Wärme. Würde es Sinn machen, unterm Haus eine Verohrung zu legen, über die im Sommer die überschüssige Wärme ins Erdreich eingetragen wird, so dass der Boden unterm Haus schon mal für den Herbst und Winter schön vorgewärmt wird!
     
  9. #9 gunther1948, 19.11.2012
    gunther1948

    gunther1948

    Dabei seit:
    05.11.2006
    Beiträge:
    6.917
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    architekt/statiker
    Ort:
    67685 weilerbach
    hallo
    so ein ähnliches system bauen wir in kombination mit betonkernaktivierung der bopl und des darunter liegenden erdreiches ein und nutzen das als energiequlle für eine wärmepumpe zur beheizung und warmwasserbereitung.
    irgendwo im bef hab ich das mal näher beschrieben.
    169.jpg
    hab dir mal ein bild reingestellt, im boden siehts dann ähnlich aus.
    wir laden den boden ganzjährig und die bopl. ab ca ende august anfang september auf.
    wärmepumpenleistungsaufnahme ca 800-1200 watt je nach haustyp ( aber immer besser kfw 40 jetzt in kfw terminus ausgedrückt ca kfw 25 und besser.
    gruss aus de pfalz
     
  10. #10 Skeptiker, 20.11.2012
    Skeptiker

    Skeptiker

    Dabei seit:
    16.01.2010
    Beiträge:
    5.294
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Berlin
    Benutzertitelzusatz:
    Architekt, Sachverständiger f. Schäden an Gebäuden
    Könntest Du das novh etwas präziser erläutern oder einen Link postem? Klingt interessant! Danke!
     
  11. #11 gunther1948, 20.11.2012
    gunther1948

    gunther1948

    Dabei seit:
    05.11.2006
    Beiträge:
    6.917
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    architekt/statiker
    Ort:
    67685 weilerbach
    hallo
    nicht nur die überschüssige wärme sondern alle wärme die tiefer wie die boilertemperatur liegt.
    bsp.: boiler hat 60°C kollektor bringt 55°C -----> nix passiert diese wärme kann aber eingespeist werden.
    gruss aus de pfalz
     
  12. #12 angoletti1, 20.11.2012
    angoletti1

    angoletti1

    Dabei seit:
    11.05.2012
    Beiträge:
    70
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    IT
    Ort:
    Trier
    Hi vfriend,

    bin auch gerade im Raum Trier am planen, ähnliches Konstelation wie bei dir. Ins KG kommen 2 optionale Schlafzimmer, daher natürlich auch entsprechende Fenster. Unter der Bodenplatte 10cm Styrodur, unterm Estrich dann die gleiche Dämmung wie bei den anderen Etagen. Fussbodenheizung in den beiden Räumen und Flur.
    Aufpreis für die Dämmung unter der BP etwa 2,5t€ je nach Hausgröße.
     
  13. #13 vfriend, 20.11.2012
    vfriend

    vfriend

    Dabei seit:
    06.10.2012
    Beiträge:
    53
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Arzt
    Ort:
    Trier
    Hi angoletti, welch ein Zufall! Nicht zufällig in Trier selbst, sprich Castelnau? Was sagt denn dein Architekt, was in unserem Fall das sinvollste wäre? @ gunther 1948. Die Frage ist ja, wie die überschüssige Wärme im Sommer sinnvoll zu nutzen wäre. Haben wir was davon im Herbst und Winter wenn wir im Sommer die Wärme in den Boden unterm Haus einbringen?
     
Thema:

Wie Bodenplatte sinnvoll dämmen?

Die Seite wird geladen...

Wie Bodenplatte sinnvoll dämmen? - Ähnliche Themen

  1. Bodenplatte und Sandstein undicht: Von innen versiegeln möglich/sinnvoll?

    Bodenplatte und Sandstein undicht: Von innen versiegeln möglich/sinnvoll?: Hallo zusammen, meine Hütte ist von 1903. Als es so trocken war und dann der Starkregen kam war mir klar warum der Kellerboden an manchen Stelle...
  2. Dämmung AUF statt UNTER Bodenplatte im (teilbeheizten) Keller sinnvoll?

    Dämmung AUF statt UNTER Bodenplatte im (teilbeheizten) Keller sinnvoll?: Hallo, wie ist eure Einschätzung oder Erfahrung zur Dämmung der Bodenplatte im teilbeheizten Keller (Garage und Waschküche ca. 1/3 der...
  3. Sinnvoller Fundamentaufbau Garagenneubau.

    Sinnvoller Fundamentaufbau Garagenneubau.: Hallo Forengemeinde, Ich habe mich hier mal neu angemeldet um mich mal zu informieren wegen Garagenfundament. Habe jetzt vieles gelesen und bin...
  4. Abschweißen der Bodenplatte nötig/sinnvoll?

    Abschweißen der Bodenplatte nötig/sinnvoll?: Hallo in die Runde, unser Rohbau steht nun und die Klinkerer sind gerade vom Hof. Nun frage ich mich, ob der Rohbetonboden noch abgeschweißt...
  5. Bessere Dämmung der Bodenplatte sinnvoll ja/nein

    Bessere Dämmung der Bodenplatte sinnvoll ja/nein: Hallo! Unser kfw-70-Haus ist aktuell mit folgender Bodenplatte geplant: Zementestrich 60 mm PE-Folie 2mm Dämmung 035 mit 80 mm (mit...