Wie den Energiebedarf von Bauteilen übers Jahr überschlägig berechnen?

Diskutiere Wie den Energiebedarf von Bauteilen übers Jahr überschlägig berechnen? im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; @ r.b. :28:

  1. #61 Ralf Dühlmeyer, 26.07.2012
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    23
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    @ r.b. :28:
     
  2. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    8
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Nö. Ist "nur" eine Steigerung um 572%.
    Macht zwar die Sache nicht besser, aber ich hoffe, daß Du ansonsten besser milchmädchenrechnest... :winken
     
  3. #63 susannede, 26.07.2012
    susannede

    susannede

    Dabei seit:
    15.06.2005
    Beiträge:
    5.345
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Baufrau
    Ort:
    Bayern
    Benutzertitelzusatz:
    dipl.- ing. architekt
    das ist der Punkt -

    könnte mich stets aufregen, wenn ich von den enormen (okönomisch nicht herbeibetbaren) Kosten, des 1 - 5 m2 Wohnflächenverlust bei einer ordentlich "dicken" Wand lese, vorallem in hochpreisigen Baugebieten, wo einem der Quadratmeter ehemalige Kuhwiese nicht für ein paar Ocken hinterher geworfen wird. Ach herrjeh. Es muss ja DORT sein. Nicht 5 km weiter.
    Ja, da muss dann eben die Außenwand drunter leiden, dünn und dünner sein.

    Dünn, das ist heuer 36,5 cm (= 17,5 KS + 16WDVS + 3 für Putze - macht ca. 0,20 W/m2K)
    zu dick, das ist HRB-Wand mit bis 45-50 cm (inkl. Installationsebene und VHF mit 0,09 W/m2K).
    Dazwischen hüpfen noch irgendwo die porosierten Ziegel in diversen Stärken und auch bestenfalls den U-Werten dazwischen (0,16) herum.

    Wie ich mir eine Förderung KfW / EnEV durch "komische Komponenten einfügen",
    falsche Faktoren ansetzen oder schlichtes, aber geschicktes "Vergessen" schönrechne,
    ist dabei eigentlich erst einmal völlig wurscht.
    Den tollen Zettel Papier, den ich da habe, werfe ich heiztechnisch nur 1 mal ins Feuer.

    (Und wieso glauben eigentlich alle, sich alles auf Pump leisten zu können ?
    Früher haben diejenigen große Häuser gebaut, die dafür das große Geld hatten.
    Und die anderen haben halt kleinere Häuser gebaut, oder zur Miete gewohnt.
    Aber Griechenland, jou....)
     
  4. #64 Ralf Dühlmeyer, 26.07.2012
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    23
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    0,25/100*572 = 1,43
    0,25/100*650=1,63

    Was Du meinst, ist ein AUFSCHLAG von 572 %
    0,25 + (0,25/100*572) = 1,68
     
  5. #65 susannede, 26.07.2012
    susannede

    susannede

    Dabei seit:
    15.06.2005
    Beiträge:
    5.345
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Baufrau
    Ort:
    Bayern
    Benutzertitelzusatz:
    dipl.- ing. architekt
    Quatsch,
    die Kaufkraft von 50 Pf war damals (1980 ;) ) etwa doppelt so viel,
    wie heute der rechnerische Umtauschwert in cent sich darstellt.

    Also sind 50 Pf damals heute etwa 50 cent.
    Das relativiert, aber ist um so erschreckender.
     
  6. #66 susannede, 26.07.2012
    susannede

    susannede

    Dabei seit:
    15.06.2005
    Beiträge:
    5.345
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Baufrau
    Ort:
    Bayern
    Benutzertitelzusatz:
    dipl.- ing. architekt
    Nachtrag:
    Ralf, als Du für 50 Pf getankt hast, waren das noch RM ?
     
  7. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Mein Vater hat nur 390,- € Benzinkosten im Jahr. Fährt er jetzt ein gutes Auto oder ein schlechtes Auto?

    Zu Deiner Frage mit den Energieeinsparungen durch Dämmung, das ist wirklich kaum zu beantworten. Man kann theoretische Werte hochrechnen, aber in der Praxis spielen auch die Bewohner bzw. deren Nutzerverhalten eine Rolle. Hinzu kommt, dass der Energiebedarf von Jahr zu Jahr schwankt weil das Wetter halt nicht gleich ist. Das blöde Wetter hält sich auch an keinerlei Normen und Vorgaben.

    Fakt ist aber, dass man Einsparungen nur dann erzielt, wenn die Wärmeverluste minimiert werden. Je weiter man jedoch die Verluste reduzieren möchte, um so aufwendiger wird es. Hier muss man unterscheiden ob es um einen Neubau geht, oder um die Sanierung eines Altbaus. Bei einem älteren Gebäude habe ich halt bestimmte Rahmenbedingungen die ich nur schwer oder gar nicht ändern kann. Sonst kommt das einem Abriss gleich.

    Gruß
    Ralf
     
  8. #68 Ralf Dühlmeyer, 26.07.2012
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    23
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    Naja, mein Grosser spricht zwar immer, ich sei im frühen Mittelalter, aber ne - Kaiser und die kürzesten 1.000 Jahre der Geschichte hab ich nicht mitgemacht. Von daher waren das Pf als Bruchteile der Deutschen Mark der Jahre 1949-2001
     
  9. #69 susannede, 26.07.2012
    susannede

    susannede

    Dabei seit:
    15.06.2005
    Beiträge:
    5.345
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Baufrau
    Ort:
    Bayern
    Benutzertitelzusatz:
    dipl.- ing. architekt
    Ralf, ich werde auch immer gefragt, ob das vor WK I oder WK II war.
    Aber Tanksäule beobachten kenne ich fast so lang, wie Du. Nehm ich an.
     
  10. olaf b

    olaf b

    Dabei seit:
    12.07.2012
    Beiträge:
    84
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Angestellter (IT)
    Ort:
    Berlin
    Das mit stark steigenden Öl- und Gaspreisen ist Realität.
    Und solange es den BRIC-Staaten so gut geht (China soll mittlerweile einen höheren Pro-Kopf-Energieverbrauch als Deutschland haben!?) und der Oil-Peak wirklich schon erreicht ist, wird es auch so rasant weiter nach oben gehen.

    Meine Überlegung:
    Je unbezahlbarer brennbare Fossilien werden, umso größer der Druck, die erneuerbaren Energien schneller auszubauen. Und damit wird der Strompreis auch zukünftig in bezahlbaren Regionen bleiben - wetten! ;)

    Der Strompreis folgte ja auch schon früher nicht den Preisen für Öl und Gas:
    http://infografik.ea-nrw.de/graph_bild/graph_PFD002.jpeg

    Meine aktuelle Idee, um Investitionskosten weiter in die Zukunft zu verlagern und trotzdem nicht Pleite zu gehen:

    Jetzt noch ein bisschen Fossil mit Gas heizen, solange es bezahlbar und vorhanden ist und später dann auf Strom-getriebene Erdwärme umsteigen, vielleicht dann mit Direktverdampfer-Technik. Später hieße ja auch: Mehr Strom wird regenerativ erzeugt und es lohnt sich dann auch wirklich im Sinne des Öko-Gewissens. Dagegen kann eine LWWP mit einer Jahresarbeitszahl um 3 ökologisch ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, wenn man weiß, welche Verluste es bei der Stromerzeugung so gibt...
     
  11. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Da hast Du nur 1 Denkfehler. Beobachte mal die Preise für Haustechnik in den letzten 10 Jahren. Was glaubst Du wird eine WP in 10 Jahren kosten (wenn alle umsteigen wollen)?.....und in der Zwischenzeit hast Du das Haus relativ teuer mit fossilen Brennstoffen beheizt.

    Was hat ein WDVS vor 10 Jahren gekostet, und was muss man heute dafür auf den Tisch legen?

    d.h. Die Preissteigerungen bei der Anlagentechnik können Deine Überlegen ganz schnell zunichte machen.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #72 Ralf Dühlmeyer, 26.07.2012
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    23
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    Wieso sollte der Strompreis in irgendwelchen Regionen bleiben?
    1) Die Atomkraft ist Geschichte in D - mindestens für die nächsten 30 -50 Jahre. Also muss der Strom anderweitig erzeugt werden.
    Regenerativ reicht noch nicht, vor allem fehlen die Netze. Die müssen gebaut werden = Geld = Mehrpreis kWh
    2) Je weniger fossile Brennstoffe für die Wärmeerzeugung verbraucht werden, um so weiter sinken die Steuern auf diese Brennstoffe. Irgendwann kommt ein FiMi auf die Idee eine Steuer auf regenerative Energien zur Beheizung zu erheben = Mehrpreis kWh
    3) Werden für die regenerativen Energien Speicher für nachts/Flaute gebraucht. Die gibts nicht. Also bauen - also Mehrpreis kWh

    Und dann irgendwann mit Strom heizen (egal ob direkt oder indirekt) gerade DANN brauchst Du GUTE Dämmung, denn rel. gesehen ist Strom das teuerste Medium zur Wärmeerzeugung - zumindest privat.

    Du kannst es drehen wie Du willst. Spare in der Zeit, dann hats Du in der Not, lautete ein alter Sinnspruch meiner Oma.
    Wohl war auch beim Energieverbrauch
     
  13. olaf b

    olaf b

    Dabei seit:
    12.07.2012
    Beiträge:
    84
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Angestellter (IT)
    Ort:
    Berlin
    Auch wenn es eventuell so aussieht, als wolle ich immer das letzte Wort haben... das ignoriere ich doch jetzt einfach mal :boxing ;)
    und halte entgegen: http://de.wikipedia.org/wiki/Erfahrungskurve

    Es gibt für den gemeinen Konsumenten keine besseren Freunde als Stückzahlen und den Mainstream. Der innovative Early Adopter musste schon immer kräftig draufzahlen für sein Gewissen und seine Verspieltheit.
     
  14. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Da denken wir aber in anderen Zeiträumen. Es geht hier auch nicht um Consumer-Waren deren Lebenszyklen sowieso nur noch Monate betragen, wobei hier auch der globale Markt eine Rolle spielt (im Gegensatz zur Haustechnik die eher von der lokalen Industrie bedient wird).

    Abgesehen davon reden wir bei Haustechnik nicht nur vom Material, sondern vor allen Dingen auch von den (steigenden) Arbeitskosten für Montage, Inbetriebnahme usw.

    Nach Deiner Überlegung müsste man heutzutage eine Elektroinstallation für ein EFH geschenkt bekommen, denn Lichtschalter gibt es schon seit Jahrzehnten, und Stromzähler sind auch keine neue Erfindung, von Steckdosen mal ganz zu schweigen.

    Gruß
    Ralf
     
  15. #75 ThomasMD, 26.07.2012
    ThomasMD

    ThomasMD

    Dabei seit:
    19.11.2009
    Beiträge:
    5.097
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Ing.
    Ort:
    Magdeburg
    Den kenne ich anders:

    Spare in der Zeit, dann hast Du immer Not.:biggthumpup:
     
  16. #76 floauso, 26.07.2012
    floauso

    floauso

    Dabei seit:
    25.10.2011
    Beiträge:
    135
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Büromensch
    Ort:
    Hamburg
    Sind die WDVS-Kosten wirklich so sehr gestiegen? Heutige Dicken waren doch bestimmt auch vor 10 Jahren recht teuer und wenn man dann noch die Inflationsrate hinzurechnet...

    Ich vermute eher, dass sich energietechnisch in den nächsten Jahren noch gewaltig was tun wird. Wir haben in Deutschland eine alternde Bevölkerung. Viele Generationen, welche in den 50ern, 60ern und 70ern (in den Hausbauboomzeiten) ihr Haus gebaut haben, sterben und es werden Häuser frei. Insbesondere Dörfer und Kleinstädte haben immer mehr mit Abwanderung zu tun. Es müssen neue Konzepte her, was man mit den Altbauten macht. Und dabei wird man auch um neue Heizkonzepte nicht drum herum kommen. Denn ein Altbau wird nur selten ein Passivhaus werden.

    Auch bin ich mir nicht sicher, ob der Wohlstand jüngerer Generationen weiterhin steigen wird. Wenn ich heute 25t€ für eine Erdwärmepumpe bezahle, wie soll man sich dann in Zukunft noch teurere Heizungen leisten können?

    In der Vergangenheit sind die Energiepreise stetig gestiegen. In der Tat gibt es nur wenig Argumente, warum dies in Zukunft anders sein sollte. Gleichwohl ist es schwierig, aus Fakten aus der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen.

    Jedes Zeitalter hat seine Moden. Derzeit wird überall eine möglichst gute Dämmung propagiert. Das fängt bei der Bundesregierung an, die durch EU-Beschlüsse an die Erreichung bestimmter Ziele innerhalb der nächsten 10 Jahre gebunden ist (die EnEV ist ja nur die nationale Umsetzung der EU-Beschlüsse). Und es geht weiter mit Foschern, Institutionen, Lehrmeinungen, Zeitschriften welche sich darauf berufen bis hin zum Handwerker und Bauherren. Ähnliches können wir in der derzeitigen EU-Krise täglich in den Medien beobachten. Die Meinungen, welche gestern noch von vielen Volkswirten geplappert wurde, von den Medien wiedergegeben und die selbst kritische Bürger irgendwann annehmen, sind kurze Zeit wieder Geschichte und haben sich als Quatsch erwiesen.

    Es wird sich erst in Zukunft zeigen, wie es mit der Dämmung weitergeht. Zwar glaub ich nicht, dass man wieder rückwärts gehen wird aber dass "immer-bessere-U-Werte-Denken" wird es meiner Meinung nach nicht mehr so lange geben.


    Eines noch zum Thema Auto: Der Ölpreis ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Mich wundert dennoch, dass mein erster Kleinwagen (Golf) aus den 80ern damals mit einer 60 PS-Maschine ca. 7l-Verbrauch hatte und heutige Kleinwagen, ebenfalls mit Benzinmotor, im Schnitt bei gleicher Leistung immer noch nicht viel weniger verbrauchen. Nun hat sich da sicherlich gewichtsmäßig da ne Menge getan. Aber Versuche, Autos mit möglichst geringem Verbrauch wie bspw. der 3l-Lupo oder der 3l-Audi-A2 sind trotzdem gescheitert. Scheinbar ging es, trotz immer steigender Ölpreise, bei Autos doch noch um andere Dinge als nur um den Verbrauch.
     
  17. olaf b

    olaf b

    Dabei seit:
    12.07.2012
    Beiträge:
    84
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Angestellter (IT)
    Ort:
    Berlin
    Ralf, kennst du das Lernkurven- bzw. Erfahrungskurven-Konzept? Da geht es um kumulative Stückzahlen, egal ob Lichtschalter, Smartphones oder Wärmepumpen. Die Theorie sollte empirisch bestens belegt sein. Bei der Elektroinstallation ist man halt schon vor Jahrzehnten am rechten Ende der Kurve angekommen, da gibt es dann keine weiteren Einsparpotenziale mehr, ist alles ausgereizt. Bei der Wärmepumpentechnik möchte ich das stark bezweifeln und auch die Gas-Brennwerttechnik dürfte ja gerade mal gute 20 Jahre alt sein.

    Meines Erachtens ist bei den Wärmepumpen noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.
     
  18. #78 Ralf Dühlmeyer, 26.07.2012
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    23
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
  19. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Was hast Du von der Inflationsrate in Deinem Geldbeutel gespürt? Um wieviel ist Dein Einkommen in der Zeit gestiegen? Ich kenne genügend Leute die haben seit Jahren mit Nullrunden zu kämpfen, während die Lebenshaltungskosten ständig steigen.

    Man darf Energiesparen nicht nur auf den Punkt Fassadendämmung beschränken, das wäre zu kurz gedacht. Es wird auch nicht ständig weitergehen mit besseren U-Werten, denn bereits heute ist es möglich Gebäude zu bauen, deren "Verluste" so gering sind, dass man diese unabhängig vom Energiepreis verschmerzen kann.

    Ich sag´s mal so, wenn ich ein Haus mit 1.000kWh p.a. beheizen kann, dann ist es mir egal ob der Liter Heizöl 1,- € oder 10,- € kostet. Im zweiten Fall würde ich mich zwar ärgern, aber ich könnte das noch problemlos stemmen. Selbst mit Direktstrom beheizt und einem Strompreis von 1,- €/kWh wäre das für mich noch kein Weltuntergang....für Andere deren Häuser 10.000kWh oder 30.000kWh p.a. benötigen aber schon.

    Wenn ich mir also heute einen Neubau hinstelle, dann sollte ich auch an die Zukunft denken, denn wer will schon nach ein paar Jahren oder Jahrzehnten wieder ausziehen, nur weil er die Hütte nicht unterhalten kann?

    Was passieren kann, das sieht man heute sehr schön an den Hütten aus den 70ern die quasi unverkäuflich sind. Die Bauherren die damals die Häuser gebaut haben, hatten sich das sicherlich auch anders gedacht. Damals ging man noch von einer wertstabilen, teilweise sogar von einer wertsteigenden Investition aus.

    Gruß
    Ralf
     
  20. #80 mastehr, 26.07.2012
    mastehr

    mastehr

    Dabei seit:
    30.12.2010
    Beiträge:
    3.936
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Software-Entwickler
    Ort:
    Niedersachsen
    Gerade bei den Autos kann man doch sehen, dass viele gar keine sparsamen Modelle haben wollen. Ich finde es unglaublich, wie viele 2-Tonnen-Monster heute auf den Straßen unterwegs sind, obwohl man problemlos mit der Hälfte des Kraftstoffs auskommen könnte. Aber will man das?

    Mein Golf II Diesel mit 70 PS von 1987 hat ungefähr 5 Liter verbraucht. Mein heutiges Auto verbraucht immer noch 5 Liter. Dafür hat es 140 PS, Klimaautomatik, einen riesigen Kofferraum und fährt über 200 km/h. Ich könnte mir auch eine Sparbüchse kaufen, die 3,5 Liter braucht. Aber will ich das wirklich?
     
Thema: Wie den Energiebedarf von Bauteilen übers Jahr überschlägig berechnen?
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. überschlägige berechnung endenergiebedarf dach

Die Seite wird geladen...

Wie den Energiebedarf von Bauteilen übers Jahr überschlägig berechnen? - Ähnliche Themen

  1. Sehr hoher Energiebedarf - KFW55 Neubau

    Sehr hoher Energiebedarf - KFW55 Neubau: Hallo, Wir (2 Personen) sind vor einem Jahr in unser 160m² KFW55-Neubau gezogen. Wir haben eine Wärmepumpe mit Erdbohrung und eine zentrale...
  2. Tagesverbrauch in der Übergangszeit - Energiebedarf für ein KfW40+-Haus

    Tagesverbrauch in der Übergangszeit - Energiebedarf für ein KfW40+-Haus: Hallo, der Bauantrag für unser KFW40+-Haus ist in der Bearbeitung beim Bauamt und ich mache mir Gedanken, wie groß die Photovoltaikanlage sein...
  3. Energiebedarf Badezimmer aufheizen.

    Energiebedarf Badezimmer aufheizen.: Hi Zusammen, unser Bad hat 10m²Fläche bei 25m³ Volumen. In einem älteren Thread hatte bereits R.B. den Transmissionsverlusst für unser Bad auf...
  4. Energiebedarf abschätzen

    Energiebedarf abschätzen: Moinsen, folgende Situation. Wir bauen gerade unser Haus in Form eines Wintergartens an. Die Fläche sind 5x6 Meter. Satteldach, höchst Punkt...
  5. Extrem hoher Energiebedarf - Luft-/Wärmepumpe - Dezentrales Lüftungssystem

    Extrem hoher Energiebedarf - Luft-/Wärmepumpe - Dezentrales Lüftungssystem: Hallo, wir haben ein Häuschen Ende letzten Jahres gekauft mit einer Luft-/Wärmepumpte von istdochegal . Diese ist mit dezentralen Lüftungssystem....