Wie geht man die Planung an?

Diskutiere Wie geht man die Planung an? im Hilfestellung für Neulinge Forum im Bereich Sonstiges; In diesem Punkt liegst du aber völlig daneben, rolf aib. Gerade durch Eigeneistung kann der Bauherr am meisten sparen, erst recht, wenn er...

  1. Ortwin

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    In diesem Punkt liegst du aber völlig daneben, rolf aib. Gerade durch Eigeneistung kann der Bauherr am meisten sparen, erst recht, wenn er Handwerker ist. Schon mal was davon gehört, dass es nicht verboten ist, in seiner Freizeit zu arbeiten?
    "Die Axt im Haus ersetzt den Zimmermann" hat ja schon Schiller in seinen "Die Räuber" richtig angemerkt...
     
  2. Einmal

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    EL spart schon, aber realistisch rechnen. Letztendlich spart ihr nur den Stundenlohn von Euch und ggf. den Helfern. Material etc. kauft man i.d.R. teurer als ein Großabnehmer.

    4 Wochen EL im Urlaub, a 40h/Woche a 40€/h sind pro Person 6500€ gespart.
     
  3. Baumal

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    "wo rohe kräfte sinnlos walten",
    hat schiller auch richtig angemerkt.
     
  4. Einmal

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  5. MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Jo und wenn man den Kurs aus #106 zugrunde legt, bekommt man bestimmt gaaaanz viel Geld durch Eigenleistung zusammen. :D
     
  6. #126 Gast036816, 17.11.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    expertenrechnen!
     
  7. Kalle88

    Kalle88

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    Ja war ich. Zwar nicht weil ich da was begutachten wollte, aber darum gehts ja auch nicht. Der Kubus bleibt aber der gleiche, und die Raumaufteilung ebenfalls. Die werden vielleicht minimal verändert, wenn man Sonderwünsche hat. Und was genau hat der Kunde jetzt davon, dass dort alle möglichen Dinge gezeigt werden? Es sind doch nur Beispiele, Beispiele die keinerlei Relevanz zum eigenen geplanten Objekt haben. Ich kann mich auch 5 Tage vor die Google Bildersuche klemmen und mir alles angucken. Schlauer bist du davon keinesfalls geworden. Nur jede Menge Eindrücke die als wirres Konstrukt im Kopf umher schwirren.

    Konntest du deine Eindrücke zu einem, für dich spezifischen Gebäude, zuordnen? Was auf dein Grundstück passt, deinen Gewohnheiten entspricht und deinem eigenem Stil? Denn das ist es doch, was ich will, wenn ich zu einem Architekten gehe. Eben nicht Klinker, Satteldach, Gaube, Großformatziegel, Krüppelwalm, 140 m2. Ich sag ja nicht, das ein Musterpark scheiße ist. Für die, die eben solche Objekte erwerben wollen ist das ne feine Sache. Für Leute die in die Tiefe gehen wollen, vielleicht mehr als Basis bezahlen wollen oder ähnliches ist der Architekt der Richtige. Daher versteh ich auch nicht, warum oder wieso ein Architekt den BH beim Musterhaupark abholen muss? Er muss es schlicht und ergreifend nicht. Das sind für mich, und das ist rein subjektiv, zwei Welten die nicht miteinander zu vereinen sind.

    Ich behaupte einfach, das kein Musterhaus, was in irgendeinem Park steht. Ähnlich oder identisch von einem Architekten geplant wird. Daher frage ich mich eben, wie sinnvoll es sein kann, wenn ich Äpfel mit Birnen vergleiche. Wie soll man in einem Musterhauspark, das Empfinden seines eigenen Grundrisses verstehen? Immerhin wird es, mit angrenzender Wahrscheinlichkeit, nicht so oder ähnlich in so einem Park zu finden sein. Also, kann ich auch nach einem Tag, im Musterpark, meinen Grundriss nicht bewerten. Ich weiß lediglich wie die Grundrisse des Musterparks auf mich wirken.

    Wenn ich mir von vornerein kein Raum vorstellen kann, dann werde ich auch keine abtrakten Handlung wahrnehmen können und mich vom Gesehenem in den Grundriss meines Haus rein versetzen. Da mag man jetzt geteilter Meinung sein. Am Ende bleibts eh jedem selber überlassen.
     
  8. nolu13

    nolu13

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    Und was macht man dann ?
    Lösung!?
    Schiller vielleicht?
    So ein Humbug!
    Gäääääääähn:bef1006:
    Musterparks finde ich persönlich toll.
    Und da waren auch Architekten"am Werk":konfusius
     
  9. #129 Thomas B, 18.11.2013
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    @Kalle88: Wohl und wahr gesprochen....:respekt

    Mein Hauptproblem mit Musterhausparks ist es, daß das Gezeigte dem Bauherren nur selten etwas nützt. Was hilft es dem Bauherren, wenn er z.B. ein spaciges Flachdachhaus sieht (vulgo "Bauhausstil"....:motz), bei ihm im Baugebiet aber nur satteldächer zulässig isnd? Was nützt es eine modische "Toskana - Villa" zu sehen (quadratisch, praktisch, gut?), wenn der Bauherr übner ein äußerst schmlaes und langes Grundstück verfügt? Was nützt es die loftige Weite eines großzügigen Galeriegeschoßes zu genießen, wenn diesem Traum auf Grund von Begrenzungen der Traufhöhe in der Realität die Flügel gestutzt werden? Und so weiter und so fort.....

    Dort werden Wünsche geweckt, die häufig aus den verschiedensten Gründen unerfüllbar sind (Vorschriften, Grundstück, Geld,...). Dort werden aus einzelenen Häusern sachen ausgesucht, die in der Gesamtheit nicht zusammenpassen wollen und können.

    Das Argument man könne sich dort trefflich Fliesen und Bäder angucken ist doch wohl eher ein schlechter Witz, oder? Fliesen gucke ich mir beim Fliesenhändler an. Dort sind (bei den größeren) auch ganze Bäder aufgebaut. So kann man sich auch Bäder angucken (Kloschüssel rauissuchen, Badewanne bemustern,..).

    Aber das erfolgt doch nachdem geplant wurde.

    Ich bleibe dabei. Bauherren dürfen gerne zum Einkaufen und sich "beraten lassen" in soclhe Musterhausparks gehen. Wer wollte es ihnen verbieten. Als Architekt und Planer ist dies m.E. der völlig falsche Weg. Völlig. Total und umfassend.

    das hat auch nichts mit arrognaz und Überheblichkeit zu tun, sondern schlichtweg mit der Art ud Weise der Planung, mit dem eigenen Stil, mit den eigenen planerischen und gestalterischen Fähigkeiten. Ich hole den BH eben nicht am Musterpark ab, sondern ich hole ihn bei sich zu Hause ab. Frage was sie wollen, was nicht, was ihnen am jetzigen Wohnen gefällt, was nicht. Hinterfrage aber auch deren Argumentation und versuche am Ende deren Wünsche in eine Gesamtkonzeption überzuführen.
     
  10. #130 Gast56083, 18.11.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    zum Thema Musterparks.
    Ich kann die Archis schon verstehen, dass sie das nicht so gerne sehen und lieber vollkommen frei planen. Für den A. ist es angenehmer, dem BH seine eigenen Ideen näherzubringen, als dem BH dessen Ideen auszureden, weil nicht umsetzbar/integriebar.

    Aber:
    1) das ist doch vollkommen unrealistisch. Jeder BH schaut sich doch ab dem Zeitpunkt wo er auch nur mit dem Gedanken spielt ein Haus zu bauen, andere Häuser an. Nicht nur Musterparks, sondern auch Freunde, Bekannte, Neubaugebiete, einzelne Neubauten der letzten Jahre im Umfeld usw., von aussen und (wo es geht) auch von innen. Sollen die das alle bitte sein lassen?
    Und das ist mMn auch gut so, auch wenn man später mit einem A. baut. Ich muss doch dem A. zumindest sagen, was mir gefällt oder nicht. Bin ich eher der klassische Typ oder der moderne? Welche Haus- und Dachform denn ungefähr?

    2) glaube ich schon, dass zumindest ein (Groß?)Teil der BH die mit Archi bauen, durchaus auch selber erkennen, dass ein 10m x 10m Kubus, nicht auf ein 12mx35m Grundstück passt (überspitzt ausgedrückt) also prinzipiell ein gewisses Gefühl haben, was geht oder nicht.

    Und zum Thema Raumgefühl: das ist wirklich sauschwer, gerade wenn beide Lösungen machbar sind. Wir haben z.B. sehr lange überlegt, ob offene Treppe im Wohnraum oder abgetrennt durch Flur. Man muss beides "erlebt" haben um sich das vorstellen zu können. Sowohl vom praktischen (Schallübertragung, Laufwege, Stellfläche/Verkehrsfläche/Bewegungsfläche), als auch vom optischen.
    Am Plan alleine, geht das schlicht nicht. Was belibt einem also übrig, als sich das live an so vielen wie möglichen Objekten anzusehen und da sind Musterparks natürlich gut, weil man da in kurzer Zeit 5 mal "so" und 5 mal "so" erlebt. Erst in den Häusern merkt man, was z.B. der Unterschied zw. einer massiven Betontreppe und einer freitragenden Holztreppe ist.
     
  11. Nina86

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    Hallo zusammen,

    wegen der langen und kontroversen Diskussion möchte ich euch gerne kurz erzählen, wie es für mich als Baulaien gestern im Musterhauspark war.

    Erstmal vorweg: Ihr habt alle ein Stück weit recht:

    - Den "Lackschuhartisten" (cooles Wort, hab ich vorher noch nie gehört) aus dem Weg zu gehen ist wirklich nicht ganz einfach. :) Aber wenn man behauptet, man hätte gar kein Grundstück geht es.
    - Wenn man aus einem 250 m² Haus kommt, ist man erst einmal ein bisschen darauf eingestellt und man fühlt sich als plant man selbst gerade eine Hundehütte.
    - Man neigt dazu eine "Will ich"-Liste (Galerie, riesen Glasfront, 3 Bäder, Sauna, runde Wände...) mit absolut unrealistischen (teils finanziell, teils bautechnisch) Komponenten anzulegen.

    ABER
    - Man kommt auf Ideen für kleinere Detaillösungen ("versteckte" Garderobe, Schiebetür als Kompromiss zwischen offener oder geschlossener Küche,...) die man sonst noch nicht live gesehen hat.
    - Ganz wichtig für mich: Man sieht viele verschiedene Raumgrößen. Gerade beim Thema Gästebad war ich absolut baff, dass ein Raum von 1,5 m² überhaupt möglich ist. Das hätte ich nie gedacht. Und dass 4 m² für ein Gästebad schon fast großzügig sind...ich hätte es keinem Architekten geglaubt, sorry. :)

    Aber klar ist: unsere Vorbereitung geht munter weiter. Darum lese ich hier auch so viel wie möglich mit, bis es ernst wird.

    Liebe Grüße
    Nina
     
  12. Nina86

    Nina86

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    Nur fürs Protokoll: Irgendwann ist der Groschen bei mir gefallen. :)

    Er ist nichts selbstständig, sondern angestellt...
     
  13. bindpe

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    Überheblichkeit pur
     
  14. #134 Skeptiker, 30.11.2013
    Skeptiker

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    Wieso? Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hat er für die gearbeitet!

    Gesendet von meinem LT22i mit Tapatalk
     
  15. #135 Gast036816, 30.11.2013
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    wenn es deine meinung ist - OK, das hat nichts mit überheblichkeit zu tun, nennt sich erfahrung.

    Skeptiker - ich habe nicht für die franchiser-loddel gearbeitet. ich wurde von der bauherrin beauftragt und sollte auf die ausführungsqualität achten. einige Sachen mussten dringend korrigiert werden.
     
Thema:

Wie geht man die Planung an?

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