Wie heizt man ein KfW40 Haus am besten?

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  1. gaussi

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    Hallo,

    ich lasse gerade ein EFH planen, dass die KfW40 Kriterien erfüllen soll.

    Verschiedene Fertighaushersteller haben für ein Haus dieser Größe (131 m2, unterkellert) durch die Bank als beste Lösung eine Luft/Wasser-Wärmepumpe (die allseits bekannte Tecalor THZ 303) mit integrierter KWL vorgeschlagen.

    Mein Architekt meinte aber schon bei der Diskussion zum Vorentwurf, mit Primärenergie Strom würde das bestenfalls mit einer Passivhaus tauglichen Dämmung mit der KfW40 Förderung klappen, bester Weg sei eine Pelletsheizung :confused:

    Falls man mit einer THZ 303 wirklich nur mit einer Passivhaus-Hülle drumrum die KFW40 Werte erreicht, heisst das wohl, die Fertighausbauer rechnen, hmmm, irgendwie anders.

    Andererseits frage ich mich, ob eine Pelletsheizung bei einer Heizlast (bisher nur geschätzt) von 2-4 kW/m2 wirklich Sinn macht? Kleine (Brennwert-)Pelleter scheint es nicht wirklich wie Sand am Meer zu geben.


    Sorry, ist ein bisschen lang geworden, Danke fürs Lesen :winken

    Gruß,
    Gaussi
     
  2. mls

    mls Bauexpertenforum

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    wer sagt denn belastbar, die l-w-wp macht sinn?
    also .. so richtig .. mit verbrauchsberechnung (damits warm wird)
    und mit lügennachweis (damits förderung gibt)?
    ohne das ist das glaskugelguckerei.
    und um zu wissen, dass nicht jedes kfw40-haus die richtlinien erfüllt
    (wegen praktisch höherem direktstronanteil, als vorausgesetzt)
    braucht man nicht mal ne glaskugel. da hat der architekt recht.
    allerdings mags andere wp geben ..
     
  3. gaussi

    gaussi

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    @mls

    Der Heizer sagt max. 4 kW Heizlast, je nach Fenstern auch eher 3 kW, damit sehr deutlich unter der vom WP-Hersteller angegebenen Grenze (8,5 kW), passt also.
    Den Lügennachweis :eek: habe ich noch nicht schwarz auf weiß, schon aber die Garantie, dass das Haus die Richtlinien einhalten wird.
     
  4. JDB

    JDB

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  5. R.B.

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    Zum Thema THZ wurde hier und im HTD schon viel geschrieben. Einfach mal lesen und ein paar Gedanken dazu machen.

    Eine Heizlast wird nicht gewürfelt sondern berechnet. Stichwort: EN12831

    Erst wenn man das Ergebnis hat kann man sagen ob die Pumpe passt oder nicht. Dabei sollte man darauf achten, daß die Pumpe ohne Heizstab die Heizlast decken kann, oder daß zumindest der Heizstab nur für wenige Tage im Jahr benötigt wird. Strom ist teuer.

    Ach ja, Thema Pellets. Je geringer die Heizlast umso uninteressanter wird eine Pelletlösung. Das ist meine persönliche Meinung die sicherlich nicht von jedem geteilt wird. Zur Not muss man mit dem Pelletkessel auf einen großen Puffer fahren, je nach Konzept geht´s sowieso nicht ohne. Dann benötigt man noch einen Lagerraum für Pellets, eine Austragung, einen Schornstein,

    Beim Vergleich also immer die Gesamtkosten im Auge behalten, sprich Investition und zu erwartende Verbrauchskosten.

    Gruß
    Ralf
     
  6. gaussi

    gaussi

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    @JDB
    Stimmt, da wird es bei sehr knackigen Minustemperaturen ganz ohne Heizstab nicht gehen.

    @R.B.
    Deine Gedanken zum Thema Pellets bei kleinerer Heizlast decken sich ziemlich genau mit meinen Überlegungen. Außerdem: Mit den Kosten für Kamin und den Schorni könnte man einige kalte Winter lang den Heizstab bemühen.
    Ein Pufferspeicher kann sicher auch nicht ganz perfekt isoliert sein und ist mehr oder weniger Wärme-Inkontinent.
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Korrekt. Gerade bei kleinen Heizlasten laufen die üblichen Heizkonzepte in´s Leere. Deswegen fragte ich auch nach der Heizlastermittlung, weil man für eine zuverlässige Dimensionierung eben Fakten benötigt.

    Es ist schon verrückt, aber in einem hoch gedämmten Haus kann selbst ein E-Direktheizer (den ich sonst nie empfehlen würde), oder eine günstige Split-Klima, die kostengünstigste Lösung sein.

    Also Taschenrechner oder PC quälen und Fakten schaffen. Dann kann man entscheiden.

    Gruß
    Ralf
     
  8. gaussi

    gaussi

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    @Alle

    Danke für die Tipps.
    Dann warte ich mal die Wärmebedarfsberechnung ab :konfusius

    Gruß,
    Gaussi
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Dann einfach hier einstellen und wir knobeln weiter.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 Hendrik42, 07.03.2008
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    Wärmebedarfsberechnung? Bitte Heizlastberechnung nach der genannten DIN 12831. Und hoffentlich fragt Dich der Ersteller, welche Innanraumtemperaturen Du gerne hättest und nimmt nicht 19°C an...

    Usw. Gruß, Hendrik
     
  11. #11 denkedran, 08.03.2008
    denkedran

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    Heizen mit einer DV Wärmepumpe, Arbeitszahl über 4,5 damit gibt es einen fetten Zuschuss vom Staat.

    Gruß Denkedran
     
Thema: Wie heizt man ein KfW40 Haus am besten?
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