Wie hoch sollte unser Einkommen sein?

Ist in Berlin nicht mittlerweile die Kita ab 3 Jahren bis zur Einschulung kostenfrei ?

 

Ein sehr schöner Zeitraum so ganz nebenbei gesagt :-)

W.g. den Kontoauszügen: Hier gibt es auch sehr gute Software die Kontoauszüge elektronisch abholt (z.B. Wiso Mein Geld), da kann man Kategorien bilden und sich Monatsauswertungen rauslassen :-) Manche Banken erlauben das abholen der der Daten der letzten 6 Monate, bei manchen gehen leider nur die letzten 2 Monate.
Teilweise kann man im Onlinebanking auch die letzten 6 Monate als Excel Datei rauslassen.

 

hm Rahbari...die Überlegung mit dem RMH in Dahlem ist ja jetzt schon ein paar Monate alt, haben wir ja ausführliich diskutiert.

Das allererste, wenn man so ein Projekt überlegt, muss doch sein, sich im klaren zu sein, was man sich leisten kann.
Unabhängig vom konkreten Projekt ermitteln, was kann und v.a. will man sich in den nächsten Jahrzehnten zumuten und wie passt das mit der Lebensplanung zusammen.
Das muss man rechnen und dabei Annahmen treffen (wann kommen Kinder, wie lang bleibt einer daheim, wie ändert sich mein Lebensstil usw. usf.) und diese variieren (Normalfall aber auch mal Worst Case für ein paar Jahre).
Das hast Du bisher offenbar noch nicht gemacht und allein das lässt vermuten, dass Ihr nicht sooo gut (im Sinne von konsequent und dauerhaft einen Überblick zu haben) mit Geld umgehen könnt.

Also mal einen halben Nachmittag hinsetzten und das realistisch in Excel reintackern (oder auch online Rechner), nur so bekommst Du eine Zahl, was Du Dir leisten kannst und was damnach Dein aktuelles und Dein zukünftiges Einkommen sein sollte.

Als Fausformel habe ich für mich entschieden:
1) Kredit muss bis spätestens 65 abbezahlt sein (besser 60)
2) Kredit muss auf Dauer stemmbar sein, wenn nur das Gehalt des Hauptverdieners zur Verfügung steht. Evtl. muss man dafür die Anfangstilgung reduzieren, aber nur soweit, dass 1) noch gilt.
3) realitische Lebenshaltungskosten ansetzen = Schnitt der letzten 2-3a. (Sachen wie Hochzeit darf man da weglassen, so oft wird das vermutlich nicht passieren ). Meine Erfahrung ist auch, dass sich die absoluten Lebenshaltungskosten mit Kinder nicht großartig ändern. Man geht zwar z.B. weniger Essen und macht keine Fernreisen mehr, dafür kommt aber der andere ständige Kleinkram dazu und man leistet sich/den Kindern anderen Luxus.

Allein aus diesen Werten ergibt sich eine maximale Kreditsumme, die man aufnehmen kann.

Alles was darüberhinaus dann tatsächlich (zu Beginn oder dauerhaft) an Mitteln zur Verfügung steht, sollte dazu dienen, dass der Kredit früher abbezahlt ist oder der Lebensstandard höher gehalten werden kann.
Aber man hat immer die relative Sicherheit, dass es im worst case auch noch stemmbar ist bis zur Rente.

Das ist aber alles individuell, weil jeder andere Rahmenbedingungen hat. Sei es die Unterstützung der Eltern bei der Kinderbetreuung oder rel. sicher zusätzlich zu erwartende Geldmittel in absehbarer Zeit oder oder oder...

 

Wir haben auch eine Belastung von 1950€ im Monat, haben aber die Zinsen auf 20 Jahre festschreiben lassen. Nach 23 Jahren sind wir laut Plan dann auch fertig. Wobei dank Sondertilgungen streben wir das ganze auch deutlich früher an. Nettoeinkommen vor den Kindern war bei uns bei rund 7.000€ ohne Boni, Urlaubsgeld, etc.

Einkommen ist ja auch beim Kinderwunsch sehr einfach jetzt schon planbar, wenn man die Dauer Elternzeit schon kennt und auch wie viele Stunden die Partnerin mit Kindern wieder arbeiten geht.

Kindergeld haben wir in unseren Planungen überhaupt nicht eingezogen, das ist ja nun wirklich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Während man Kleidung und Kinderaustattung generell super gebraucht bekommt, haut vor allem die Kinderbetreuung rein. Hier bei München haben wir Anfangs 750€ für den Krippenplatz gezahlt, nun sind wir bei 600€. pro Kind! Private Krankenversicherung der Kinder macht sich auch schnell bemerkbar (das war dann das Kindergeld...).

 

Das ist echt ein Thema hier.
Da überlegt man sich, ob sich ein Invest von X.000€ im Neubau für bessere Dämmmassnahmen oder eine WP auf zig Jahrzehnte rechnen könnte, weil man sich im Jahr theoretisch 100€ Heizkosten spart, aber im Gegenzug kosten 3 Tage Kinderbetreung das gleiche wie die Jahresersparnis.

 

Macht doch nichts, dafür hat man eine Altersvorsorge.

http://www.youtube.com/watch?v=KxkBqnkkP40

 

sogar zwei
Mann, wird es uns im Alter gut gehen. Golfspielen, Malediven, Oldtimer, kulinarische Wochen in der Toskana....ich freu mich schon so

 

Das ist aber nur eine Seite der Medaille, denn dafür geht ja auch das Einkommen der Frau zurück. Was am Jahresende als Vorteil übrig bleibt, das sieht man erst wenn alle Zahlen bekannt sind. Bei gemeinsamer Veranlagung und geringerem Einkommen geht natürlich auch die Steuerlast zurück, aber deswegen hat man nicht automatisch mehr Geld im Geldbeutel

 

Das ist richtig. Haben wir seinerzeit auch so gemacht.

 

manche wechseln sogar extra vorher, damit das anrechenbare Einkommen fürs Elterngeld höher wird
aber wenn der Höchstbetrag eh erreicht wird, sollte es egal sein...

 

Oh, ich denke, das hat er mit "das Einkommen der Frau geht zurück" nicht gemeint. Sondern einfach nur, dass das Einkommen auf das Elterngeldniveau zurückgeht und das weniger ist als das, was sie vorher verdient hat (und man natürlihc trotz Steuervorteil insgesamt weniger hat als vorher).

Wir haben das Spiel gerade durch, und das, was durch den Progressionsvorbehlat gefressen wird, wurde durch die Rückerstattung für die vor der Geburt zuviel gezahlten Steuern (wenn das Kind nicht gerade im Dezember kommt) ausgeglichen.

 

Jepp. So war das gemeint. Sorry, wenn das nur Verwirrung gestiftet hat. Letztendlich wird am Jahresende zusammengerechnet, dann weiß man was Sache ist. Ich hatte oben auch irgendwo geschrieben, dass diese Phase noch kein Problem ist, kritisch könnte es erst werden, wenn nach dem Elterngeld die Entscheidung fallen sollte, dass die Frau oder der Mann zuhause bleibt. Aber das ist ja nicht geplant.

 

Ok. Aber du hast doch nicht nur 12 Monate eine Finazierung.... Sondern wesentlich länger! Und was machst du nach der Elternzeit? Geht deine Frau sofort wieder arbeiten?

 

Ich sagte ja, von den Zahlen her betrachtet würde es mich wundern wenn es zu Problemen käme. Wichtig ist halt, dass man den Überblick behält, oder sich zumindest zuerst einmal einen Überblick verschafft.

 

Ich denke wichtig ist, dass du es auch alleine stemmen könntest. Wir haben unsere Finanzierung auch so aus gelegt, obwohl geplant war das meine Frau wieder arbeiten geht. Jetzt ist unser kleiner Sohn 1,5 Jahre alt und auf Grund einer Muskelschwäche (mit unbekannter Ursache) stark entwicklungsverzögert und gilt momentan als schwerbehindert. Damit ist der Plan, dass meine Frau nach 2 Jahren mit Teilzeit anfängt, erst einmal gestrichen. Ich bin richtig dankbar, dass wir die Teilzeitarbeit nicht in die Finanzierung mit eingeplant haben, sonst hätte wir jetzt wohl gaaanz andere Probleme.