Wie lange an beauftragtes Angebot gebunden?

Handwerk und Auftragsmanagement, das sind zwei völlig unterschiedliche Welten, nicht erst seit heute.

 

Da hat R.B. wirklich recht...
Man kann ja verstehen dass es im Handwerk nicht immer wie geplant läuft...aber dann sollte man das auch zum Kunden kommunizieren. Oder man lehnt einfach Aufträge ab wenn man keine Zeit hat. Stattdessen wird einfach nach dem Motto "der wird sich schon melden wenn er ein Problem hat" gehandelt.
Ich würde den Handwerker einfach anrufen und fragen ob man den Auftrag zurückziehen kann. Ich denke nicht dass der darauf besteht diesen auszuführen. Evtl. zahlt man eine kleine Aufwandsentschädigung.

 

Falsche Frage, die oft zu Missverständnissen führt, die wir Anwälte danach mühsam wieder ausbügeln müssen, weil sich die Vertragsparteien über die Vergütung nach § 649 BGB streiten.

Der AN fasst die Frage so auf, dass der AG sein ihm zustehendes Recht zur freien Kündigung nach § 649 BGB wahrnehmen will, und bejaht dies natürlich. Der AG will das aber so verstanden wissen, dass sich der Auftrag erledigt hat, ohne dass er etwas zahlen muss. Dann kommt die Rechnung des AN nach § 649 BGB und der Streit geht los.

Die Frage muss also lauten: "Wären Sie bereit, dass wir den Werkvertrag einvernehmlich auflösen, ohne dass ich eine Vergütung oder einen Teil davon zu zahlen brauche?" Das Ganze danach dann auf jeden Fall schriftlich vereinbaren, idealerweise auf einer von beiden unterschriebenen zusammenhängenden Urkunde.

 

Bloß nicht die ganze Salami am Stück auf den Tisch legen, nur scheibenweise.

Miteinander reden wird wohl bei Planänderung die zielführendste Variante sein.

 

mein eindruck:

es wird viel zuwenig miteinander geredet.

wegen 2 mann, für einen tag arbeit, wird
der handwerker vermutlich nicht ein riesen fass
aufmachen und auf erfüllung des vertrags pochen.
das ist ja kein 100.000€ auftrag.
nicht alle handwerker sind nur abzocker, die auf
einen fehler des AG lauern, um dann auf entgangenen zu gewinn pochen...

sprich davon, dass sich deine familiere situation geändert hat.
wirst schon sehen, wie er reagiert. danach ein kurzes fax, auftrag storniert, sollte
auch genügen.

seinen einsatz vor angebotserteilung ist natürlich zu löhnen.

 

Ich verstehe einfach nicht, dass man so fußfaul ist. Was, zum Geier, hindert den TO daran mal selbst beim Betrieb vorbei zu schauen und mit dem Meister zu sprechen? Seid ihr alle jetzt so vom Internet gehirngewaschen, dass ihr vergessen habt, dass es reale Menschen mit realen Firmensitzen, mit realen Büros sind, die man real treffen und das weitere Vorgehen und den Zeitplan real und persönlich besprechen kann?

 

Es ist dein Geld, es ist dein Bauvorhaben, da musst Du dann wohnen und mit dem Ergebnis musst Du zurecht kommen und das willst Du einfach so per Mausklick bestellen und darauf hoffen, dass alles gut geht?

 

Wenn man selber nicht die Zeit hat sich um solche Sachen zu kümmern, muss man halt jemanden beauftragen der sich darum kümmert.
Partner(in), Bekannte, Family ...

Anrufen, Fax schicken, oder Brief mit Frist, evtl. Brief noch Abends einschmeißen wenn der Handwerker Lokal ist...

Es gibt Handwerker die viel mit Computer/Internet machen, sind aber meist die jüngere Generation, muss man sich halt vorweg welche suchen die auch mit den Modernen Kommunikationswegen vertraut sind und auch benutzen. Ich kenne viele Handwerker, vor allem ältere Generation, die machen einmal pro Woche oder alle 2 mal den PC an um Angebote zu schreiben, oder Rechnungen.

Ich hab (hatte) auch sehr große Kommunikationsprobleme mit dem von uns beauftragten Holzbau Unternehmen. Am Ende haben Einschreiben Briefe geholfen... ...

Wenns aber mit der Kommunikation scheitert hilft nur: dranbleiben, nerven, nochmal versuchen, dran bleiben ... ich lauf nun schon seit 3 Wochen dem Verputzter hinterher, weil er vor Ort nochmal gucken muss um sein Angebot zu erweitern, wahrscheinlich anschl. nochmal 3 Wochen um termin zu bekommen

 

Nachdem Ihr keinen End-Termin vereinbart habt, könnte der Handwerker (theoretisch) auch in einem Jahr kommen. Mach es wie Ralf geschrieben hat. Setze schriftlich eine angemesse Frist mit Endtermin, wann er fertig sein muss.

Von allein wird sich der Vertrag nicht auflösen.

 

Telefon in die Hand nehmen ....
In 3 Minuten ist das doch geklärt, vor allem wenn sich die familäre Situation geändert hat.
(Aussenstehende sind auch keine Hellseher).

Für die Frage : Wie siehts aus, kannst das nicht nächste oder übernächste Woche erledigen ?
brauchts doch keine 5 Minuten und "doofe" Briefe.

Gruß
Achim Kaiser

Wie gehts in nem Betrieb zu ?
Grad hab ich das Tel aufgelegt ... wieder einige Wochen Arbeit mit relativ freier Zeiteinteilung übers Jahr verteilt angekündigt. Dienstag ist Besichtigung vor Ort und die Arbeiten werden nach Absprache durchgeführt bei relativ freier Terminwahl ... Bedingung : Wenns angefangen wird, muss es zügig ohne größere Betriebsunterbrechungen fertig gestellt werden. Der "exakte" Leitungsumfang wird dann vor Ort festgelegt mit Blick aufs Budget. Kann also gut sein da kommen noch +- 20 bis 50% dazu oder werden gestreckt.

Was glaubste wie enzückt ich auf "doofe Briefe" wegen so ner Kleinigkeit reagiere ?
Da fang ich richtig an zu kotzen ... denn meistens gehts nicht ums Geld sondern um die Art und Weise wie man miteinander umgeht. Formel korrekte Briefe kann man dann immer noch schreiben wenn das Telefonat nicht zu befriedigenden Ergebnissen führt .... blos anders rum wirds dann meistens mehr als doof, wenns in den falschen Hals kommt ....

 

Oh man oh man .....

Mal eben vorbeifahren brauchst du während der arbeitszeit tagsüber so wie so nicht .
Da ist sowieso keiner da .

Mit viel glück hat der kerl zeitgleich mit dir feierabend .wahrscheinlich aber nicht .