Wieviel Stunden dauert der Einbau eines Dachflächenfensters? (Kostenfrage)

Wobei ja jeder selbst frei entscheiden kann, wem er den Auftrag erteilt. Wenn ich ein Auto suche, dann kaufe ich auch nicht bei jedem, sondern informiere mich vorher, auch online, was die verschiedenen Werkstätten so anzubieten haben.

Mit den Handwerker-Portalen habe ich kaum Erfahrung, mein Bruder hat einen Zimmerer über so ein Portal beauftragt, und weil ich wegen der PV Anlage vor Ort war, konnte ich zuschauen wie die zwei Jungs (Zimmerermeister mit Helfer) gearbeitet haben. Ich kann nur sagen, trotz fast 100km Anfahrt, pünktlich, sauber gearbeitet, und der Preis war auch in Ordnung. Nicht übermäßig billig, aber wenn man bedenkt, dass die lokalen Zimmerer nicht einmal Lust hatten ein Angebot abzugeben, oder aber ein Angebot geschickt hatten, dass völlig jenseits von Gut und Böse war....

Ich spekuliere mal, ich könnte mir vorstellen, dass diese Handwerker aufgrund der Bewertungsmöglichkeit, viel mehr unter Druck stehen eine saubere Arbeit abzuliefern, als der Handwerker vor Ort dem sowieso alles egal ist.

Nebenbei bemerkt, ich habe dem o.g. Zimmerer gleich noch 2 Aufträge vermittelt, da konnte er auf dem Rückweg vorbei fahren, sich alles anschauen, Angebot abgeben, 14 Tage später hatte er die Aufträge. Leider war ihm der Weg in den Odenwald etwas zu weit, sonst hätte ich ihn mit Aufträgen zuwerfen können.

 

ich glaube ihr diskutiert am TE vorbei, m. E. geht es ihm um den Preis der DFF, die online ja wohl billiger als beim örtl. DD sind,
addiert er die hier angegebenen AZ dazu, käme es billiger als der Gesamtpreis des DD
ob es auch günstiger ist, ist die Frage

 

Gott nicht die Arbeitsvermittlung online verteufeln. Der "Gute Ruf" dieser Portale kommt jedoch nicht von irgendwo. Und an Kalle: Warum sich so viele Handwerker dem onlinemarkt verschließen?: ganz einfach. Man generiert zu viele Angebotsjäger. Die meisten Betriebe sind so schon voll ausgelastet und neue Kunden werben wir geziehlt auf Fachmessen. Die Erfolgsaussicht auf einen realen Auftrag über das Internet ist einfach zu gering und beschert einem so nebenbei noch vollgespamte E Mailpostfächer, z.T aber leider auch Anfragen von anderen Firmen(die sich nicht zu erkennen geben) um an Preise zu kommen. Wir pflegen den realen Kontakt in Beratungsgesprächen direkt vor Ort und bekommen über unsere Kunden weitere Empfehlungen

 

ich denke eher, dass der TE den Materialpreis des DFF bei den Ihm vorliegenden Angeboten gar nicht kennt, weil die Betriebe "DFF inkl. Einbau" anbieten. Jetzt will er zurückrechnen, was der DD für das DFF nimmt, wenn man die "üblichen" Einbaukosten abzieht.

 

Aber wo ist jetzt der Unterschied zwischen Branchenverzeichnisse, dem Internet oder das Telefon? Alles dient doch dem "Gefunden werden". Der reale Kontakt wird doch zwangsläufig geschlossen, wenn ich vor Ort mir die Sache ansehe. Es geht ja nicht darum auf irgendwelche Arbeiten zu bieten oder sich zu bewerben. Sondern einfach nur sein Einflussgebiet zu erweitern.

Was ist wenn die Bücher wieder Luft haben? Oder die Kuh der Fachmessen gemolken ist und sich darüber nichts mehr akquirieren lässt? Steige ich dann erst auf andere Wege um, weil mich die Realität dazu zwingt?

Angebotsjäger hast du doch überall und "sicher" kann man sich da nie sein. Genau so wenig ob der Kunde am Ende alles bezahlen wird oder nicht. Ein gewisses Restrisiko bleibt doch immer. Bei so kleinen Dingen wie DFF oder ähnlichem ist das Risiko doch überschaubar oder verbringst du für ein Standard DFF in einer normalen Einbaulage Stunden für das Angebot? Mit der richtigen EDV ist das doch innerhalb weniger Klicks erledigt, da ist die Fahrt zum Kunden und das Gespräch wohl Zeit raubender.

Gerade so eine kleinen Dinger sind doch eine gelungene Abwechslung zwischen Großaufträgen um das Geld weiterhin fließen zu lassen. Natürlich nur wenn der Kunde bezahlt aber jeden gleich unter Generalverdacht zu stellen kann auch nicht das Ziel sein. Will man ja selber nicht und das Vertrauen in das Handwerk ist jetzt nicht riesig. Irgendwer muss dann halt mal damit anfangen, die Kunden werden es wohl weniger sein.

Letztlich muss das natürlich jeder für sich entscheiden und wenn man mit altbewährtem gut fährt ist ja erst Mal auch alles gut. Wenn sich die Marktlage dann aber wandelt und man verpennt hinterher zu kommen, dann ist es halt scheiße. Vielleicht schafft irgendwer ja ein zuverlässiges Portal und öffnet den Markt damit hin zur "Onlineberatung".

 

Ich glaube das Problem ist irgendwo anders anzusiedeln:

Mir fällt sehr auf dass hier einige der Meinung sind:
"Wer sich Online über Preise informiert will eh nur das billigste und das nach Möglichkeit auch noch kostenlos"

Dem ist meines Erachtens nicht so.
Ich informiere mich gerne vor Terminen über Preise und gehe dann ins Gespräch mit einer groben Ahnung was es kostet.
Dass es wirklich nur sehr grob ist weiß ich aus, aber es ist definitiv ein Anhaltspunkt ob mir her jemand was aufschwatzen will.
Z.B. wäre das Thema gefüllte Planziegel schnell gestorben wenn ich mich von den Abwehr Angeboten hätte beeindrucken lassen.
Stattdessen wusste ich dass die Aufpreise teurer als der Kaufpreis der Ziegel war.

Ich versuche auch nicht den billigsten Anbieter zu finden sondern den Günstigsten.
Denn wenn die Arbeit gut ist dann zahle ich auch gern mehr für die Leistung,
nur sage ich auch im Umkehrschluss: Wenn alle es nur hin rotzen dann kann ich auch den billigsten nehmen.

Mein Kollege hat vor ca. 4 Jahren ein haus gekauft und es komplett renoviert,
hab ihn direkt kontaktiert wen er mir für unseren Neubau empfehlen könne, Antwort:
"Ich kann dir alle meine Handwerker nennen, dann weißt du mit wem du nicht bauen solltest."
Waren wohl alle unterirdisch und ging bis hin zum Diebstahl von seinem Eigentum.

Mit diesem Wissen würde ich lieber einen Online-Anbieter nehmen als einen von denen.
Denn lieber habe ich einen Dilettanten, der es vielleicht verbockt, als einen Handwerksmeister der es sicher verbocken wird
und dabei auch noch mein Eigentum mitgehen lässt

Grüße Thomas

 

Nein, sondern weil, der oder die, die meinen, mit VK-Preisen eines online-Shops Leistungspreise beurteilen zu können, ohne alle Kalkulationsfaktoren eines Handwerkspreises zu kennen, sich in 99,99 % der Fälle vergallopieren - und das massiv.

Wer wissen will, das er einen angemessenen Preis für die gewünschte Leistung bekommt, der macht eine vernünftige, erschöpfend beschriebene Leistungsbeschreibung mit allen Eckdaten und gibt diese an die Firmen. UNd nicht: Ey, mach ma Preis für Dachfenster
Dann bekommt er vergleichbare Preise und kann das wirtschaftlichste Angebot beauftragen!

Diese Leistungsbeschreibung kann man dann gern auch auf online-Portalen einstellen.
(Nicht nur) Meine Erfahrung zeigt aber drei Varianten dessen, was damit passiert:
a) keine Rückmeldungen
b) Handwerksfirmen mit Preisen, die sich im Rahmen dessen bewegen, was die lokalen Handwerker aufrufen
c) One-man-shows, Hausmeisterservice u.ä., die Mondpreise ausrufen

Variante d) - Kurpfuscher zu Dumpingpreisen - kommt entweder nicht vor oder ist so merkwürdig, dass kein normal denkender Mensch denen eine Auftrag erteilen würde.

Den Rest lass ich lieber unkommentiert

 

Jetzt mal langsam. Murks und Diebstahl sind zweierlei Paar Stiefel. Den Handwerkern zu unterstellen, sie würden klauen wie die Raben, ist völliger Schwachsinn. Einen Diebstahl kann man zur Anzeige bringen. Mich würde aber nicht wundern, wenn manchmal die Bauherren selbst nicht wussten, was auf die Baustelle gehört(e) und was nicht, und dann solche Sprüche dabei raus kommen.

Das jetzt als Argument zu nehmen, um online Preise zu erfragen, oder Aufträge zu vergeben ist schlichtweg.

 

.....

 

alles hat zwei Seiten, auch der Umgang mit dem Bauherren oder umgekehrt, mit dem Handwerker
nimm einfach als Beispiel Urlaubsorte, mir gefällt es in XY du sagst NIE WIEDER
warum dein Kollege die nicht empfehlen kann, mag vielleicht auch ein Stück weit an ihm liegen

 

PS:

Wer sich mal Paulchens Themenhistorie ansieht, kann feststellen, dass dieser Vorwurf auch nicht so ganz aus der Luft gegriffen sein könnte.

 

Jeder Kunde kann sich beim Hersteller die Preisliste als PDF Downloaden, dann hat er den Preis was das Fenster im regulären VK kostet, mit allem Zubehör und bla. Wenn ein HW so dämlich ist und das Ding noch über den Preis vertickt dem kann man leider nicht mehr helfen, da habe ich ehrlich gesagt wenig Mitleid.

Gerade wenn man mit Kunden zu tun hat die "Preis empfindlich" sind hilft nur Transparenz. Dat schaffe ich aber nicht wenn ich die Preise in der dunklen Kammer Würfel. Deswegen kann ich das gerade anhand dieses Beispiel nicht verstehen. Wir reden hier ja nicht über komplex zusammenhängende Leistungspositionen. Sondern schlicht und ergreifend um ein DFF, bez. 10 Stk. die laut Beschreibung auch noch in einer Rohdachphase montiert werden sollen. Wo ich mal davon ausgehe, dass damit gemeint ist dass die Eindeckung fehlt.

Eine Dachsanierung würde ich auch nicht online "mal eben" anbieten aber Kleinstaufträge?

 

Na ja, Ihr müsst aber schon zugeben, daß von der vielbeschwörten Handwerkskunst etliches weg ist. Das Forum ist ja voll davon.
Und ja, es sind auch viele Preissammler unterwegs die das Beste zum billigsten haben wollen, so wie mein Architekt ist grad im Urlaub oder bevor ich den Frage, frag ich Euch.

Wir sind hier schon spitze, was das "für umme" abgreifen anbelangt. Schlimm ist nur, wenn sowas auch noch gefördert wird...

 

....

 

es wird immer noch lustiger....

 

Dann erzähl mir doch mal wat so lustig daran ist, vielleicht kann ich ja mitlachen.

 

ein handwerker der so "dämlich" ist ca. 10 DFF zum herstellerpreis zu
verticken, ohne ahnung von der einbausituatoin?

 

Für mich hat eine Handwerkerkalkulation immer einen Materialpreis und einen Verrechnungssatz. Wenn das für dich nicht gegeben ist, frag ich mich was du an meiner Aussage so zum Brüllen findest? Mir ist zu mindestens klar das keiner ein Materialpreis weiter gibt ohne seinen Einbau aufzuschlagen.

Ich denke so viel Intelligenz kann man einem Kunden lassen, dass er den Materialpreis von der Gesamtsumme abziehen kann und dann auf den "Werklohn" kommt. Jeder wird sich dann wohl auch ausrechnen können ob das plausibel ist oder ob da einer einen abzockt. Ich wüsste nicht warum man überteuerte Angebote, die nicht dem Wettbewerb entsprechen in Schutz nehmen muss. Wenn dem so ist, dann bitte weg mit der freien Marktwirtschaft und her mit der Planwirtschaft.

Immer noch ist es ein Neubau, immer noch befindet sich das Dach im offensichtlichen Rohbauzustand.

 

also du gibst einen handwerker einkaufspreis, vom hersteller, an den kunden weiter.
auch noch ohne kentniss der einbausituation? das ist doch eine lachnummer...

 

Er hat doch oben von der Preisliste geschrieben, also VK.