Wieviel Wasser um unbeschadet einen Waldbrand zu überstehen

Diskutiere Wieviel Wasser um unbeschadet einen Waldbrand zu überstehen im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Bei meinem Bauprojekt habe ich ja Ideen mit 5.000 bis 30.000 Liter Wasser als Wärmespeicher ventiliert. Wird wohl der kleinere, weil beim größeren...

  1. #1 founder, 12.11.2018
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    Bei meinem Bauprojekt habe ich ja Ideen mit 5.000 bis 30.000 Liter Wasser als Wärmespeicher ventiliert.
    Wird wohl der kleinere, weil beim größeren keine Rentabilität gefunden wurde.

    Aber jetzt sind ja gerade diese Waldbrände in Kalifornien.
    Einer dieser abgebrannten Prominenten hatte zum Beispiel auch eine Stahlträgerbauweise, allerdings ohne Spannbetondecken. Auf dem Photo waren nur noch die verzogenen Stahlträger zu sehen.

    Jetzt wäre die spannende Frage: Wie veil Wasser wie eingesetzt wäre nötig um ein
    Haus mit Ergeschoß, Obergschoß und Dach auf 100 m² Fundamentfläche vor so einem Feuer zu schützen?

    Wenn die Wasserleitung nur 20 Liter pro Minute hergibt, dürfte dies bei so einem Feuer wohl zu wenig sein.
    wenn alle Nachbarn gleichzeitig Wasser zum Brandschutz verwenden, dürfte die Wasserleitung noch weniger abgeben.

    30.000 Liter wären 100 Liter pro Minute über 5 Stunden.
    Wie könnte so ein aktiver Brandschutz aussehen,
    wie viel Wasser wären da sinnvoll?
     
  2. #2 Lexmaul, 12.11.2018
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    Wie krank ist so ein Gedankenspiel...?

    Und wenn Du 20l/min aus Deiner Hausleotung bekommst, hast aber nen anderes Problem als Brandabwehr.
     
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    Also ehrlich - was das Feuer nicht vernichtet schafft dann das Wasser bzw die Feuerwehr, solche Überlegungen bei EFH sind abwegig ausser sie ziehen ein System ein Trockenleitung, was bei Bedarf dann angeschlossen wird das sind aber Querschnitte ab ca DN 65 und aufwärts in Inox logischer Weise, durch den direkten C Anschluss zum Hydrant geht das dann....
     
  4. #4 plattypus, 12.11.2018
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    Wasser? Ich würde eher auf Brandschneisen setzen und rund ums Haus alle Bäume roden. Sieht dann natürlich absolut unmöglich aus, aber dürfte gegen Waldbrände schützen.
     
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  5. SIL

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    Das platty zu steil :mega_lol: man könnte auch im arktischen Klima bauen da solls nicht so oft brennen hab ich gehört - ausser neben der Raffinerie oder Bohrgedöhns.....
     
  6. #6 simon84, 12.11.2018
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    Ich empfehle einen Wassergraben mit Zugbrücke :)

    Spaß beiseite die 5000 Liter sind schneller weg als du schauen kannst und je nach Brand Ausbreitung und Temperatur fängt das auch schnell zum kochen an und dann ?

    Schon mal mit C Schlauch gelöscht bzw. gekühlt ? Ich empfehle freiwillige Feuerwehr besuchen
     
  7. #7 Bauer85, 13.11.2018
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    Welche Bauweise konkret? Wenn auch nur irgendwelche brennbaren Materialien an/in der Hülle sind kannst Du es schon vergessen.

    Unter 100m³ ist das jedenfalls völlig sinnlos. Realistische Chancen so einen Brand zu überstehen wird man, in einem kleinen Gebäude, vielleicht so ab 250-500m³ haben. Ein unterirdischer bzw. erdüberdeckter Tank ist klar von Vorteil. Verrohrung natürlich unter der Erde.

    Ohne passiven geht es nicht, reiner Ziegel- oder Stahlbetonbau, Fassade nur mit mineralischen unbrennbaren Baustoffen. Idealerweise keinen Dachstuhl, wenn dann zumindest aus Stahl(beton). Alle Decken trümmersicher. Dazu kommt der aktive, die Hülle muss konstant und so gut wie lückenlos gekühlt werden, kann zum Beispiel durch etwas abseits stehende (automatische) Strahlrohre oder Beregnung mittels Düsen am Dach erfolgen. Trotz dem sollte die Hülle Außentemperaturen weit jenseits der 300°C überstehen können, normale Fenster und Türen scheiden damit aus.
    Wenn das Haus Personen schützen muss ist noch die Atemluftversorgung bzw. CO2-Entsorgung zu bedenken. Luft- und wasserdichtheit ist sowieso klar.
    Das sind zumindest die untersten Grundvoraussetzungen, die Details würden locker ein Buch füllen.

    Man kann sich grob an industriellen Strukturen die schwerste Brandereignisse überstehen können (oder zumindest können sollten) orientieren, zum Beispiel Prozessleitwarten in manchen Ölraffinerien.

    Ist im Bezug auf Brandschutz auch eine der untauglicheren Bauarten da sie kaum Hitze erträgt ohne in schwere statische Nöte zu gelangen.
    Spannbetondecken sind ebenso keine gute Idee.
     
  8. #8 Diamand, 13.11.2018
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    Zisterne scheidet schon mal aus weil wie schon gesagt einfach zu wenig Wasser zur Verfügung steht.

    Da hilft nur ein oder gleich mehrere Brunnen mit entsprechendem Durchmesser und Liefervolumen sowie auch entsprechende leistungsfähigen Pumpen.

    Dann hat man eine Chance ein Haus vielleicht zu retten.
     
  9. #9 msfox30, 13.11.2018
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    Bei einem der Prominenten, wo das Haus abgebrannt ist, gab es mal eine Wette.
    Hier wurde ein brennendes Klohäuschen / Geräteschuppen mit einer Flaschen Mineralwasser gelöscht. Das Wasser wurde in den Mund genommen und drauf gepustet.
    Es macht also nicht nur die Menge des Wassers, sondern auch, wie man es einsetzt.
    Wenn es allerdings ringsum brennt und somit eine starke Hitze entsteht, verdunstet das bisschen Wasser schneller als du nachliefern kannst.
    Mit draufpusten, wie auf der Bühne ist da nix mehr....
     
  10. #10 msfox30, 13.11.2018
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    Nennt sich Bunker... An TE seiner Stelle würde ich es dann aber richtig machen - atomsicher.
     
  11. #11 jodler2014, 13.11.2018
    Zuletzt bearbeitet: 13.11.2018
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    Zusätzlich dazu noch einen Fachbetrieb suchen der VdS -Sprinkleranlagen errichtet:think
    Und zusätzlich noch eine Brandmeldeanlage .
     
  12. #12 vollmond, 13.11.2018
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  13. #13 plattypus, 13.11.2018
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    Oder hat da jemand sein Haus warm abgerissen? ;)
    Ihr wißt ja: "Das Feuer hat im Brunnen angefangen" ...
     
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  14. #14 simon84, 14.11.2018
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    Brand/Flammschutzmittel sind in den USA gängig.

    Ammoniumphosphat basiert meistens.
     
  15. #15 Bauer85, 14.11.2018
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    Der geringe Schaden an der, wohl recht trockenen, Vegetation um die gezeigte Villa ist schon beeindruckend. Ebenso die dünnen Ziegelwände, sieht aus als wären die nur ~12cm oder was immer die kurze Seite deren Steinformates misst. Ist das lokal so üblich derart dünn zu bauen?

    Weshalb soll in einer gut dimensionierten Zisterne zu wenig Wasser zur Verfügung stehen?

    Vorausgesetzt es ist überhaupt noch genug Grundwasser vorhanden, eine Problematik die bei Speichern so nicht existiert.

    Nennt sich bestenfalls Schutzgebäude was der TE vor hat. Bunker sind eine ganz andere Liga, vor allem wenn sie "atomsicher" sein sollen.
     
  16. #16 simon84, 14.11.2018
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  17. #17 founder, 14.11.2018
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    Um 1 Liter Wasser in 1 Liter Dampf zu verwandeln sind 2257 kJ nötig.
    1 Liter Holz gibt bei der Verbrennung 15.000 kJ ab.
    Effizient eingesetzt können so 7 Liter Wasser die Verbrennungswärme von 1 kg Holz neutralisieren.
    Wer in einer solchen Hochrisiko Gegend lebt, für den sollten ein 30.000 Liter Wasserspeicher
    und ein System von Sensoren und Düsen die im Gefahrenfall das Haus mit kleinen Wassertropfen
    einnebeln ja eigentlich ein Schnäppchen sein.
     
  18. #18 simon84, 14.11.2018
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    Müsste man ausprobieren. Ich glaub auf Basis von nur einer Energieformel nicht unbedingt dran :) Aber lass mich gerne überzeugen.
     
  19. #19 vollmond, 14.11.2018
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    Der Stein dient in diesen Gebäuden nicht als Baustoff, Stein ist da nur Dekoration...
     
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  20. #20 vollmond, 14.11.2018
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    Na derWasserspeicher ist ja noch intakt und gefüllt.....
     
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