Wird so Poroton vermauert? Wie geht man vor wenn nicht?

ach nee, Loewe,
Dein Mauerwerk besteht eigentlich nur aus viel Luft und ummantelt von ein wenig Ton.
wenn die mörtellosen Fugen nicht im Stein verzahnt wären würde durch jede Fuge die Sonne scheinen.
wie schon vorher erwähnt wird die Luftdichtigkeit mit dem Verputz hergestellt.
ich sehe da keine besonderen Mängel, es sei denn Du suchst verzweifelt Argumente um eine Nachlass zu erwirken ????
im übrigen: auf dem Bau wird nichts "zugeschmiert" sondern mit Mörtel verschlossen.
"rumschmieren" werden nur "Nichtfachleute" die keine Ahnung haben.

 

Weiß jemand, ob diese DIN 1053 gleichzeitig auch Anerkannte Regeln der Technik darstellt?

 

Geht es darum, dass die Gebrauchstauglichkeit des Werkes beeinträchtigt ist? Und wenn ja - wie konkret?

 

Das ist ein absurd führen der DIN

Wenn letzteren so wäre, dann wären nicht vermörtelte Fugen perse ein Mangel. Ich bleibe dabei: es gibt KEINE Forderungen für den NORMALEN Wandbildner, der ein Vollständiges Vermörteln von Steinen in einer Wandflucht vorschreibt. Es gibt auch Gründe hierfür. Anders sieht es natürlich bei Wandanschlüssen (Druckfeste Verbindung) aus.

 

Klares JA.
Aber die Forderung ist so zu intepretieren wie von mir geschehen.

 

Hat verschiedene Gründe. Aber mit der Standsicherheit haben diese alle nicht zu tun. Wäre dieses so, würde noch heute mit Stoßfugenvermörtelung gearbeitet.
Wie stellt Ihr Euch eigentlich das Ideale Mauerwerk vor.
Ich meine mal abgesehen davon, was Ihr am PC zeichnen könnt.
Der Maurer mauert mit Breiten Steinen, mit ungenauer Grobkeramik. Die Steine werden mittels Anschläge in der Säge ausgerichtet, wohl gemerkt, ein bauchiger Grobkeramischer Stein entlang einen geraden Anschlag.
Jetzt kommt Ihr und verlangt Präzisionsschnitte. Jeder Schnitt ein Gemälde.
Geht nicht.
Also was mach der Maurer beim nächsten Mal????
Er setzt die geschnittenen Steinflächen in die Fenster und Eckleibungen.
Nun sind zwar alle Fugen in der Fluch toll – aber ich fürchte auch dieses Ergebnis wir Euch nicht zufrieden stellen.
Also ich bin für die Antwort #2.
Hiernach hätte der Thread schon geschlossen werden können.

 

Ach waren das damals noch Zeiten

Eine 36ér Wand mit 1,5 NF Ziegeln-Lagerfuge ausgelegt-Stoßfuge mit der Kelle angestrichen.Das alles im Kreuzverband.

Alles vollfugig.Da gab es keine Schneidemaschine.Teilstücke wurden mit dem Maurerhammer geschlagen.Selbst bei Klinkern.

Gruß Helge 2

 

Verstehe ich das richtig - es handelt sich um eine anerkannte Regel der Technik, die nicht eingehalten werden muss?

 

Oder einfach mal das Gehirn einschalten!!!

Eure Mängelsuche hier ist schlimmer als die EU-Vorschrift zum Krümmungsgrad von Gewürzgurken.

Oder mit Wilhelmn Busch:
Wer durch des Argwohns Brille schaut, findet Maden auch im Sauerkraut

 

Diesen Ratschlag empfehle ich freundlichst selber zu beachten!!!

Zitat von Carden, Mark

Nö. Am Anfang meines Beitrags stand ganz klar, dass gemäß DIN1053 nur bei Stoßfugenbreiten > 5mm an der Oberfläche die Fugen verschlossen werden muss.

Und bei 'üblichen' Fugenbreiten >5mm sehe ich das auch so, dass die Fugen nicht zwingend vollfugig vermörtelt werden müssen. Aber ab einer gewissen Breite wird es halt irgendwann kritisch diese nur an der Oberfläche zu schliessen. Man siehts ja beim TE.

Wie breit dürfen denn Stossfugen sein? Der nächste macht 4cm breite Fugen und dann ist das auch noch okay oder wie?! Die maximal einzuhaltende Fugenbreite ist ja nicht nur auf das oktametrische System zurückzuführen.

Und es ist 'keine Arbeit' beim Mauern von einer etwas zu breit geratenen Fuge, diese schnell komplett mit Mörtel zu verfüllen.

 

Nur wird heute gar nicht mehr gemauert im klassischen Sinne, sondern geklebt. Ein Fugenverschluß mit Klebemörtel wäre nicht fachgerecht und auf Grund der Konsistenz auch gar nicht möglich!

Daher muss der LM extra angemischt und in einem gesonderten Arbeitsgang in die Fugen eingebracht werden.

Zu allem anderen hat Mark alles nötige gesagt, auch zu Ihrer DIN "Interpretation".

 

Das ganze nun in einen Kleinkrieg enden zu lassen ob es jetzt 'mauern' oder 'kleben' heisst, ist mir zu blöde. (Heisst der Beruf dann eigentlich heutzutage nicht mehr "Maurer", sondern "Kleberer"?!)

Ich klinke mich aus diesem Thema aus; werde aber bei Baustellen, in die ich auf meinem weiteren Lebensweg involviert bin, meinem Qualitätsanspruch weiter folgen (hat übrigens bisher noch nie Probleme gegeben).
Die DIN werde ich dabei übrigens nicht "interpretieren" - einfach dem folgen was da steht, dann wird alles gut.

 

Dann darfst du aber kein Mauerwerk außerhalb der Norm verwenden - auswandern? Nur denkmalgerechte Sanierungen von Gebäuden älter als 50 Jahre?

Zusammenfassung:

"Der Kleinkrieg" ist der übliche Konflikt bei sturem Anwenden einer Norm - jahrelang ausgetüftelt und zögerlich angepasst - und den innovativen Herstellern mit Mauerwerk nach Zulassung.
Oder mit Opas Familienwissen kann man nicht immer an moderne Baustoffe rangehen.

Ziemlich fraglich ist das Vermörteln von Stoßfugen bei LHlz. Herstellung von unerwünschten Wärmebrücken. -> dazu Thema Putzgrund oberflächliches Schließen breiter Fugen.

Stoßfugen werden auch schon in der Norm rechnerisch nicht berücksichtigt -> konstruktive und sinnvolle Forderung nach Verzahnung.

Rohbau hat Toleranzen, Passungen - nix für Schieblehre und Maschinenbauer.

Nicht alles was nach Laienmeinung falsch aussieht ist auch falsch.

Noch was vergessen?

 

Ich sehe da wenig Interpretationsbedarf. Zitat DIN 1053-1:

Da steht nichts von Mörtelauftrag über die gesamte Wanddicke! Die DIN gibt noch nicht mal eine maximale Fugenbreite vor!

 

Ja was sieht er nun wie RMartin?
Oder wurde mal wider das rausgelesen was vorher schon festzustehen hatte?
Nun gut, Viel Spaß dabei - hoffentlich weiß sich der Maurer zu wehren.

 

@loewe501:
Dir ist schon aufgefallen, dass die Experten hier (bei RMartin kann man nicht erkennen, ob er vom Fach ist) - darunter ein (ich schreib Dir das mal aus, damit Dir klar wird, was das heißt) "öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Maurer- und Betonbauerhandwerk [=Gerichtsgutachter] - Dir versuchen klar zu machen, dass hier kein Mangel vorliegt, oder? D.h. einen Gerichtsprozess würdest Du höchstwahrscheinlich verlieren. Also suche Dir besser nicht die Interpretation hier raus, die am besten zu Deiner vorgefertigten Meinung passt, sondern nimm die von den Experten. Im Zweifelsfall verlierst übrigens Du vor Gericht, nicht RMartin und nicht Dein Planer.
Auch wenn Dein Maurer vielleicht mitmacht (oder so tut), damit er seine Ruhe hat. Es bleibt äußerst fragwürdig, und RMartins Interpretation gibt der Text der DIN so einfach wirklich nicht her. Es ist mir schon etwas schleierhaft, wie man nach solch einem Thread wie in #36 reagieren kann.
[Witzigerweise passt sogar Marks Signatur richtig gut hier...]

 

Was ist denn rausgekommen?