Wirtschaftlicher (Un)Sinn von 24mm - 50mm Zusatzuntersparrendämmung?

Diskutiere Wirtschaftlicher (Un)Sinn von 24mm - 50mm Zusatzuntersparrendämmung? im Dach Forum im Bereich Neubau; ....doch...es lohnt sich darüber nachzudenken. Versuch mal deine Gedankenfehler zu finden.... Nenne mir meine Gedankenfehler. Würde die Sache...

  1. #21 baudenkmal, 08.08.2012
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    Nenne mir meine Gedankenfehler. Würde die Sache vereinfachen.
     
  2. bernix

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    ...stimmt

    #1: Du gehtst hier von einer Alternative rot -schwarz aus: Ich von einer möglichst hellen Alternative, die (bei gleicher Masse) weniger Sonnenstrahlen absorbiert...
    #2: Dein Knie ist kein Meßgerät....ab sagen wir mal 50°C wirds unangenehm...ob das Dach 80 oder 100°C hat, kann dir dein Knie nicht sagen.
    #3: Es ist denkbar, dass auf einem roten Ziegel bei maximaler Aufheizung ein Ei bratbar ist. Die Frage ist aber, wenn wir bei diesem Beispiel bleiben: Wie schnell wird die zum Braten notwendige Temperatur erreicht (gleiche Sonneneinstrahlung und gleiche Masse vorausgesetzt). Denkbar ist hier, dass ein roter matter Ziegel einem hochglänzenden Schwarzen "überlegen" ist.
    #4: Die Hinterlüftung verhindert "nichts". Dazu müsste der Luftzug so hoch sein, dass die USB nicht wesentlich wärmer wird als die Umgebungstemperatur. Bei den geringen Querschnitten (etc.) geht dies nur mit motorischer Unterstützung.
    Ich wage mal zu behaupten: Sommerlicher Hitzeschutz ist/war nur ein allenfalls Nebenpunkt für die Hinterlüftung.

    Mein reales Lieblingsbeispiel für mangelnde Hinterlüftung ist ein Haus mit üppig verglaster Südwestseite und blauen Jalousien. Schon im ersten Sommer war die Klimaanlage nachgerüstet. Man kann sich relativ leicht ausrechnen, warum.:biggthumpup:
     
  3. #23 Gast360547, 09.08.2012
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    Moin,

    in unserem Regelwerk für Dachdeckungen steht sinngemäß drin, dass die Hinterlüftung der Eindeckung dem sommerlichen Hitzeschutz dienen KANN. Der motorische Antrieb ist da, denn durch die Eintrahlung der Sonne wird die Dachfläche aufgeheizt, die Luft unterhalb der Eindeckung steigt auf. Ob sie nun tatsächlich im Firstbereich sehr umfangreich austritt oder auf der gegenüberliegenden Traufe, sei mal dahingestellt. Mit Windbewegung wird dieser Trend durchaus verstärkt. Natürlich spielen der Querschnitt und die Öffnungen eine oder die entscheidene Rolle. Wobei ich mich gerade frage, ob die zweischalig belüfteten Konstruktionen im Sommer tatsächlich kühler waren als die einschaligen.

    Ich behaupte auch, dass die Eindeckung oder evtl. solartechnische Anlagen Wärmestrahlung nach unten in Richtung Zusatzmaßnahme und/oder Wärmedämmung abgibt. Und da glaube ich auch, dass ein Dunkler Deckwerkstoff nachteiliger ist als ein heller. Müsste doch mit einem Oberflächenthermometer verifizierbar sein, oder nicht?

    Schlampig verlegte Wärmedämmungen tragen sicherlich auch zum unnötigen Wärmeeintrag bei. Und Masse in Form von schweren Unterdeckplatten bringt aus meiner Sicht deutlich wengier, als es von vielen hier angenommen wird. Wesentliche Faktoren sind: Dachflächenfenster und die Inneneinrichtung des/der betroffenen Räume. Ist es Euch nicht auch schon aufgefallen, dass es in einem Badezimmer mit Fliesen oftmals deutlich kühler ist als im Kinderzimmer mit Teppichen?

    Ich würde den Freiraum, um wieder ins eigentliche Thema zu kommen, ebenfalls dämmen wollen. Nur sollte die 20%-Regel beachtet und notfalls nachgerechnet werden. Auch 24 mm Dämmstoffdicke minimiert die Wärmebrücke Sparren; 60 mm tun es mehr.

    Grüße

    si
     
  4. #24 baudenkmal, 16.08.2012
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    Wenn aber mein Knie kein Messgerät ist, was ja auch tatsächlich so zu sein scheint, dann wirst du mir doch bestimmt sagen können, welches Gerät mir nun sagt, daß eine unangenehme Aufheizung des Innenraums in einem Sommer wie, sagen wir 2003, bei einem dunklen Deckwerkstoff schon nach 2 Wochen eintritt, bei einem hellen allerdings erst nach 2 Wochen und 3 Stunden.:shades
     
  5. mls

    mls Bauexpertenforum

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    warum soll dir ein anderer sagen, wie und womit du deine
    these untermauern kannst? :p

    ob die farbe der dachdeckung den unterschied zwischen
    2 wo. und 2 wo.+3h oder zwischen 23h und 34,5h bringt -
    kannst du also nicht untermauern.

    wie stark die farbe der dachdeckung die aufheizung des
    innenraums beeinflusst, hängt wesentlich vom gesamtsystem
    ab - je schlechter die wärmedämmung, je geringer die therm.
    speichermasse, je bescheidener die auskühlungseffekte
    (hinterlüftungsquerschnitt; raumlüftung) umso "gravierender"
    der einfluss der farbe.

    wer, statt sich die knie zu verbrennen, im sommer unterhalb
    (alter) dachhäute rumkriecht, kennt sehr wohl den unterschied
    zwischen gelben falzziegeln (oder hellrotem biberschwanz)
    und dunklen "sanier"eindeckungen :p
     
  6. #26 baudenkmal, 17.08.2012
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    Ich muß auch nichts untermauern. Die Idee, daß die Farbe der Dacheindeckung so sehr relevant sein könnte, stammt ja nicht von mir.
    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
     
  7. bernix

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    Lesen können ist sicherlich schon mal ein Vorteil

    wichtiger ist das Verstehen...!

    Hier nochmal das Wesentliche!

     
  8. #28 Inkognito, 17.08.2012
    Inkognito

    Inkognito Gast

    Absorption - dunkle Körper werden in der Sonne deutlich schneller heiß als helle, das sollte doch hoffentlich allen bekannt sein.


    Da ich vor einem ähnlichen Bauvorhaben stehe:

    Die angesprochenen Dachflächenfenster - gibt es da sinnvolle Methoden diese von außen zu verschatten?
    Wie viele Lagen GKB sind, über den Daumen gepeilt, erforderlich um einen spürbaren Verzögerungseffekt zu erzielen?
    Meines Wissens ist es Stand der Technik beim Holzrahmenbau die Stiele als Wärmebrücke zu betrachten und außen eine durchgehende Dämmung darüber zu ziehen - bei Dächern ist das noch nicht zwingend vorgeschrieben?
     
  9. mls

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    dff -> rolladen. vergiss innen-/aussenrollos.

    statt gkb-gigantismus: gscheite dämmung.
    wurde oft genug - kontrovers- diskutiert.
    ergebnis: ich hab recht :D

    stiele/rippchen als wbr zu betrachten ist
    eher einseitig .. aber wenn du meinst ;)
     
  10. KATMat

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    weiterer Ansatz - auch wenn´s dafür Schimpfe von den usual suspects gibt:
    Bei allen möglichen Anstrengungen zur Begrenzung der Erderwärmung ist eine helle Dachdeckung (und helle Autos) einer der billigsten.
    Bei einer Sonneneinstrahlung von 1000 kwh/ m2 * Jahr ist es schon ein Unterschied, ob 30% oder 80% in Wärme umgwandelt werden.
     
  11. #31 Biber53, 18.08.2012
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    Hallo KatMat,

    natürlich läufst Du nur in weißer Kleidung rum???

    mfg
     
  12. mls

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    als nächstes kommt als beispiel die schwarze kleidung
    der tuareg?
     
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