Wohnungsnot abgesagt.

OK. Da ich aber im Kundendienst arbeite, fahre ich eh ständig hin und her. Wir wollen uns einfach abends raus setzen und zum Beispiel den Grill anwerfen und dabei Wald sehen.

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ist Berlin nicht die grünste millionenstadt in deutschland?

grill anwerfen, in der großstadt wohnen, und dabei den wald betrachten,
dafür fehlt vermutlich das nötige kleingeld.

 

Das sehe ich für mich genau so. Ich wollte aber auch keineswegs pro oder contra "Wohnen in der Großstadt" argumentieren, sondern nur darauf hinweisen, dass ich in den mir aus häufiger Nutzung bekannten öffentlichen großstädtischen Nahverkehrsmitteln die die vorgetragenen Beobachtungen nur in seltenen Sondersituationen erlebt habe und erlebe und dass von deren Nutzung objektiv keine höhere Gefährdung als vom Individualverkehr ausgeht. Wo er leben möchte, soll gerne jeder für sich entscheiden.

(OT: Allerdings kann ich einige der Argumente pro Land nur schwer nachvollziehen: In meiner Wohnung keine 10 Minuten vom Berliner HBF entfernt höre ich allenfalls von Ferne 'mal sehr leise eine Straßenbahn rumpeln. Stille ist kein Thema, wenn ich sie wünsche und unter freiem Himmel kann ich auch jederzeit grillen, wenn mir danach ist. Das mag eine relative exklusive erscheinende Situation sein, die gibt es hier in der nahen Umgebung aber vielfach, sogar hundertfach. Einziger Nachteil: Ich habe keinen persönlichen PKW-Parkplatz auf eigenem Grund, könnte mir aber einen im Umkreis von 100 m einen mieten, wenn ich denn wollte.

Man muss auch klar sagen, dass das Berufspendeln (mit dem PKW) aus dem Umland in erheblich höherem Maße über die Kilometerpauschale von allen Steuerzahlern subventioniert wird, als der ÖPNV. Ob das sozial gerecht ist könnte man auch einmal überlegen, zumal die Emissionen der Pendler vor allem den Anwohnern der Radialen zugemutet werden, deren Einschränkung der Lebensqualität so auch noch bei Dritten über die Steuererstattung belohnt wird.)

 

Tja, da kann ich dir die Metro in Kiew empfehlen - pünktlich, zuverlässig, billig und gefühlt sehr sicher. Dafür sollte man immer paar Schachteln Mon-Cheri dabei haben bei einer Reise in die Ukraine....

 

Es gibt tatsächlich zahlreiche öffentliche Grünflächen in der Stadt und im Hochsommer ist der ganze Tiergarten eine Grilldunstwolke.

Das Ideal hat schon 1927Jahren Kurt Tucholsky beschrieben:

http://www.mumag.de/gedichte/tuc_k02.html

 

also unglaublich grün ist Berlin, im vergleich zu anderen großstädten,
in deutschland, oder EU.

zum grillen und bäume betrachten, muß man sich halt in den parkanlagen treffen...

 

Ein Blick aus dem Fenster reicht zur Baumbetrachtung und ein Schritt vor die Hof-, Terrassen-, Balkon- oder Dachterrassentür zum nächsten Grillplatz.


mit skeptischen Grüßen!

 

Naja, Häuschen im Grünen mit Blick auf einen Wald will jeder. Die Realität ist aber so, dass man nur Blick zu den Nachbarn hat. Das sind so die Träume wo kaum jemand war haben will, dass sie kaum in Erfüllung gehen und man blendet das dann einfach aus, dass man mitten in einer Neubausiedlung lebt und man Stunden zu Arbeit braucht...

Ich denke, dass Deutschland einfach zu unflexibel ist, sowohl was die Standortauswahl der Firmen angeht, wie auch die Bereitschaft der arbeitenden Bevölkerung der Arbeit hinterher zu ziehen und das Haus zu verkaufen um anders wo ein anderes Haus zu kaufen. Es fehlt einfach auch der flexible Immobilienmarkt. Alles ist zu festgefahren in starre Regeln und Verfahren, weil man es immer so gemacht hat...

 

Stunden zur Arbeit? Wohnt ihr alle 100km vom Arbeitsort weg? Als Handwerker mag man da nicht verifizierbar sein, weil sich das eh grundsätzlich anders verhält, weil die meißten Handwerksunternehmen die ich kenne eher ländlich gelegen sind und man von der Sammelstelle zum Kunden fährt. Aber selbst wenn ich jetzt Außerhalb wohne und in einer Großstadt arbeite kann ich doch im Speckgürtel die Öffis nutzen?

Das geht im HVV hervorragend und mit der BVG geht das bestimmt auch wunderbar. So das man nicht gezwungen ist mit dem Auto von Außen in die Innenstadt zu müssen. Anderswo in Deutschland wird das nicht anders seien.

 

öffentliche verkehrsmittel?
in oberschwaben jedenfalls funktioniert das wenig,
bis gar nicht. in mecklenburg - vorpommern...?

 

Hast du irgendwie ne Fehde mit Meck.Pomm? Schwerin oder Rostock/ Wismar sind sicherlich auch mit den Regionalzügen erreichbar aber vor allem durch Autobahnanbindung (A20). Muss man nach HH, dann kann man nach Lübeck mit dem Regio in 20 min (jede Std.) am HBF HH sein. Von da aus kannst du mit Hochbahn, Ubahn oder Bus im 5-10 Minutentakt überall hin kommen. Ähnlich ist es hier in Berlin, was ich bis jetzt mitbekommen habe. Wenn die Öffis denn fahren

 

ich habe keine fehde mit pommes.
hast du eigentlich gelesen um was es geht???
ich (oder die teens in diesem falle), möchten auch nachts von A nach Z gelangen, ohne auto.

 

Dann zieht man nicht ländlich? Wer saufen will kann zur Not auch zu Fuß gehen, andernfalls trinke ich nicht und fahre mit dem Auto oder Fahrrad. Ich verstehe das Problem nicht, dass das dafür verantwortlich wäre das Regionen per se uninteressant sind. Als würde jeder Mensch zu jeder Zeit erwarten mit den Öffis in jede Gegend zu kommen. Das ist Utopisch und vor allem auch nicht nötig. Die meisten Kleinstädte bieten doch schon eine ausreichende Versorgung, das man es gar nicht nötig hat in die nächste große Stadt/ Metropole zu müssen.

 

Extrem viele in D wollen lieber mit dem eigenen Auto. Dementsprechend sieht es dann auf den Straßen aus. Die Öffis sind ja auch schon in vielen Regionen am Anschlag ihrer Kapazität, weil der Besteller (das Land) einfach nicht mehr bestellt, was man so liest. Vielen Bahnhöfen fehlt es immer noch an Parkplätzen für die Pendler usw... Es ist immer wieder das gleiche Lied, seit bestimmt 50 Jahren... Als ich vor 30 Jahren das erste mal in London war, da war ich erstaunt, dass die U-Bahnhöfe in der Peripherie Parkplätze für Pendler hatten. Einfach ne Münze in den Automaten und das Auto durfte den ganzen Tag da stehen. Das kannte ich damals aus D gar nicht.

 

London : http://www.spiegel.de/wirtschaft/se...knapp-500-000-euro-versteigert-a-1077924.html

 

Ich kann jetzt nur von HH reden, weil ich es da kenne aber da gibt es schon lange sehr viele P+R Parkplätze die in der Regel auch erschwinglich sind. Klar parkt man direkt in der Innenstadt biste 15-20 Euro fürn Tag los aber das macht ja keiner, der das Kleingeld nicht hat

Wie das in DE gesamt aussieht mag ich mir nicht anmaßen wollen. Ich vermute aber mal das es ähnlich aussieht. Sicherlich fahren zu vor 20 Jahren mehr Autos, das Netz der Öffis ist aber auch besser geworden. Wenn ich mich dafür entscheide in eine Infrastruktur schwächere Gegend zu ziehen, dann bin ich mir der Tatsache ja bewusst. Dafür genieße ich vielleicht auch dann den Vorteil ein allein stehendes Haus zu haben, mit Blick auf Waldflächen und großen Grundstück zu einem erschwinglichem Preis.

Da sind mir letztere Prioritäten definitiv wichtiger, als das "weg kommen" im Ort. Das lässt sich in der Regel auf vielfältige Weise beheben.

 

ich, ich, ich höre immer nur ich.

zur diskussion stand, dass teenager auf ein großes grundstück
mit blick auf waldflächen pfeifen, wenn am wochenende mittags um
13. uhr der letze bus von A nach Z fahrt.

 

Heißt also, dass zukünftige Häuslebesitzer mit Kindern gefälligst in die Großstadt ziehen, damit die Kinder auch nach 13 Uhr eine Beschäftigung haben? Dann nenne mich egoistisch aber ich wurde anders erzogen, dann werden meine Kinder wohl gewaltig leiden. Können mich dann ja später verklagen oder mir sagen wie zum Kotzen ihre Kindheit war...