Zaunpfosten auf Bitumenbahnen über Carport

Verstehe ich das Richtig, dass du einen Carport zur umzäunten Terrasse aufwertest?

Da würde ich ja zu aller erst die Statik hinterfragen, ehe ich aus einer Dachfläche mit der Funktion "Regen und Schnee abhalten" eine Verkehrsfläche mit der Funktion "Personen plus Möbel plus Regen und Schnee" mache...

Also, du hast da eine (Spann)-Betondecke mit (für uns) unklarem Ständerwerk und unklarer Statik...
das ganze ist mit Bitumen abgedichtet.
Diese Bitumenebene belastest du mit Platten (weniger schlau) und schützt sie mit Kies (schlau)
Wenn du da was durch bohrst, dann hast du zwei Probleme:
Entweder, du bist Form/Kraftschlüssig mit dem Beton oder deine Konstruktion schwimmt.

Aus mechanischer Sicht würde ich die Pfosten direkt mit dem Beton verschrauben, um den Pfosten und die Füsse eine Abdichtung aufbauen. Andernfalls tanzen die Füsse, weil sie niemals Kraft/Formschlüssig sind.
Aus praktischer Sicht würde ich die Dachhaut nicht verletzen und die Zaunelemente auf schwimmenden Betonfüssen aufstellen.
Als Mittelweg wären sehr lange Dübel denkbar, welche steif unterfüttert und abgedichtet durch die Platten gehen und dort einen unbeweglichen Fundamentpunkt für den Zaun bilden....
...wobei ich halt ohne statische Prüfung der Situation eigentlich KEINE der Optionen wählen würde und es einfach lassen würde, irgendwas auf ein Dach zu stapeln. Insbesondere keine Ebene aus Waschbetonplatten und schwingende Windfangzäune.

 

Bitumen hat den Vorteil, dass es unter Wärme weich wird... über Jahrzehnte. Das heisst, jeden Sommer wenn die Sonne drauf knallt verschmilzt es wieder neu, zudem ist es gut reparierbar.

Bei einem Bitumen-Dach würde ich bevorzugt mit Teer/Bitumen dichten, keine Kunststoffe oder Gummis, die sich nicht verbinden.

 

Statiker fragen, Bauunterlagen des Carports besitzen.