Ziegel, Ytong und Co

Diskutiere Ziegel, Ytong und Co im Baubiologie Forum im Bereich Rund um den Bau; Auch ne Preisfrage. Wenn alle Bauunternehmen in der Gegend bevorzugt mit einem Material bauen und das relativ günstig dann muß man sich schon...

  1. flo79

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    Auch ne Preisfrage. Wenn alle Bauunternehmen in der Gegend bevorzugt mit einem Material bauen und das relativ günstig dann muß man sich schon überlegen ob man gegen einen saftigen Aufpreis was anderes wählt. Dazu kommt auch noch das sich die Firma dann mit diesem Baustoff gut auskennt.
     
  2. McFly1

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    Wie tief kommt denn die Anlage in die Erde? Was ist mit Bäumen und Sträuchern?


    Was ist denn mit der neuen Lösung,dass man aus dem überschüssigem Strom Wasserstoff gewinnt und dann mit Wasserstoff heizt -gibt es da schon was?


    Ich habe nur Bedenken, dass bei einem Mehrschichtsystem sich Feuchtigkeit zwischen den Schichten bildet und alles zu schimmeln anfängt.
    Innen sollte das ja die Lüftungsanlage verhindern.

    Die Kosten spielen schon eine Rolle, aber wird das Haus denn sooooo viel teurer,wenn man etwas hochwertigeres nimmt?
    Ich gebe lieber dafür etwas mehr für die Dämmung aus und spare dann noch etwas um dann später die Einfahrt pflastern zu können.


    Gruß, Jochen
     
  3. McFly1

    McFly1

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    Da gibt es sicher tolle WDVS - wie sieht es dann mit einem schmalerem Ziegel und einer passenden Dämmung aus - ist doch dann auch ein WDVS, oder macht das dann keinen Sinn?

    Gruß, Jochen
     
  4. McFly1

    McFly1

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    Aber warum würdet ihr es immer wieder tun??????
    Gibt es dafür eine technische Erklärung, oder sind es "nur" Emotionen?
    Versteh mich bitte nicht falsch -ich höre halt immer wieder, dass die Leute Ziegel nehmen, weil Ziegel nunmal Ziegel ist......äh....
    Was soll mir das sagen, wenn ich ein Mensch bin der gerne hinterfragt und etwas technisches Verständnis hat?
    Habt ihr Ziegel genommen, weil es alle taten oder gab es einen richtigen Grund?
    Wie kannst Du einen Unterschied feststellen, wenn Dir die Erfahrung mit anderen Materialien fehlt?
    Macht man sich darüber nochmals Gedanken, wenn man die Strom-/Gasrechnung zahlt?
    Vielleicht zahlst Du ja jetzt im Jahr viel mehr als einer der ein WDVS genommen hat und wenn die Enerfie noch teurer wird, dann
    kannst Du es vielleicht irgendwann nicht mehr zahlen.....alles nur Spekulation, aber bis vor ein paar Jahren, haben die Menschen auch noch Ölheizungen eingebaut......jetzt schauen sie entsetzt, wenn die Rechnung kommt.
    Warum also ausgerechnet Ziegel, wenn es doch viel bessere Lösungen gibt?

    Gruß, Jochen
     
  5. flo79

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    mcfly. Deine Vorgehensweise ist so nicht zielführend. Du mußt erstmal sagen was du willst und dann kann man schaun wie man das bestmöglich realisieren kann.

    Vielleicht gibts du uns mal ein paar Daten zum geplanten Objekt. Wohnfläche, Größe Grundstück, Anzahl Bewohner, Keller ja/nein. Lüftungsanlage?

    Wie ja bereits mehrmals geschrieben gibt es die Möglichkeit Ziegelwände mit oder ohne zusätzliche Dämmung zu bauen. Das kommt halt drauf an welchen Wert du erreichen willst. Klar ginge z.B. auch ein 24er Ziegel plus Dämmung. Wird bei uns oft verbaut.
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Verlegetiefe so typ. 1,5m bis 2m. Sträucher sind gar kein Problem, Bäume können zum Problem werden wenn sie tief wurzeln.

    Warum sollte sich da Feuchtigkeit bilden? Dann müsste sich doch in den Kammern eines Hohlblocks oder Ziegels ebenso Feuchtigkeit bilden, oder etwa nicht?
    So lange da nicht durch irgendwelche Fehler im Mauerwerk Wasser in die Steine dringt, bildet sich dort auch keine Feuchtigkeit. Regen wird, wie bei jedem anderen Mauerwerk auch, durch den Putz bzw. Anstrich daran gehindert in das Mauerwerk einzudringen. Von Innen kann keine Nässe oder Feuchtigkeit kommen. Also, woher soll die Feuchtigkeit kommen?

    So ein Wandaufbau ist mit oder ohne WDVS nach außen diffusionsoffen, zumindest wenn er richtig geplant und ausgeführt wurde. Richtig ist, dass ein WDVS einen zusätzlichen Diffusionswiderstand mit einbringt, genau so wie der Außenputz oder der Anstrich. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass das WDVS die Wand nach außen hin gegen Wasserdampf absperrt, dafür ist der Diffusionswiderstand zu gering.
    d.h. selbst wenn Feuchtigkeit im Mauerwerk wäre, dann kann diese nach außen austrocknen, nur etwas langsamer weil halt ein zusätzlicher Diffusionswiderstand zu berücksichtigen ist.

    Aber noch einmal, es gibt keinen Grund dafür, weil im Mauerwerk hat Feuchte nichts verloren. Wenn diese dort auftritt, dann liegt normalerweise irgendwo ein Fehler vor.

    Sehe ich genau so. Die Einfahrt kann man zur Not auch noch später pflastern, an der Wärmedämmung lässt sich nachträglich nur noch schwer etwas ändern.

    Was wieviel teurer wird oder nicht, das kann man nur anhand konkreter Aufbauten bestimmen, und selbst da besteht noch viel Unsicherheit, weil regionale Gepflogenheiten und die Preispolitik der angefragten Firmen auch einen erheblichen Einfluss haben. Ich sag´s mal so, die dicken hoch wärmedämmenden Steine oder Ziegel gibt´s auch nicht gratis. Bei den Verputzern ist das ähnlich, es gibt Firmen die bieten Dir ein WDVS günstig an, weil sie das in Massen verarbeiten, andere wiederum lassen sich jeden m2 vergolden.

    Hier hilft nur, Leistungsverzeichnis erstellen, und konkrete Angebote anfordern.

    Man wird bei einem WDVS natürlich die tragende Schale nicht so dick wählen wie ohne WDVS. Während man bei einem dicken wärmegedämmten Ziegel quasi eine Art Kompromiss eingeht, verteilt man bei Ziegel + WDVS die beiden Aufgaben. Der Ziegel ist für die Statik und Schallschutz, evtl. auch noch als Speichermasse zuständig, während das WDVS die Aufgabe der Wärmedämmung übernimmt. Beide Teile machen das was sie am besten können.

    Ich hatte oben ja ein Beispiel mit T7 mit 42,5cm und T14 mit 17,5cm und 20cm WDVS genannt. Was letztendlich genutzt werden kann, das muss man planen. Vielleicht werden es auch 24cm mit T16 + 20cm WDVS, oder 17,5cm T14 mit 30cm WDVS oder was weiß ich. Da gibt es eine Menge Möglichkeiten.
    Ach ja, und WDVS muss man nicht mit EPS als Dämmstoff gleichsetzen, auch wenn EPS hier einige Vorteile hat. Es gibt viele Wege nach Rom, manche sind kurz, manche sind beschwerlich, bei anderen wiederum nimmt man einen großen Umweg in Kauf.

    Das sind alles Dinge die man mit seinem Planer zusammen austüfteln sollte. Er ist der Fachmann der hier Optionen aufzeigen kann.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #27 Gast56083, 19.09.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    die Frage ist: was heißt viel besser? Viel besser bzgl. Dämmung? Viel besser bzgl. Speicherfähigkeit? Viel besser bzgl. Verarbeitkarbeit? usw usw usw...
    Für mich DAS entscheidende Argument bei der Auswahl, wäre die Erfahrung und die Auswahl möglicher Handwerker/BU mit dem gewählten Wandaufbau. Bayern ist Ziegelland. Die Anzahl guter BU´s die eine große Erfahrung im Ziegelbau haben ist deutlich größer als z.B. HRB oder PB. Das schlägt sich auch im Preis nieder, den Dir ein BU für einen Wandaufbau anbieten kann.
    Wie es ist, regionale Gepflogenheiten zu übergehen und sich anderweitig zu entschieden kannst Du z.B. hier lesen, wenn jemand im Osten einen bayrischen Ziegelbau machen möchte.

    Dazu kommen v.a. pers. Präferenzen was einem sympathischer ist und einige tatsächliche techn. Fakten wie möglicher U-Wert in Abhängigkeit der Wandstärke oder Speichefähigkeit durch Masse.
    Mit WDVS kannst Du definitiv bessere U-Werte erreichen als mit Ziegel bei gleicher Wandstärke. Aber berechne mal, was Dir ein um 0,05 besserer U-Wert im Wandaufbau pro Jahr spart. Im EFH Bereich sind das meist keine 1000kWh/a. Sprich bei 5-8 Cent/kWh thermisch (je nach Wärmeerzeuger) irgendwas zw. 50€ und 80€/a. Ob es einem das Wert ist, muss jeder selber entscheiden.
    Auf der anderen Seite, kann man auch monolithisch mit Ziegel ein zert. PH bauen, bei entsprechender Wandstärke (49er) und Planungsaufwand. Ob es einem das Wert, muss auch wieder jeder selber entscheiden. Ein BH in München, wo der m² Grund 1500€ kostet wird da anders überlegen, als ein BH in der Oberpfalz, wo der m² 50m² kostet.

    Ich für mich kann nur sagen, dass ich mit dem Prinzip "halte es so einfach wie möglich" gut gefahren bin. Dabei bezieht sich das einfach nicht auf billig, sondern auf "was hat sich bewährt, womit können die ansässigen Handwerker umgehen" . Bzgl. Technik heißt das für mich: keine Anhängikeiten schaffen, einfache und günstige aber bewährte Technik.

    Zu Deiner Idee PV Strom in Wasserstoff umzuwandeln: ja das gibt es, ist aber nix für den dezentralen Einsatz, sprich für einen einzelnen BH. So etwas wird sich wenn überhaupt nur im Großmasstab rechnen und umsetzten lassen. Ich pers. rechne eher damit, dass es in absehbarer Zukunft mehrere Methanisierunganlagen geben wird, die aus überschüssigem regenerativen Strom Methan erzeugen werden, der direkt ins bestehende Netz eingespeist werden kann.

    Somit müssten wir Bayern (und hier schließt sich der Kreis ;-)) nicht unseren überschüssigen Strom an die Ösis verschenken (nein, wir müssen sogar was zahlen dass sie Ihn nehmen). Die Ösis machen Ihre Speicherkraftwerke damit voll und senken die Strompreise für die Endkunden. Die lachen sich tot, wie doof wir in D sind. Und das zu Recht.
     
  8. #28 malgucken, 06.10.2013
    malgucken

    malgucken

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    Rechne doch mal selber nach, was ein T9 Stein oder Ytong als36/42er im Vgl. zu KS 24 mit Styropur wirklich mehr verbraucht. Oder lass es dir zeigen, anhand von Bsp. Wenn du Klinker dran machst, ist es ja auch gut. Der Kollege hier drüber hat ja schon was vorgelegt.

    Aber ich wollte eher etwas in Richtung Luft was sagen, Luftanlage. Die Holländer haben vor 10-20 JAhren schon damit angefangen. Damals vllt. über 70% der Häuser damit gebaut. Heut macht es im vgl. zu damals kaum noch einer. Würde ich mir also gut überlegen, ob du so ne Luftpumpe haben möchtest. Soviel habe ich dazu gehört. Warum kann ich dir nicht sagen (das Übliche: Strom, Schimmel usw. oder selber Lüften) aber bing, ixquick.de usw. liefern dir reichlich Antworten.
     
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